Zweiter Teil der Aussage Freiwillige Feuerwehr Stregda Herr Quendt

Pelke: Ja darum ja. Weil Sie den Satz gesagt hatten, ein Mann muss drin gewesen sein…
Quendt: Nein nein nein, ein Polizeibeamter einer der zivilen Beamter. Ein Zivilbeamter weiß ich der muss es ja gesehen haben der wer da rauskam das da eine Leiche ist.
Pelke: Also Sie wissen ein Zivilbeamter drinne gewesen ist.
Quendt: Ja das weiß ich.
Pelke: Dann auch möglicherweise Aussagen getätigt hat „eine Leiche gesehen. „
Quendt: Ja.
Pelke: Außerdem was sie von innen gesehen haben, diesen Ruß gesehen haben sie nicht auch nicht mehr….
Quendt: Nach dem Abzug nein…
Pelke: Nach dem dann der Einsatz dann abgeschlossen war Wann oder überhaupt wurden Sie im Abgang informiert über die Gefährlichkeit und die ganzen Ausmaße des Einsatzes.
Quendt: Ich habe im Laufe des Tages langsam ans Licht kam was da geschehen ist da hat man erst mal registriert was hätte sein können. Ansonsten wurde nicht wurde nicht gesagt das die vor 10 Uhr ne Bank überfallen haben das die bewaffnet sein könnten, nein darüber wurde nicht gesprochen.
Pelke: Ist im nach hinein, im Rahmen der Freiwilligen Feuerwehr oder möglicherweise in einem Gespräch mit der Berufsfeuerwehr nochmal ausgewertet worden bezüglich des Einsatzes. Gab es dann mal kritische Bemerkungen gegen die Einsatzführung / Leitung angeht die an verantwortliche Stellen weitergeben worden sind. Von Ihrer Seite.
Quendt: Im Gespräch oder mit der Familie gab es das schon, aber nicht irgendwelche Kritik an andre Stellen nein.
Pelke: Diese Gesprächsbarrieren im letzten Absatz ihres Berichtes da ist auch schon vorab gefragt worden, Sie haben mit Vertreten der Berufsfeuerwehr gesprochen und mit der Polizei, sie haben schon gesagt mit welchen wenigen Aussagen hin und her ging mit der Berufsfeuerwehr während des Einsatzes und was die Polizei sagte haben sie auch schon gesagt. Ich will trotzdem nochmal fragen, wenn es nicht üblich ein bischen kenn ich auch die Informationen der Freiwilligen Feuerwehr nicht üblich ist zu formulieren während des Einsatzes keine Äußerung an dritte gemacht worden sind und das Sie nicht mit Presse gesprochen haben oder mit Passanten oder mit irgendwem. Wenn das nicht üblich ist sind sie von jemandem während des Tages oder danach aufmerksam gemacht worden oder nochmal befragt worden irgendwelche Gespräche geführt worden sind.
Quendt: Das war so es kommt nicht so oft vor das wir im Einsatz waren ich hatte ja abends den Bericht dem Wehrführer weitergeleitet. Und da hatten wir das so drinne stehen.
Pelke: Auf seine bitte hin. Oder auf sein Hinweis.
Quendt: Ja.
Pelke: Ihr Wehrführer von der Freiwilligen Feuerwehr hat gesagt das wäre sinnvoll da reinzuschreiben.
Quendt: Scheib das so rein.
Pelke: Aber begründet warum Sie das…
Quendt: Nein hat er nicht.
Pelke: Danke erst mal.
Marx: Der Name ihres Wehrführers
Quendt: Uwe Hirschelmann
Henke: Nur zur Abfrage, Sie können nicht ausschließen das jemand anders im Wagen war, als ihre Person.
Quendt: Ich weiß nicht ich hab es nicht gesehen.
Henke: Es ist ja anzunehmen das ein Feuerwehrmann die Türe aufgemacht hat bevor die Polizei das macht wenn es gebrannt hat. Der Feuerwehrmann geht mit dem Löschwasser rein und der Polizist mit der Pistole rein.
Quendt: Ähm, meiner Kenntnis nach war kein Feuerwehrmann, ich nicht und die Kameraden auch nicht in diesen Wohnmobil.
Henfling: Ohne sie Quälen zu wollen für meine Klarheit das Fahrzeug das sich hinter dem Wohnwagen befindet ist das Fahrzeug der Berufsfeuerwehr.
Quendt: Richtig.
Henfling: Sie sind also um die Ecke von Vorne.
Quendt: Da wo die Aufnahme gemacht wurde da steht unser Fahrzeug.
Henfling: Genau,das ist die Seitenstraße die da so rum geht die auch auf dem andrem Foto gesehen haben. Sie sind ausgestiegen mit den beiden Kameraden und sind dann wie auf das Wohnmobil zugelaufen oder haben Sie schon oder wurden oder kamen schon ein Kollege von der Berufsfeuerwehr zu Ihnen oder sind sie dann gleich Richtung Wohnmobil und haben dort gleich den Kollegen da angesprochen.
Quendt: Ich bin, der Einsatzleiter stand dort..
Henfling: Hinter dem Berufsfeuerwehr Löschfahrzeug
Quendt: Ja am Heck des Feuerwehrfahrzeugs
Henfling: Sie sind so zusagen sind von dort an der anderen Seite des Wohnmobils zu sehen zu dem Kollegen hingegangen.
Quendt: Richtig.
Henfling: Können Sie ungefähr sagen, wie lange Sie sich mit dem ausgetauscht haben.
Quendt: Ne Minute
Henfling: Das war relativ zügig
Quendt: Klar es ging relativ zügig es ging ja eventuell Feuerlöschen und Menschenleben retten
Henfling: Als Sie abgesessen sind hatten Sie zwar Einblick auf die geöffnete Tür aber sie können sich nicht mehr daran erinnern ob sie da schon offen oder geschlossen war.
Quendt: ich kann es nicht sicher sagen, ich geh davon aus das Sie zu war und nicht offen war.
Henfling: Also als Sie ausgestiegen waren gehen sie davon aus die Türe verschlossen war.
Quendt: Richtig
Henfling: Als sie dort hinten standen hatten Sie keinen Einblick auf diese Seite
Quendt: Das ist richtig
Henfling: Als sie gekommen sind, wissen sie wer da noch stand können Sie nicht mehr sagen stand dort niemand.
Quendt: Ach selbst das kann ich ihnen nicht sagen.
Henfling: Ok. Und Sie sind sozusagen mit dem ich sag mal so mit dem Schlauch mit dem Berufsfeuerwehrauto. Da steht dicht drauf relativ der rote PKW.
Quendt: Ja richtig.
Henfling: Den Schlauch um den PKW rund rum oder sind Sie da zwischendurch, wissen Sie auch nicht mehr.Ok ist ja nicht schlimm. Und wie kann ich mir das vorstellen Sie haben ja dann in ihrer Anwesenheit ist die Tür nicht geöffnet worden. Das glaube ich…
Quendt: Wahrscheinlich muss es so gewesen sein, dass in meiner Anwesenheit die Türe geöffnet wurde. Ich stand die ganze Zeit an der Stelle wo ich da stehe. Ich stand weiter links wie hier zu sehen.
Henfling: Also mehr Richtung zu dem roten PKW hin. Ok und da haben Sie nicht unbedingt die Einsicht zu Türe…
Quendt: Das ist richtig.
Henfling: Haben sie sich mit jemanden unterhalten.. Kann ja…
Quendt: Nein.
Henfling:Ok, wie stell ich mir das vor, Sie haben den Schlauch in der Hand und haben den Befehl Wasser marsch und in das Fahrzeug rein. Stehen Sie dann frontal vor der Tür und löschen da rein
Quendt: Das hat der Kamerad gemacht ich hab kein Wasser abgegeben.
Henfling: Also Sie waren der zweite am Schlauch oder wie ist das, naja Entschuldigung
Quendt: Ne ne das schon ok ich weiß gar nicht ob ich den Schlauch angefasst habe oder nur wirklich er sowohl Wasser als auch den Schlauch gehalten hat.
Henfling: Ok also waren sie hinter Ihrem Kollegen.
Quendt: Auf jeden Fall.
Henfling: Ok und jetzt bin ich über den Satz gestolpert, durch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Stregda erfolgte keine aktive Brandbekämpfung. Können Sie mir den Satz mal erklären. Weil wenn ich meine laienhafte Herangehensweise wenn Sie einen Schlauch in der Hand haben und in das Fahrzeug löschen dann ist das für mich eine aktive Brandbekämpfung.
Quendt: Ja das kann man so sagen das stimmt so.
Henfling: Warum haben sie dann, können Sie sich daran erinnern diesen Satz da so aufgenommen zu haben.
Quendt: Weil es hier quasi nur ein Wasserstoß war mehr nicht. Aktiv Interpret man Aktiv wäre auf und was geht solange Wasser rein bis das Feuer oder alles geflutet oder aus ist.
Henfling: Das heißt für mich hört sich das so an wie nach einer blinden Löschung an Tür auch wupp rein.
Quendt: So geht man da so vor.
Henfling: Sie haben da nicht nochmal geguckt brennt da noch was Sie haben dann einfach bis sie das einsehen konnten das hat ihr Kollege gemacht Sie konnten da jetzt nicht einsehen…
Quendt: Man geht da in gebückte Stellung Richtung Tür macht die Tür auf und gibt einen Wasserstoß ab. Es auch eine Rauchgasdurchzündung gibt und die ganze Türe uns entgegen schlägt. Das war schon korrektes Vorgehen für die ganze Sache.
Henfling: Ok Ok alles gut ich wollte nicht unterstellen das Sie sich nur korrekt verhalten haben. Ich will es mal als Laie besser verstehen können. Ok Danke.
König: Gab es denn aus Ihrer Sicht Merkwürdigkeiten beim Einsatz.
Quendt: Was mir so merkwürdig vorgekommen ist die Anzahl der zivilen Leute die da hin und her gelaufen sind die sich dann als zivil Beamte rausgestellt haben das wäre das einzige was ich sagen würde. Aber mehr nein.
König: Anzahl der zivilen, wie viel haben sie in Erinnerung?
Quendt: Ich habe sie nicht gezählt…
König: 15, 50 so grob geschätzt…
Quendt: Ich würde zwischen 5 und 10 sagen
König: Haben die Einsatzleitung übernommen oder haben sind Sie in Autorität Funktion aufgetreten erinnern sie sich da.
Quendt: Nein, ich habe vermutet das es zivile Beamte sein sollen, es hat sich keiner vorgestellt und hat zivile Polizeibeamte
König: Und das es Polizisten waren ist eine Annahme.
Quendt: Es waren zwei Polizisten in Uniform da.
König: Zwei Polizisten in Uniform da als Sie eintrafen und der Rest zivil.
Quendt: Ja
König: 5 bis 10
Quendt: Ja
König: Sind denn die in der Zeit als sie da waren weitere Polizisten oder Rettungskräfte Gerichtsmedizin was auch immer eingetroffen.
Quendt: Nicht das ich wüsste, hab ich ehrlich nicht Obacht gegeben.
König: Haben Sie mitbekommen, dass es Absperrmaßnahmen gegeben hat.
Quendt: Nein.
König: Passanten oder Anwohner die sich im Umfeld des Wohnwagens bewegt haben. Haben Sie das registriert.
Quendt: Nein da hab ich keinen gesehen.
König: Rein von der Situation her wir konnten ja hier Bildmaterial des Herr Wichmann sehen war das eine angespannte Situation oder war das unter Kontrolle Situation wie war das von Ihrer Wahrnehmung her.
Quendt: Da kann man viel hineininterpretieren aber angespannt habe ich aber die zivilen Beamten sind direkt bei uns rumrumgelaufen aber sonst nein.
König: Die sind um das Wohnmobil drum rum gelaufen von Anbeginn.
Quendt: Nein das weiß ich nicht, das ist inzwischen viereinhalb Jahre dazwischen. Das muss ich ganz klar sagen.
König: Vollkommen ok. Kann ja sein das es doch noch eine Erinnerung gibt deshalb fragen…
Quendt: Ich hab deshalb nie gedacht das ich das ich mir alles so einprägen muss das war für mich ein normaler Autobrand ja aber nein.
König: Sie haben uns ja vorhin gesagt sozusagen den Fuß gesehen haben und das ihnen mitgeteilt wurde ein toter standen Sie direkt vor der Türe leicht rechts leicht links um nur um die Perspektive in der man den Fuß erblicken konnte.
Quendt: Ich habe mich wirklich so hingestellt das ich nicht viel sehen konnte. Ich habe kurz diesen Fuß gesehen und dann habe ich mich wie ich da stehe leicht links gestellt um nicht mehr zu sehen.
König: Um sozusagen von dem Standpunkt aus konnte man den Fuß sehen
Quendt: Ob es der Standpunkt war kann ich Ihnen nicht sagen aber…
König: Aber Blickwinkel zu minderst schräg.
Quendt: Ich habe ihn zumindest den Blickwinkel so gemacht das ich nicht seh.
König: Sie sagen ein Toter wurde Ihnen mitgeteilt, in ihrem Bericht schreiben sie „im Zuge des Einsatzverlaufes wurden im inneren des Wohnmobils zwei tote Personen gefunden“ Ab wann wussten sie von zwei.
Quendt: Das war aus der Presse, ich habe den Bericht nicht unmittelbar danach geschrieben erst abends.
König: Ist auch Möglichkeit dass Sie Information über Presse bzw. über Ihren Gruppenführer bekommen haben.
Quendt: Woher die Information stammte weiß ich nicht mehr, tut mir leid.
Berninger: Ich habe nochmal eine Frage zum Blickwinkel, können Sie uns sagen war Türe schon geöffnet als Sie aus ihrem Fahrzeug gestiegen sind oder nicht. Ich würde gerne mit einem Foto zu Ihnen kommen. Aus dem Internet, wenn ich das richtig sehe …..
Quendt: Zeigt wo das Feuerwehrfahrzeug war wo er war etc… Sehr leise mit der Sprache. Was ich noch gesehen habe auch Kamera Aufnahmen gemacht das ist mir noch in Bewusst sein. Ja da wurden Kameraaufnahmen gemacht.
Berninger : Frau Vorsitzende vielleicht erkläre ich es kurz, das Foto was ich zu den Unterlagen gebe zeigt zwei Einsatzfahrzeuge sind die der Freiwilligen Feuerwehr Stregda sind nicht sichtbar….
Marx: Sind also zwei Einsatzfahrzeuge der Berufsfeuerwehr
Berninger: Genau, aber ich hätte noch zwei drei Fragen im Kopf an Sie ob Sie an irgendwelche Unterlagen blicken konnten um sich auf heute auf hier vorzubereiten und die zweite Frage an dem Tag vernommen worden sind von der Polizei oder später.
Quendt: Also ich habe auf heute keine Unterlagen bekommen oder welche Akten gelesen, oder ich hab auch nicht im Internet recherchiert oder etwas nachgelesen habe. Ich bin unbefangen in die Sache reingegangen und ich wurde von niemanden vernommen.
König: Wurde von Ihnen DNA Spuren genommen.
Quendt: Nein
König: Ok Gespräche oder Nachfragen?? mit Kollegen gab es die.
Quendt: Nein wir sind zur Feuerdienstwache gefahren da wurde mal drüber gesprochen und nicht mit einem Berufsfeuerwehrmann.
König: Danke schön
Pelke: Nur eine Nachfrage, ich weiß nicht ob es so üblich so wahr. Wenn ein Unfall passiert und ein Auto brennt dann geht man meistens aus wenn da drin wäre muss er gerettet werden. Ist es dann üblich ruft man die Feuerwehr und den Rettungsdienst. Weil sie gesagt haben Sie haben keinen Rettungsdienst zur Kenntnis genommen. Deshalb meine Frage an sie aus ihrer Kompetenz eigentlich kommt doch immer ASB Rotes Kreuz kommen müssen.
Quendt: Der hätte schon durch den erst Anruf bei der Berufsfeuerwehr angegeben werden müssen. Man weiß ja nicht ob jemand drinne ist. Pauschal den Rettungsdienst zu rufen ich weiß nicht ob das …. ich hätte als erstes den Krankenwagen gerufen. Dann zum löschen übergegangen und geguckt ob jemand drin ist und dann nicht sofort.
Pelke: Danke schön.
Henfling: Sie haben gesagt das der Beamte nach dem Löschvorgang unmittelbar in den Wohnwagen rein ist.
Quendt: Ja
Henfling: Wie lange war er drinne, können Sie das abschätzen. War das ein Moment.
Quendt: Er hat reingeschaut.
Henfling:Hat er reingeschaut oder ist er reingegangen?
Quendt: Er ist reingegangen, nein nein er hat sich rein gebeugt und hat reingeschaut und dann ist er reingegangen.
Henfling: Sie stellen fest er kommt wieder raus sagt hier liegt ein toter oder eine Leiche, hätte man da freiwillig einen nicht Rettungsdienst rufen müssen.
Quendt: Wenn das die Polizei feststellt ruf ich dann keinen Rettungsdienst.
Henfling: Nein, wie ist das dann im Auto ausgebrannten und da ist ein Mensch drinne.
Quendt: Ganz klar, Polizei alarmieren oder …
Henfling: Würden Sie dann ein Rettungsdienst mitkommen oder sowas.
Quendt: Wir geben es nur der Leitstelle Person verletzt oder tot und dann entscheidet die Leitstelle was gemacht wird.
Henfling: Konnten Sie einsehen wie man den Tod festgestellt hat
Quendt: Nein. Konnte ich nicht, der war ja rein gebeugt das war nur ein kurze Augenblick
Henfling: Ok danke
Quendt: Was er da gesehen hat weiß ich nicht
König: Wir haben von Herr Klaus von der Berufsfeuerwehr vorhin erfahren die Information über die Schüsse ihm später bekannt wurde. Im Protokoll der Berufsfeuerwehr steht das schon als Notiz mit drinne das die informiert wurden als sie ankamen das es zu vor Schüsse gegeben habe. Hätte rein vor mal die Berufsfeuerwehr Sie als Freiwillige Feuerwehr informieren müssen dass es Schüsse gegeben hat.
Quendt: Ich glaube das war eine Ausnahmesituation ich denk mal, der Menschenverstand sagt Mensch ähm da ist was passiert. Wurden keine Information gegeben. Normal sagt man, du pass auf da sind Schüsse gefallen seid vorsichtig, aber es sind keine Informationen an und gegangen.
König: Aber hätte normal erfolgen müssen zur Eigensicherung.
Quendt: Klar….

Damit ist die Befragung zu Ende

Dritter Zeuge Quendt Marcus Freiwillige Feuerwehr Stregda im UA Erfurt 6/1

Zeuge Quendt Marcus Freiwillige Feuerwehr Eisenach
Frau Marx stellt auch Herr Quent die Frage ob er von selber erzählen will ich mit Fragen beginnen möchte.
Quendt: Es war Zufall das ich an diesem Tag zu Hause war mein Kind war krank. Ich wollte gerade zur Arbeit fahren als die Sirene ertönte, dann raus gerannt und angefragt was anliegt und da kam die Information Brand eines Fahrzeuges. Mit mir kamen 2 Kameraden der Herr Strunz und Herr Lindenlaub wir sind dann zum Einsatzort gefahren und haben schon von weiten ein Wohnmobil stand aus dem oben heraus Flammen züngelten. Ich hab mich dann bei Herr von der Berufsfeuerwehr gemeldet und gefragt was anliegt nimmt den Schnellangriffschlauch vor und geh zur Brandbekämpfung über. Das haben wir gemacht, ich war im Funktion des Gruppenführers tätig wir waren nur 3 Mann darum bin ich vorgegangen. Die Tür, es wurde ein Wasserstoß in das Fahrzeuginnere abgegeben und das war es. Dann standen wir quasi nur noch als in Bereitschaft da um gegebenenfalls weiter zu löschen. Das war es im Großen und Ganzen.

Marx: Also sie kommen vor Ort, die Berufsfeuerwehr ist schon da die hat sie vorgeschickt würde ich sagen…
Quendt: Normal kommt die Berufsfeuerwehr, und wenn die Kraft nicht ausreichen dann kommen wir.
Marx: Hat denn die Berufsfeuerwehr hat schon selber gelöscht.
Quendt: Keine Ahnung.
Marx : Wenn man ihren Bericht, der Bericht der Freiwilligen Feuerwehr Stregda Stadt Eisenach am 04.11.2011 der ist uns übersandt worden von der Stadtverwaltung Eisenach. Dieser Bericht wer hat den gefertigt oder geschrieben. Haben sie den gefertigt? Weil der nicht unterschrieben ist da liest sich es sich als wäre das so. Ach ja es wurde zu dieser Zeit wurden bereits seitens der Berufsfeuerwehr Maßnahmen zur Brandbekämpfung durchgeführt zeitgleich waren Beamte der Polizei vor Ort. Also bei ihren Schnellangriff. War das der erste Angriff oder war dies einer zusätzlich.
Quendt: Normalerweise ist es immer wenn es schnell gehen muss das erste Mal. Ob dann Löschmaßnahmen vorgenommen wurden das kann ich ihnen nicht mehr beantworten
Marx: Haben sie denn Mitteilungen bekommen was außerhalb des Brandes wichtig sein könnte vor Ort? Nichts?
Quendt: Wir sind wirklich aus dem Auto und ganz normale Brandbekämpfung es gab keine Informationen über irgendwelche Hintergründe, nein gar nichts.
Marx: Sie wissen sicherlich aus der Berichterstattung oder mit Gesprächen mit Kollegen und Kollegen und auch von der Berufsfeuerwehr das es ja nicht nur dort letztendlich zwei Leichen aufgefunden wurden auch von Schüssen die Rede waren oder von diesen Wohnmobil vernommen wurden andere hörten Knallgeräusche dazu wurde ihnen auch nichts gesagt worden?
Quendt: Auch wenn ich Teil von der Einsatzleitstelle??? Habe ich nichts davon mitgeteilt worden.
Marx: Dann waren sie zu dritt und haben den Wasserstoß ins Wageninnere durchgeführt dann war ihr Einsatz beendet dann haben sie noch geschaut was die anderen machen.
Quendt: Es gibt das eine Bild das wo von weit weg aufgenommen wurde wo zwei orangefarbene Feuerwehrleute das sind ich und mein Kamerad Lindenlaub. Wir standen da warteten auf weiteres dort.
Marx: Vielleicht können wir vielleicht nochmal den Film von dort nochmal sehen?
Film wird gezeigt…
Quendt: Ich bin der linke von beiden.
Marx: Ok, wir haben die Situation das diese Tür das ins Innere des Wohnmobils schon geöffnet wurde das waren die Kollegen der Berufsfeuerwehr..
Quendt: Ich habe da nicht aufgepasst.
Marx: Sie haben die Türe nicht angefasst, und die andere Türe ist ja offen, da steht in den anderen Berichten ein Hupsignal ertönt und man hat deswegen die Fahrertüre geöffnet hat um praktisch die Batterie abklemmen zu können um dieses Hupgeräusch
Quendt: Korrekt ja, dachte das wäre die Alarmanlage ausgelöst worden..
Marx: Das haben sie auch noch gehört?
Quendt: Das Hupen ja.
Marx: Dann steht in ihren Bericht das sie ja dann das sie dort gewartet haben und nach dem dann auch nichts mehr veranlasst wurde recht bald abgerückt sind.
Quendt: Das ist richtig.
Marx: Wann sind sie wieder wegefahren?
Quendt: Steht da nichts von Einsatzzeit? Ich weiß es nicht, eine halber bis dreiviertel Stunde.
Marx: Ach ja sie waren um 12.45 am Stützpunkt Stregda und haben ihren Einsatz beendet 5 Minuten nach Einsatzabbruch Gruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr zum Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr hinterfragt ob die Einsatzstelle verlassen werden kann, das kann dann nicht mehr lange gewesen sein. Dann sind sie wieder zu ihrem Standort gefahren.
Quendt: Richtig .
Marx: Dann ist das Fahrzeug später Gegenstand vieler Diskussionen gibt und auch Nachfragen hier im Ausschuss verladen wurde auf einen Tieflader in eine Fahrzeughalle verbracht worden haben sie das vor Ort mitbekommen das diese Anweisung bestand?
Quendt: Als wir Standort verlassen haben, stand das Fahrzeug noch da. Ich bin dann nach Hause zog mich aus und selber dann in die Arbeit gefahren. Wie das Fahrzeug dann verladen wurde das weiß ich nicht nein. Das habe ich nicht mitbekommen.
Marx : Sie haben damals als auch Stress gab wem wer was nach außen erzählt auch ins Protokoll geschrieben während des Einsatzes wurde durch keinen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Stregda Äußerungen an dritte zum Einsatzablauf getätigt es fand jedeglich eine Kommunikation zum Einsatzkräften zur Berufsfeuerwehr und der Polizei statt. Können sie sich an den Inhalt dieser Kommunikation noch erinnern bevor sie gelöscht haben quaktisch nur löschen und hinterher geredet. Da steht man ja und unterhält sich ja da war noch Zeit.
Quendt: Äm was genau mein Kollege Kamerad gesagt hat da ist ein Schuh zu sehen. Das war das einzige was wir noch geredet haben. Ich glaube ein Polizeibeamter sagte dass es da eine Leiche gäbe.
Marx: Eine?
Quendt: Ja.
Marx : Haben sie selbst von außen rein geschaut.
Quendt: Nein ich wollte es gar nicht sehen. Ich habe es mir nicht angesehen. Ich habe nur einen Schuh gesehen ja und das war, weiteres habe ich nicht gesehen. Ich habe wirklich nur den Schuh gesehen.
Kellner : Keine Fragen
König: Es gibt ja im Internet gibt es ja einige Bilder veröffentlicht von der Situation da ist einer was wir gerade sehen und dann gibt es eins wo wenige Sekunden Minuten später da sind sie zusehen neben mit Herr Menzel vermute ich zumindest ich würde ihnen das Bild mal kurz zeigen das sie vielleicht sagen ob sie das sind und wenn ja wer der Kollege neben ihnen ist?
Quendt: Ok..
Frau König geht zum Zeugen Quendt
König: Also er erkennt hat sich selber erkannt mit Gesicht zur Kamera und wenn ich ein Stückchen bisschen nach links der Bild Ausschnitt wenige Sekunden oder Minuten später schätze ich rein von der Rauchsituation sozusagen, wissen sie wer der Kollegen neben ihnen ist?
Quendt: Thomas Lindenlaub.
König: Ok, nun waren sie ja sehr dicht am Wohnmobil dran, sie haben einen Schuh gesehen oder ein Fuß gewesen sein an dem sich ein Schuh befand wissen sie das noch?
Quendt: Da der Schuh aufrechtstand muss da ein Fuß drin gewesen sein ja.
König : Also im Sinne kniete oder… Achso ok. Direkt also direkt hinter der Türe zu sehen der Schuh der Fuss äh.
Quendt: Nicht direkt an der Türe sonder…
König: Leicht rechts Leicht links von ihrer Persepektive aus
Quendt: Wenn man reinschaut gerade zu, da ist eine Treppenstufe dann geht der Gang in das Wohnmobil. ich weiß dann nicht wie das aufgebaut war aber wahrscheinlich muss er so gelegen haben. Weiß nicht mehr keine Ahnung. Das ist reine Mutmaßung.
König: Ok sie sagten sie sind informiert worden ein Schuss ähm ein Toter im Wohnmobil befindet oder war das ihr Rückschluss ein toter.
Quendt:Nein das sagte einer der ich weiß nicht mehr ob es zivile Beamte war…
König : Die in den gelben Westen?
Quendt: Kann ich ihnen wirklich nicht mehr sagen wer das war, es wurde gesagt da ist ein toter ja aber wer das jetzt mir gegenüber gesagt hat das weiß ich nicht mehr.
König: Wissen sie um welche Zeitpunkt das ihn gegenüber geäußert wurde?
Quendt: Nein
König: Nach der Löschung nach dem sie schon den Fußanblick hatten bevor das ganz begann?
Quendt: Nach dem die Türe geöffnet war und einer muss ja war ja drinne einer der Beamten muss drin gewesen sein und auf dem Weg wo er rauskam wurde das gesagt. Da sollten auch die Löschmaßnahmen eingestellt werden um weitere Sachen um weitere Spuren nicht zu zerstören.
König : Da gab es eine andere Anweisung die Löschmanßnahmen einzustellen wissen sie noch von wem diese gekommen ist ?
Quendt: Nein, es hat sich niemand vorgestellt und gesagt ich bin der soundso. Es wurde nur gesagt Löschwasser einstellen.
König : Wie ist denn der normale Ablauf wenn sie kommen zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr, bekommen sie da Lageeinblick von dem Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr.
Quendt: Der sagt was los ist vor Ort und gibt uns dann wo wir uns schützen sollen und hinstellen sollen.
König: Das wäre wer an diesem Tag gewesen?
Quendt: Ich weiß nicht mehr wie dieser an diesem Tag geheißen hat?
König: Herr Nennstiel ?
Quendt: Zuckt mit den Schultern, wenn er das gewesen war dann wird er es gewesen sein.
König: Und sozusagen nicht erfolgt gab es irgendwelche Absprachen in dem Zeitraum von Ankunft bis Abfahrt von ihnen und ihren Kameraden?
Quendt: Das ist von der Berufsfeuerwehr angesprochen worden irgendwas zu machen nein gab es keine weiteren Unterhaltung.
König: Wissen sie wann sie diesen Bericht geschrieben haben weil es ist kein Datum erkennbar.
Quendt: Das habe ich am gleichen Tag verfasst, abends. Ja am gleichen Tag verfasst.
König: Ist es normal im Bericht drin steht während des Einsatzes wurden durch keinen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Stregda Äußerungen an dritte zum Einsatzablauf getätigt ?
Quendt: Schweigen.
König : Wissen sie warum sie dieses reingeschrieben haben?
Quendt: Nein.
König: Und dann sagen sie, es fand jede glich eine Kommunikation mit den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und der Polizei statt.
Quendt: Dazu steh ich ja.
König: Berufsfeuerwehr war die Absprache was jetzt stattfindet und Polizei? Was war da Inhalt?
Quendt: Was ich sagte, Maßnahmen um keine weiteren Spuren zu verwischen oder zu beschädigen.
König : Wissen sie noch wer das gesagt hat?
Quendt: Nein, es hat sich niemand bei mir vorgestellt.
König : Ich würde gerne ihnen nochmal das Foto von gerade eben zeigen. Die Person rechts von ihnen beiden zu sehen ist mit ihnen gesprochen
Quendt: Weiß ich nicht mehr, wirklich ich weiß es nicht mehr.
König: Erinnern sie sich die Person die mit ihnen gesprochen hat Uniform trug
Quendt: Das ist eine Mutmaßung, ich würde sagen nein. Das ist eine Mutmaßung und keine 100% Aussage
König: Zu Erklärung für die anderen Ausschussmitglieder die Person rechts neben den zwei Freiwilligenfeuerwehrleute ist Herr Menzel. Deswegen, mutmaßlich Herr Menzel und deshalb die Frage möglicherweise er diverse Anweisungen gegeben hat. Ich würde abgeben.
Berninger(Linke):Herr Quendt, zu dem Bericht den sie geschrieben haben da ist mir nicht so ganz klar wie da die Reihenfolge ist. Sie haben als geschrieben der Einsatzbefehl die Kameraden Freiwilligenfeuerwehr Stregda von einem Beamten der Berufsfeuerwehr, dann haben sie geschrieben das sie mit dem Schnellangriff in Stellung gehen sollten und direkt danach schreiben sie zu dieser Zeit während schon Maßnahmen der Berufsfeuerwehr Brandbekämpfung durchgeführt. Da möchte ich gerne wissen welche das waren wenn sie sich erinnern können die die Kameraden der Berufsfeuerwehr gemacht haben, und als zweite Frage nach meiner Erfahrung ist auf nem … Schnellangriff ich hab da ein Foto da sieht man die uniformierten blau bekleideten der Berufsfeuerwehr mit nem Schnellangriff und sie können ja nicht gleichzeitig den Schnellangriff benützen und ihr Fahrzeug stand ja wo anderes.
Quendt: Das ist korrekt unser Fahrzeug kam gar nicht zum Einsatz da wurde kein Schlauch kein Schnellangriffsrohr herausgeholt.
Berninger: Das würde für mich, logisch bedeuten das zuerst die Berufsfeuerwehr den Schnellangriff benützt hat und gelöscht hat und dann sie übernommen hätten auf der anderen Seite des Wohnmobils und dann in Stellung gebracht worden. Können sie das nochmal konkretisieren, den Ablauf.
Quendt: Ich weiß noch, das ich zu dem Einsatzleiter gegangen bin hinten des Wohnmobils und habe es dann von einem ich weiß es wirklich nicht mehr so gut ob ich es übernommen habe wenn ja das er es mir in die Hand gedrückt hat von der Berufsfeuerwehr das wir dann da in Stellung gegangen sind.
Berninger: Was haben da die Kameraden der Berufsfeuerwehr an Brandbekämpfungsmaßnahmen gemacht? Sind die durchs Fenster haben ein Loch gemacht oder und dann erst die Türe geöffnet.
Quendt: Nein tut mir leid … weiß ich nicht (leise)
Pelke: Das wäre jetzt auch meine Frage gewesen nochmal das wir es verstehen sie sind dort hingekommen und haben gesagt bekommen was zu tun ist und haben das dann möglicherweise übernommen von den Kollegen der Berufsfeuerwehr ähm zu dem Zeitpunkt war dann die Berufsfeuerwehr nichts gemacht oder war in dem Moment nicht aktiv als sie gekommen sind.
Quendt: (sehr unsicher) Es kam nur ein Schnellangriffsrohr zum Einsatz. Ob noch mehrere Schläuche umherliegen kann ich gar nicht sagen das weiß ich nicht.
Pelke: Und dem Zeitpunkt als sie übernommen haben und wie sie das beschrieben haben diesen Wasserstrahl in das brennende Fahrzeug rein geleitet haben in Ergänzung nochmal da waren jetzt die Türen schon offen oder nicht ?
Quendt: Die Frage habe ich mir selber auch gestellt, ich weiß es nicht mehr wer die Türe geöffnet hat.
Pelke: Es könnte auch zu diesem Zeitpunkt wo sie tätig waren eine oder beide Türen geschlossen waren.
Quendt: ich sage das die Türen noch geschlossen waren als wir ankamen die Türen waren geschlossen.
Pelke: So aber genau gesehen sagten sie eben schon wer die Türe aufgemacht hat das haben sie nicht mehr in Erinnerung. Weil sie vorhin gesagt haben einer muss drin gewesen sein, haben sie den den jenigen gesehen oder vermuten sie einfach das da einer gewesen sein muss um öffnen der Türe zu bewegstelligen.
Quendt: Die Türe geht von außen auf
Pelke: Ja darum ja. Weil sie den Satz gesagt hatten

Erster Teil

UA Erfurt 6/1 Berufsfeuerwehr Herr Klaus

Herr Klaus Feuerwehrleiter von der Berufsfeuerwehr Eisenach

Frau Marx fragt den Zeugen Klaus ob er von sich aus erzählen möchte oder ob die Ausschussmitglieder gleich mit fragen beginnen sollen. Herr Klaus möchte von sich aus erzählen.

Klaus: Der Abtransport des Fahrzeuges überbereitet werden sollte in eine Halle von einem Abschleppdienst in Eisenach, das ist soweit auch durchgeführt worden diesen Transport hat die Berufsfeuerwehr begleitet bis in die Halle in der Halle äh habe ich dann von den Verantwortlichen von den Ermittlungsbehörden gefordert das wir dort nochmal eine Nachkontrolle das Brandobjekt das Fahrzeuges durchführen können müssen weil sonst nicht die Verantwortung übernehmen kann das es nicht eine Nachzündung gibt. Ein Grund der Spurensicherheit durften wir wie gesagt nicht das Fahrzeug betreten habe dann veranlasst das die Wärmebildkamera was in der Regel was für die Nachkontrollen benutzt werden dort an die Beamten der Ermittlungsbehörden übergeben wurde. Haben dort eine Kurz Einweisung gemacht wir haben dann noch im Fahrzeug nach Brandnester bzw. Temperaturerhöhungen gesucht ähn haben mitgeteilt nichts feststellbar war und ich habe dann ein Übergabeprotokoll geschrieben das ich diese Einsatzsteile übergebe und für die und ich für mich war dann gegen 16.30 Uhr der Einsatz beendet.
Marx: Vielen Dank Herr Klaus was sie uns tabellarisch mitgeteilt haben beruft sich aus einem Bericht des Einsatzleitdienst der am 07.11.2011 zu einem Wohnungsmobilbrand in Stregda / Eisenach gefertigt wurde, der ist von ihnen unterschrieben den haben sie dann regulier zu den Akten gegeben weil sie da einen Bericht machen müssen bei solchen Vorfällen. Jetzt dann zu den Nachfragen sie haben ja gesagt sie befanden sich eigentlich in Freizeit sind dann angerufen worden das da was Besonderes ist. Können sie uns das besser beschreiben wenn da irgendwo ein Wohnmobil in Brandt gerät werden sie sicherlich nicht angerufen wenn sie Freizeit haben.
Klaus: Äh im Prinzip der A Dienst wird nur unterstützt bei bestimmten Lagen zur Einsatzstelle gerufen. Bei so einem Fahrzeugbrand oder PKW Brand ist eigentlich keine Lage wo der A Dienst involviert ist schafft die Wache alleine doch wahrscheinlich mit Rücksprache mit dem Einsatzleiter Wachschichtführer der auch die Schicht geführt hat war das auch für ihn auch war das ein ganz normaler Fahrzeugbrand und hatte auch keinen Anlass dafür gehabt den Führungsdienst oder Einsatzleitdienst zu Infomieren. Mein damaliger Amtsleiter hatte das im Radio gehört und hatte mich darauf hin Infomiert fahr mal hin und guck mal was da los ist irgendwas ist im Radio und der hatte mit den Einsatzleiter gesprochen und weil der damalige Oberbürgermeister Herr Doht auch schon dort war und Informationen hatte bin ich auch dorthin um die Lage nochmal zu sondieren.
Marx: Ihr Einsatzleiter vor Ort war der Herr Nennstiel das hatten sie schon gesagt der heute auch hier ist den wir auch befragen wollen und Herr Stefan der Amtsleiter aus dem Rathaus wurden sie ja angerufen..
Klaus: Herr Stefan war auch…
Marx: Der hatte das im Radio gehört, hat der ihnen was näheres gesagt da ist was besonderes schau da lieber mal fahren sie da mal hin oder hat er nähere Angaben gehabt.
Klaus: Der hatte auch nur die Informationen wie es im Radio war gehabt um das nochmal zu klären und abzusichern hat er mich halt dahin beordert.
Marx: War schon zu dem Zeitpunkt auch schon über das Radio gelaufen das zwei Tote sich im Wohnmobil befunden haben. 13.30 war ja schon eine Art Pressekonferenz vor Ort da hatte der Herr Ehrenreich damals als Sprecher entsprechende Angaben gemacht das sich zwei Tote in diesen Wohnmobil befinden möglicherweise ein Zusammenhang mit dem einem Bankraub steht.
Klaus: Das äh, diese Information hat er mir nicht gegeben, es ging wirklich nur um das Fahrzeug.
Marx: Aha. Sind dort jetzt hingefahren das Protokoll weißt es ja aus und auch was sie uns erzählt haben so um 15.00 Uhr hier steht 15.01 ganz genau im Protokoll auch dort gewesen sind und da haben sie eben schon gesagt das Herr Gubert der Leiter der Polizeiinspektion Eisenach informiert hätte. Was hat er ihnen über die Besonderheit der Lage berichtet?
Klaus: Er konnte mir auch keine detaillierten Informationen geben er sagte nur der Oberbürgermeiser war schon da er ist nicht der Einsatzleiter der Polizeiseite deshalb kann er mir keine weiteren Informationen geben danach hatte er schon das war schon eine Minute mit dem ich mit ihm gesprochen habe weil er dann schon er mit der Presse sprechen musste. Das ging eine Minute und dann war das mehr Informationen hab ich nicht bekommen.
Marx: Ihnen wollte er nichts sagen, aber der Presse.
Klaus: Nein er wusste er hat gesagt er ist nicht der Einsatzleiter der Polizeiseite
Marx: Er stand ja dann in ihrem Protokoll hier drin und die Tatortermittlungsgruppe hat die Einsatzstelle übernommen das Herr Gubert das mitgeteilt hätte. Ist das der Grund warum er ihnen Ausführungen machen konnte oder wollte.
Klaus: Er konnte keine weiteren Ausführungen machen weil er dort nicht direkt involviert gewesen ist.
Marx: mm. Dann geht’s weiter 15.23 Uhr Einsatzobjekt Wohnmobil wird von Einsatzstelle in eine Großraumhalle Firma Tautz in Eisenach Herrenmühlenstraße 28 und sie sagten schon selber die Berufsfeuerwehr den A Dienst begleitet brandschutztechnische Absicherung den Transport zu Tautz das heißt sie sind mitgefahren begleitet.
Klaus: Wir sind mit zwei Fahrzeuge mit dem für den Transport begleitet haben.
Marx: Hat man ihnen den Wunsch genannt warum man dieses Wohnmobil in diese Halle verfrachtet wird?
Klaus: Mir gegenüber nichts darüber angegeben.
Marx: Das haben sie für mich betont haben sie es von anderen gehört warum der Grund sein sollte warum sie vor Ort sein sollten.
Klaus: Da hatte mich der Einsatzleiter der Herr Menzel informiert dass das Fahrzeug gesichert werden sollte und in eine Halle aber eine weitere Begründung habe auch dort nicht erhalten.
Marx: Sie haben in ihrer ersten Schilderung gesagt das Fahrzeug war abgedeckt gewesen als sie vor Ort gewesen sind wer hat ihre Schilderung gemacht.
Klaus: Nach Informationen des Einsatzleiters hat die Firma Tautz abgedeckt selber. Ja.
Marx: Es gibt ja Fotos aller Orten im Internet wie die Planen
Klaus: Richtig Planen.
Marx: So blaue Planen die waren jetzt nicht von der Feuerwehr
Klaus: Ne von der Feuerwehr gar nicht.
Marx: Haben Beamte der Freiwilligen Feuerwehr geholfen? Wissen sie das?
Klaus: Als ich zur Einsatzstelle war die freiwillige Feuerwehr abgezogen
Marx: Also das Fahrzeug war abgedeckt mit den Planen aber wer diese Abdeckung vorgenommen hat können sie nicht genau sagen.
Klaus: Detailliert kann es der Herr Nennstiel sagen können.
Marx: Das wird uns dann Herr Nennstiel sagen können. Ok dann haben sie ja gesagt das sie Geleit mitgefahren sind Brandschutztechnische Absicherung sie haben es quasi nicht richtig übergeben sie haben auch später gesagt sie müssen diese Nachschau noch machen die dann nicht mehr von ihnen gemacht werden durfte, das heißt quasi sie sind bei der Brandschutztechnische Absicherung zu beobachten das dieses Fahrzeug nicht wieder in Brand gerät. Oder?
Klaus: Richtig
Marx: Das ist der Grund. Wie viel Leute sind da jetzt mitgefahren.
Klaus: Ich als A Dienst und der Gruppe der LF 16 das sind nochmal 4.
Marx: Also ein Löschzug der Berufsfeuerwehr.
Klaus: Richtig
Marx: Dann ist ihnen gesagt worden auf Grund der Spurensicherung die Nachkontrolle nicht selber durchführen
Klaus: Richtig ja
Marx: Ist das üblich haben sie einen vergleichbaren Fall erlebt hat man ja immer mal bei Bränden tragischer weise Leute umkommen durch Rauchgasvergiftungen dürfen sie dann trotzdem nicht rein und gesagt Spurensicherung nein.
Klaus: Wir hatten schon verschiedene Einsätze gehabt, wo eventuell eine Straftat vorliegen könnte. Da Arbeiten wir Hand in Hand mit den Ermittlungsbehörden und wollen den Tatort nicht kontaminieren oder verunreinigen und wenn ich es verantworten kann die Gerätschaften den Ermittlungsbehörden übergeben kann oder ich kann darauf vertrauen das die das korrekt erkennen, dann tu ich das auch.

Marx: Also es kommt auch schon mal häufiger vor, das ist jetzt nicht der einzige Fall?

Klaus: Nein das ist schon öfters mal vorgekommen, das ist eine normale Vorgehensweise.

Marx: Gut dann gebe ich jetzt auch mal ab an die erste Fraktionsrunde. Wer möchte von der CSU fragen, Herr Keller?

Keller: Ja vielen Dank Herr Klaus ich habe noch eine kurze Frage: Es wurden auch Fotos gefertigt von der Feuerwehr, ist Ihnen das bekannt?

Klaus: Ja es das wir Fotos anfertigen.

Keller: Und die Fotos sind dann an Herrn Wenzel übergeben worden? Noch am Einsatzort?

Klaus: Die Fotos hat der Einsatzleiter angefertigt und die SD-Karte ist beschlagnahmt worden.

Keller: Und der Einsatzleiter hat sie beschlagnahmt?

Marx: Ja da frage ich noch einmal ganz kurz eine Ergänzung bevor ich weiter gehen will. Wir haben ein Beschlagnahmeprotokoll vorliegen, dass hatten wir bei der letzten Legislaturperiode noch nicht. Da ist Herr Nennstiel als derjenige angegeben, der diese SD-Karte herauszugeben hat und das ist auch unterschrieben von einem Kriminalhauptmeister Kellner oder Köllner ….das müssen wir noch feststellen wie er genau heißt. Wissen Sie ob diese Karte jemals wieder aufgetaucht ist?

Klaus: Die haben wir wieder bekommen diese Karte.

Marx: Aha, sind die Fotos da noch drauf gewesen?

Klaus: Nein war leer.

Marx: Aha, sie haben also die leere Karte zurück bekommen? Ist denn das begründet worden, warum die Fotos nicht mehr haben dürfen, denn normalerweise brauchen sie die Fotos ja für Ihren Einsatzbericht.

Klaus: Nee das ist uns nicht näher begründet worden. Jedenfalls nicht mir, wenn dann den Einsatzleiter.

Marx: Ok dann gebe ich weiter zu Frau König.

König: Herr Klaus nochmal kurz zum Zeitablauf. Um 12:16 Uhr trifft die Berufsfeuerwehr ein am Einsatzgeschehen, um 12:19 Uhr dann die Freiwillige Feuerwehr und um 12:36 Uhr ist laut Brandprotokoll das Feuer gelöscht. Um 14:26 Uhr kommen Sie dazu, dass sind ja knapp2 Stunden später.

Klaus: Richtig. Ja für den Einsatzleiter war es ein normaler Fahrzeugbrand und er hatte keinen Anlass die nächst höhere Führungsebene dort anzufordern, wenn mich mein damaliger Amtsleiter nicht informiert hätte wäre ich auch nicht dort gewesen.

König: Und sind uns mehrere Formulare zugegangen und Sachberichte oder ähnliches unter anderem ein Bericht zum Einsatz der Feuerwehr Eisenach -Brand eines Wohnmobiles in Stregda/Eisenach am 4.11.2011. Ist das ihnen bekannt?

Klaus: Ja.

König: Der ist laut Datum am 14. 12.2011 geschrieben worden. Können Sie mir erklären warum mehr als 1 Monat später so ein Bericht angefertigt wird.

Klaus: Äh, welcher Bericht war das? Zeigen Sie mir das bitte mal. War das ein Protokoll? Es kann sein das es nachgefertigt worden ist.

König: Ich zeige es ihnen mal. (König geht zum Zeugen)

Marx: Auch das Protokoll ist eine Anlage der Zulieferung der Ausschussdrucksachen.

König: Also das ist ein offizielles Anschreiben der Stadt Eisenach von Herrn Stefan dem Amtsleiter und dann folgen 1,5 Seiten Bericht zum Einsatzgeschehen der Feuerwehr und es ist nicht das Brandprotokoll. Das liegt uns auch vor.

Klaus: Ja das Schreiben ist uns unbekannt. So ein Schreiben habe ich auch nicht erstellt und das kenne ich nicht.

König: Frau Marx ich habe noch was anderes. Ich hatte die Vorlage 20 und zwar ist das das von der Stadt Eisenach übersendet mit AZ 370214 am 14.12.2011 erstellt und übersendet ans Thüringer Landesverwaltungsamt (Referat 230 -Brand- und Katastrophenschutz, Rettungsdienst) Referatsleiter Rüdiger Pösel.
Es ist die Stellungnahme der Feuerwehr Eisenach. Das heißt für diesen Bericht sind Sie nicht im Vorfeld von Herrn Stefan oder Herr Nennstiel befragt worden?

Klaus: Äh, für diesen Bericht, nein.

König: Gab es denn aus ihrer Wahrnehmung Kritik unter Ihren Kollegen bzw. von ihnen selber am Einsatzgeschehen bzw. in der Zusammenarbeit mit der Polizeikräfte vor Ort?

Klaus: Hinsichtlich der Polizeikräfte habe ich persönlich keine Kritik erhalten von den Beamten von der Freiwilligen Feuerwehrleuten. Natürlich habe ich selber Kritik am Einsatzleiter geübt, da er die Information nicht frühzeitig abgegeben hat. Das der A-Dienst erscheint, aber wie öfters mal die Information die der Einsatzleiter hatte anders waren als die Informationen die ich hatte, als ich 2 Stunden später dort angekommen bin. Und deshalb gab es keine Begründung, dass der Einsatzleiter mich da sofort anfordert. Ansonsten wurde wohl noch zwischen dem Einsatzleiter Polizei und Herrn Nennstiel diskutiert. Aber was da genau diskutiert worden ist kann ich nicht sagen, weil ich dort noch nicht an der Einsatzstelle war, natürlich habe ich mich mit Herrn Nennstiel auseinander gesetzt.
Wir haben den Einsatz auch ausgewertet und die Informationen die danach kommen, die haben wir einfach nur zur Kenntnis genommen, weil da jeder etwas anderes wusste und die kann man dann nicht mehr einordnen.

König: Nun steht in dem Brandbericht Thüringen der angefertigt wurde, gibt es eine handschriftliche Notiz (bei Ankunft der Berufsfeuerwehr schlugen die Flammen schon aus dem Dach des KFZ, PI Eisenach bereits vor Ort und informierte uns, dass Schüsse gehört nachdem der Brand unter Kontrolle war durften wir das Wohnmobil nicht betreten). Es befinden sich 2 Leichen Im Innenraum, wissen Sie denn ab wann bekannt war, dass Schüsse gefallen waren?

Klaus: Da kann Ihnen die Teilinformationen auch nur der Herr Nennstiel geben.

König: Hat denn die Berufsfeuerwehr schusssichere Westen im Einsatzwagen?

Klaus: Nein darüber verfügt die Berufsfeuerwehr nicht.

König: Wie ist das in solchen Fällen, wenn man dann informiert wird als Feuerwehr, dass Schüsse gefallen sind? Welche Schutzmaßnahmen werden dann ergriffen?

Klaus: Sollten dann Informationen komme, dass dort Schüsse fallen, dann zieht sich die Feuerwehr sofort zurück.

König: Können sie denn erklären warum sich die Feuerwehr nicht zurück gezogen hatte?

Klaus: Ich kann ihnen nur Informationen geben die ich von Herrn Nennstiel bekommen habe, die sind auch vollkommen nachvollziehbar. Detailliert wird es ihnen auch nur Herr Nennstiel nennen können, aber ich weiss nicht ob es direkt die Informationen über Schüsse gegeben hat oder die Information es hätte geknallt oder sowas in der Art.

König: Sie informierten uns, dass es zuvor Schüsse gab.

Klaus: Ja, für so einen Fahrzeugbrand ist das aber erst mal nichts ungewöhnliches, denn da gibt’s verschiedene Materialien die dort …

König: Herr Klaus ich verstehe, das eine ist ein Knallen und das andere sind Schüsse.
Klaus: Da kann ich Ihnen jetzt wirklich nichts Weiteres sagen, da müssen sie Herrn Nennstiel fragen, denn er hat Naherkundungen mit dem Trupp gemacht und Ihnen Detailinformationen geben.

König: Wurde die Wärmebildkamera extra hinzugeholt oder haben sie die immer von Anfang an dabei?

Klaus: Die Wärmebildkamera und die Fernthermometer befinden sich auf dem Löschfahrzeug.

König: Danke schön erst mal.

Pelke: Sie hatten jetzt glaub ich ein bis zwei Mal gesagt, dass zu dem Zeitpunkt als sie die Information bekommen haben zuhause gewesen sind. Ist es dann üblich, dass man von zuhause geholt wird, da so ein Fahrzeugbrand so wie sie immer gesagt haben nichts Besonderes ist?

Klaus: Na wie gesagt bei einem Fahrzeugbrand ist es nicht üblich, das die Führungsebene oder der A-Dienst geholt wird, aber Informationen die im Radio kamen waren völlig andere als die, die der Einsatzleiter hatte. Ich habe kein Radio gehört, weiß es nur von meinem Amtsleiter der Radio hörte, dass da alle viertel Stunde von verschiedenen Radiosendern so Kurzberichte darüber gesendet wurden. Er sagte er habe mit Herrn Nennstiel gesprochen und er weiß jetzt auch nichts genaueres, ich solle sicherheitshalber da mal hinfahren.

Pelke: Frau König hat ja eben darauf hingewiesen, dass eigentlich der Einsatz –Brennendes Fahrzeug gelöscht- bereits um 12:36 Uhr beendet war. Nur zur Verständnis, was macht man sich da für Gedanken zur Situation, wenn man als nächst höhere Instanz noch mal dazu gerufen wird, obwohl der Einsatz bereits 1,5 bis 2 Stunden beendet war?

Klaus: Ja kann ich Ihnen sagen. Der Oberbürgermeister rief den Amtsleiter an und fragte was da los ist? Der Amtsleiter wusste es nicht und der Oberbürgermeister wusste es schon, woher weiß ich nicht. Das ist aber eigentlich nicht die gängige Praxis. Denn wenn man vom Vorgesetzten angerufen und gefragt wird und hat keine Information ist das nicht zielführend.

Pelke: Und dann hat man im Nachgang versucht die Situation zu bereinigen?

Klaus: Natürlich.

Pelke: Dann wollte ich jetzt noch mal fragen. Also das heißt, dass der Oberbürgermeister gewusst haben muss, dass die Situation eine ganz andere war und das sich Leichen in diesem Fahrzeug befinden?

Klaus: Welche Informationen der Oberbürgermeister hatte weiß ich nicht, bloß er war an der Einsatzstelle und da gehört es natürlich dazu, dass dann von der Führungsebene der Feuerwehr dann auch jemand dort ist. Aber er war schon weg als ich dort eingetroffen bin.

Pelke: Das dann das Wohnmobil von der Einsatzstelle in die Halle transportiert worden ist, ist solch eine Situation- wo der Tatort vom Tatauto bereinigt wird- für sie eine logische Variante? Oder wären sie erfahrungsgemäß davon ausgegangen, dass normalerweise an Ort und Stelle des Geschehens die Spurensuche und Untersuchungen erfolgen.

Klaus: Also zu der damaligen Situation hätte ich wahrscheinlich genauso gehandelt, das Fahrzeug war ja fahrbereit und konnte auf ein Abschleppwagen gezogen werden. Denn der Publikumsverkehr vor Ort wurde immer größer und war schon nicht mehr händelbar und deshalb war das die richtige Entscheidung.

Pelke: War denn zu diesem Zeitpunkt noch alles abgesperrt, denn es war doch großräumig zuvor eine Absperrung erfolgt, sodass Zaungäste oder Passanten gar nicht erst in die Nähe kommen konnten.

Klaus: Ja abgesperrt war zu dem Zeitpunkt noch, aber es standen immer mehr Leute außen herum.

Pelke: Dann noch mal eine Nachfrage, zur Auswertung des Einsatzes. Gab es denn von Seiten der Freiwilligen Feuerwehr bzw. der Berufsfeuerwehr Diskussionen Vorort oder im Nachhinein, dass man nicht darüber informiert worden sei, dass Schüsse gefallen sind und das man sie sozusagen ins offene Messer hat laufen lassen?

Klaus: Da gab es natürlich Diskussionen und so ein Einsatz wird ja auch im Nachgang ausgewertet zwischen der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr. Da gibt’s natürlich nur eine Möglichkeit. Wenn der Einsatzleiter Informationen bekommt, dass es Schüsse gab oder man in eine gefährliche Situation kommt die nicht feuerwehrspezifisch ist, dann zieht man sich zurück. Dann muss man die Lage neu sortieren und muss sehen wenn da Menschen in Gefahr sind durch Brandereignis muss dies halt anders geregelt werden, aber in erster Linie steht natürlich die Sicherheit der Einsatzkräfte. Wie gesagt nach Informationen von Herrn Nennstiel waren die Informationen zu Schüssen nicht eindeutig. In der Regel ist es auch so bei Fahrzeugbränden das es mal knallt. Das ist jetzt auch nichts außergewöhnliches für die Berufsfeuerwehr, das passiert nicht alltäglich aber bestimmt einmal in der Woche und die gehen da mit einer anderen Erfahrung als ein Feuerwehrmann der Freiwilligen Feuerwehr ran. Deshalb haben die auch sicherlich erst mal die Lage anders sondiert und es hat keiner daran gedacht, dass da Schüsse fallen. Denn da platzt auch schon mal ein Reifen oder eine Gasflasche explodiert oder eine Gaspatrone und sowas hört sich dann schon mal an wie ein Schuss.

Pelke: Aber wenn man im Nachgang dann bestätigt bekommen hat das Schüsse gefallen sind und die Feuerwehr sich nicht zurück gezogen hat obwohl der Oberbürgermeister bereits vor Ort war und von der Situation sicherlich Kenntnis hatte, gab es denn da keine Kritik die möglicherweise schriftlich formuliert worden ist oder als Stellungnahme weiter gegeben worden ist, dass man in so einer brenzligen Situation als Einsatzleiter Vorort zur Sicherheit der Feuerwehrleute anders hätte handeln müssen.

Klaus: Nach meinem Kenntnisstand hat mein damaliger Amtsleiter nochmal mit Herrn Gubert ein Treffen gehabt. Da war ich aber nicht dabei und habe auch keine inhaltliche Kenntnis. Nachdem wir das realisiert hatten, dass da wirklich Schüsse gefallen sind, sah es natürlich für die Einsatzkräfte völlig anders aus. Da denkt man natürlich auch, da hätte ja was ganz anderes passieren können.
Aber die Information, die die Einsatzkräfte damals zu dem Zeitpunkt hatten, war eben anders.

Pelke: Vielen Dank erst mal.

Henke: Ist ihnen bekannt, dass zum Zeitpunkt des Abtransports des Fahrzeuges, die Ermittlungen schon abgeschlossen waren?

Klaus: Das denk ich nicht, das weiß ich nicht darüber habe ich keine Kenntnis inwieweit da Ermittlungen schon abgeschlossen waren. Ich wurde auch nicht informiert.

Henfling: Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, haben sie gesagt in besonderen Fällen würde der Einsatzleiter sich beim A-Dienst auch melden. Gehen sie sozusagen davon aus, weil sie sagten dass in besonderen Fällen der Einsatzleiter sich auch beim A-Dienst melden würde, dass der Einsatzleiter sie Vorort nicht haben wollte? Sie gehen also davon aus, dass der Einsatzleiter Vorort nicht zu der Erkenntnis gekommen ist, dass man den A-Dienst brauchen könnte? Ich finde das etwas schwer nachvollziehbar, der Amtsleiter ruft sie an weil dort auch Leichen gefunden worden und der Einsatzleiter Vorort der auch dabei war kommt nicht auf die Idee. Können sie nochmal erläutern wie das passieren kann?

Klaus: Natürlich gab es im Nachgang auch Kritik an den Herrn Nennstiel, weil er aus seinen Erfahrungen her wenigstens die Informationen weiter geben hätte müssen. Denn es war ein außergewöhnliches Ereignis, auch wenn er jetzt nicht wusste was genau da gewesen wäre.
Infolgedessen wurde die Alarm- und Ausrückordnung überarbeitet, das ist ein Ergebnis daraus um solche Zwischenfälle oder Vorkommnisse zu verhindern. Jetzt ist es, so jetzt wird der A-Dienst häufiger informiert, das ist halt der Führungsvorgang. Das ist schiefgelaufen bisher, die Informationen kamen nicht weiter, da gab’s auch Kritik, aber wir müssen weiter handeln.

Henfling: Können sie mir vielleicht ganz kurz erklären in welchen Fällen vor der Änderung die Sie jetzt beschrieben hatten, der A-Dienst vorher hinzu gerufen wurde? Also was musste passieren damit der A-Dienst dazu gerufen wurde?

Klaus: Der A-Dienst wird bei größeren Brandereignissen mit Gefahr von Menschenleben, Wohnungsbränden, Bränden in Industrieobjekten bzw. wenn mehrere Feuerwehren im Einsatz sind als nächste Führungsebene informiert und eingesetzt oder bei besonderen Lagen wie Gefahrgut oder Unwetterereignissen.

Henfling: Das heißt der Einsatzleiter hätte sie eigentlich informieren müssen, wenn sie das so beschreiben?

Klaus: Das war natürlich meine Kritik an Herrn Nennstiel, er hätte das machen müssen.

Henfling: Okay. Gehen sie davon aus, dass es für ihn als Einsatzleiter Vorort ersichtlich war oder hätte er es auch anders einschätzen können?

Klaus: Ja er hat mir das schon mitgeteilt und begründet, dass er dies nicht als außergewöhnliches Ereignis dargestellt hat und ich war selber ja lange genug im Einsatzdienst. Das muss man auch relativieren, weil zu dem Zeitpunkt, also in einen Minute musste er eine Entscheidung fällen und er hat vielleicht ganz andere Informationen gehabt, als die dann andere im Nachgang hatten. Für ihn war der Einsatz im Prinzip beendet, das ist ja auch richtig. Die Brandbekämpfung war beendet und er sah dann auch keine Begründung den A-Dienst zu informieren und zu rufen.

Henfling: Als sie an der Halle angekommen waren, fand dann das Gespräch mit der Tatortgruppe mit den Beamten vor der Halle statt?

Klaus: Nein in der Halle.

Henfling: Sie sind in die Halle mit rein? Das heißt also sie haben dort eine Einweisung gegeben über die Wärmebildkamera und über das Fernthermometer und standen daneben als die Beamten das dann auch genutzt haben oder wurden sie dann rausgeschickt oder wie genau ist das abgelaufen?

Klaus: Nein wir standen neben dem Wohnmobil.

Henfling: Ok. Danke.

König: Noch mal anknüpfend an die Frage von Frau Hemnfling. Die Schüsse, 2 Leichen und ein Wohnmobilbrand sind nach Herrn Nennstiels Wahrnehmung, kein außergewöhnliches Einsatz, wo der A-Dienst informiert werden muss?

Klaus: Richtig. Aber ich sehe das vollkommen anders.
König: Es gibt Vorschriften wie sie schon erwähnten, aber gibt es denn Detailvorschriften nach denen die Informierung des A-Dienstes erfolgen muss?

Klaus: Das ist in der Alarm – und Ausrückordnung niedergeschrieben. Das ist richtig ja.
Herr Nennstiel hat auch ein Kritikgespräch mit meinem damaligen Amtsleiter geführt, in dem dann auch Resümee gezogen wurde und der gesagt hat -was soll denn noch passiere, dass die Informationen weiter gegeben werden! Aber das ist im Prinzip ein Problem in der Führung der Feuerwehr.

König: Wissen Sie ob Herr Nennstiel das Begründen konnte, warum er nicht informierte.

Klaus: Ja weil für ihn war der Einsatz abgeschlossen und auch die Brandbekämpfung und somit kein weiterer Einsatz der Feuerwehr mehr nötig.

König: Das ist ja dann 12:36 Uhr bzw. 12:40 Uhr aber nicht 12:16 Uhr zum Zeitpunkt des Eintreffens.
Kann es sein, dass Herr Nennstiel gebeten wurde, niemanden dazu zu holen?

Klaus: Das kann ich ihnen nicht beantworten, das weiß ich nicht. Also dazu hat er mir gegenüber keine Äußerung gemacht.

Marx: Wir haben ja vorhin schon mal zu den Knallgeräuschen gefragt, aber dann fragen wir Herr Nennstiel noch mal selber, ob er nur die Information hatte, dass es Knallgeräusche gab und deswegen keine Gefahr für die im Einsatz befindlichen Kammeraden gesehen hat Vorort. Es ist allerding so, dass die Polizisten die zuerst Vorort waren und deren Aussagen wir vorhin zur Einführung verlesen haben, die sind in Deckung gegangen weil sie Schüsse gehört hatten. Also insofern haben wir daraus gedacht, dass eigentlich aus unserer Sicht diese Informationen über die Schüsse auch an die Feuerwehr weiter gegeben wurden, denn wenn sich Polizeileute in Deckung begeben ist es natürlich schwer zu verstehen, dass dann Feuerwehrleute durch gelassen werden. Zu dem Brandobjekt, es ist ja mehrfach angesprochen worden, dass es hinterher Kritik oder Lagenachbereitung gegeben hat. Das hat ja auch ein politisches Nachspiel gehabt. Hat mit Ihnen noch mal darüber gesprochen?

Klaus: Mit mir explizit nicht, mit meinem Amtsleiter sicherlich.

Marx: Der damalige Amtsleiter war Herr Burckhard Stefan?

Klaus: ja

Marx: Wissen sie ob ein kriminaltechnisches Gutachten über die Brandursache erstellt worden ist?

Klaus: Ist mir nicht bekannt.

Henke: Ich muss noch mal nachhaken. Beim Abtransport des Autos ist es meinem Erachten nach unüblich, den Tatort zu verändern. Man hat hier das Wohnmobil auf einen Abschleppwagen transportiert und hat es irgendwo hingebracht, da verändert sich der Tatort ja. Da fällt was um oder runter und es ist nach meinem Erachten unüblich einen frischen Tatort zu verändern.

Klaus: Über die Maßnahmen der Tatortermittlung kann ich kein Urteil bilden. Mir wurden auch nicht die Hintergründe genannt, warum das jetzt abtransportiert werden muss. Es hieß nur das Fahrzeug wird von dem Standort zu dem Standort überführt und die Feuerwehr übernimmt die Brandwache.

Henke: Wissen sie wer das angeordnet hat?

Klaus: Das kann ich ihnen nicht sagen. Es wird sicherlich Herr Nennstiel gewesen sein.

Henfling: Wie ist denn die übliche Herangehensweise oder Praxis an Tatorten mit brennenden Fahrzeugen und Leichen? Wie lange dauert die Sicherstellung etc. können sie dazu was sagen?

Klaus: Es dauert schon eine ganze Weile einige Stunden, je nachdem wie sich der Tatort darstellt. Die Feuerwehr wird befragt wie sie den Einsatzort vorgefunden hat, ob Fenster / Türen zu oder offen. Dann werden die Einsatzkräfte befragt und von jedem DANN genommen, aber über das Ergebnis erfahren wir nichts.

Henfling: Aber grundsätzlich ist es schon eher so, dass es mehrere Stunden dauert bis man alle Spuren gesichert hat? Ist das ihre Wahrnehmung so als Feuerwehrmann bei Einsätzen?

Klaus: In der Regel ist es so, dass die Ermittlungsbeamten/ Behörden die Feuerwehr sofort befragen. Die sind ja nicht aus dem Einsatzgeschehen nicht raus gelöst, sondern das muss dann zügig gehen. Wie lang dann die Ermittungsgruppen bzw. Tatortgruppen am Tatort sind kann ich nicht sagen.

Henfling: Es ist nicht üblich dass sie bis zum Ende bis ein Auto abtransportiert wird?

Klaus: Nein das ist nicht üblich.

Henfling: Ist es denn üblich das man bei schwieriger Witterung, oder Einbruch der Dunkelheit Maßnahmen vor Ort trifft um trotzdem den Tatort sichern zu können sie dazu was sagen?

Klaus: In diesem Falle, nochmal ist es wenn wir das Fahrzeug nachkontrollieren können. Man lässt dann einen Zeitrahmen äh bestimmte Zeit verstreichen macht dann nochmal eine Nachkotrolle äh ob es noch eine Nachzündung gibt oder einen versteckten Brandherd in der Regel wird bei so einen Wohnmobil oder auch bei einem Wohnungsbrand wird dann nochmal wird der Bereich mit der Wärmebildkamera oder mit einem Wärmetermometer abgegangen und abgelöscht. Das am auch wirklich sicher sein kann. Da durch das wir nicht nochmal in dieses Objekt durften hat sich dieser Einsatz verlängert und ich habe gesagt wenn dieses Fahrzeug noch in eine Halle kommt dann übergebe ich es erst mal. wird es kontrolliert hätte es … wäre es dort verblieben wäre es ja im Freien hätte ich es hin und wieder ne Kontrollfahrt veranlasst aber dadurch das es in einer Halle stand in einer baulichen Anlage Fahrzeug brennt, brennt auch die ganze bauliche Anlage mit ab das war meine Begründung.
Henfling : Haben sie das denn als gefährlich eingeschätzt das Fahrzeug in so einem Zustand jenseits der Tatortfrage sondern aus Feuerwehrtechnischersicht als Gefahr und Zustand das zu transportieren. Haben sie nochmal als sie vor Ort waren und losgefahren sind eine Kontrolle gemacht mit der Wärmebildkamera oder mit dem Wärmetermometer erst wieder in der Halle erfolgt.
Klaus: Vor Ort haben wir im Fahrzeug keine Kontrolle gemacht nein. Also wir nicht.
Henfling: Würden sie das, ich kann es nicht einschätzen ist das eine Gefahr wenn man so ein Fahrzeug transportiert?
Klaus: Ähm ja, sonst wäre die Feuerwehr wäre die Feuerwehr nicht anwesend und hätte nicht den Transport nicht begleitet. Haben es als Gefahr auch so eingeschätzt.
Henfling : Also sie haben das so insbesondere so eingeschätzt das Fahrzeug so begleitet.
Klaus: Richtig.
Henfling: Ok. Und gab es da nochmal Diskussionen vor Ort, haben sie nochmal gebeten dass sie mit der Wärmebildkamera und Wärmetermometer eine Messung vornehmen gab es da Diskussionen mit der Polizei und mit anderen?
Klaus: Da gab es keine Diskussionen, ähm in Gegenteil die vorhandenen Leute haben uns ausgetauscht um die Vorgehensweise. Mir war klar da ich selber nicht rein habe ich dort von der Schicht zwei Diensthabende zwei oder eine Beamtin dahin gewiesen worden mit der Wärmebildkamera und Wärmetermometer dann war das auch für mich auch soweit in Ordnung. Ich habe sie dann auch protokollarisch übergeben damit ich um mich abzusichern
Malsch(CDU): Herr Klaus sie haben Alarm – und Ausrückordnung angesprochen, war zu dem Zeitpunkt klar das es sich um einen Fahrzeugbrand handelte. Da hätten sie schon Infomiert sein müssen, aber sich hat vorher beschrieben dass in solchen Fällen Standartfällen das man das vor Ort regeln kann. Da kann man nur davon reden das das nach Alarmierung stattfinden müssen nach Kenntnisnahme von Herr Nennstiel um was sich da gehandelt hat.
Klaus: Die Informationen hatte der Einsatzleiterleitdienst….
Malsch: Aber erst nach Beendigung des Einsatzes, vordringlich war es ja die Löschung das in Brand geratene Pkw.
Klaus: Richtig, zum Alarm Stichwort, war da noch nicht bekannt und auch während des Einsatzes ist erst durch die Lageerkundung. Also der Einsatz also der Brandeinsatz wäre schon abgeschlossen gewesen.
Malsch : Also auch ohne A Dienst.
Klaus: Auch ohne A Dienst.
König : Nochmal zu der Beschlagnahmten SD Karte. Es gibt ja eine Dienstvorschrift bei der Berufsfeuerwehr dass sie ihren kompletten Einsatz kommentieren müssen. Nun ich kann ja verstehen das sie Tatort.- Sicherungsgründen und ähnlichen mehr die Bilder aus Polizeisicht auch benötigt. Nun bekommen sie die SD Karte zurück ohne Bildmaterial wieder, sie können ja ihre Dienstvorschrift nicht erfüllen als Feuerwehr die Dokumentation des Einsatzes, ist das zutreffend?
Klaus: Wir haben mehrere SD Karten das ist jetzt nicht dramatisch gewesen
König: Das heißt sie hatten Kopien angefertigt von den Bildern vor Ort?
Klaus: Nein, das ging nur um diese SD Karte ist beschlagnahmt worden schon bei Herr Nennstiel wo ich noch nicht dort war die schon weg.
König: Ja genau auf der waren die Bilder und die Dokumentation des Einsatzes der Feuerwehr. So und diese SD Karte mit den Bildern nur bei der Polizei geblieben dann wurden die Bilder gelöscht und die SD Karte Leer an die Feuerwehr zurückübergeben. Ist das zutreffend?
Klaus: Das ist richtig.
König: Das heißt ihnen liegen keine Bilder vor im Fall der Fälle die Dienstvorschrift dass sie den Einsatz Dokumentieren müssen konnten sie ja faktisch nicht nachgehen.
Klaus: Wir haben im Prinzip für die Dokumentation auch nur die Bilder die in der Presse vorhanden waren oder im Internet.
König: Das ist ja klassischerweise a. nicht unbedingt das war die Feuerwehr dokumentiert hat und auch nicht alles, die Presse war ja selber im Wohnmobil selber drin. Gab es eine offizielle Beschwerde dass die SD Karte leer zurückgekommen ist?
Klaus: Es gab keine offizielle Beschwerde.
König: Wann ist die denn zurückgekommen?
Klaus: Das kann ich jetzt nicht sagen.
König : Wissen sie an wen?
Klaus den wurde an den Amtsleiter, übergeben.
König : Also an Herr Stefan?
Klaus: Ja direkt.
König: Ist auch von ihnen DNA Proben genommen worden?
Klaus: Von mir nicht.
König: Haben sie sich weil sie uns am Anfang so gut darstellt haben, haben sie sich auf die Vernehmung hier vorbereitet?
Klaus : Welche? Hier?
König: Die von heute.
Klaus: Heute, naja ich hab mich im Umfang vorbereitet die vorliegenden Dokumente vor 14 Tagen ihnen gezeigt habe und mehr gibt es da nicht.
König: Und mit jemanden gesprochen im Vorfeld gesprochen
Klaus: Ja natürlich, die Schicht die gemacht habe ist ja die diensthabende Schicht heute in Eisenach. Eisenach ist trotzdem abgesichert, ich hab das anders geregelt. Natürlich haben wir heute früh mal ich hab die Gelegenheit nicht in den Schichten auszutauschen heute haben alle ein bisschen Zeit 10 Minuten da haben wir uns ausgetauscht.
König: Letzte Frage, gab es denn konkrete Kontaktbeamte seitens der Polizei der Kripo oder der Gerichtsmedizin vor Ort mit denen sie gesprochen haben am 04.11.2011.
Klaus: Ich habe mit keinem weiteren gesprochen.
König : Dankeschön .
Pelke : Herr Klaus eine Nachfrage, nachdem sie alles dokumentiert hatten, und der Einsatz vor rüber war, sind denn später nochmal Ermittlungsbehörden dazugekommen um nachzufragen im Detail auszuwerten nochmal konkreter bei ihnen nachzufragen ob sie was gesehen oder zur Kenntnis genommen haben.
Klaus : Auf mich kam keiner zu und mich hat keiner dazu befragt für mich war der Einsatz damit abgeschlossen.
Pelke: Und auch Kollegen von ihnen befragt wurden?
Klaus: Die wurden alle befragt aber das wüsste ich nicht im Detail.
Pelke: Das ist klar, ok Dankeschön.
Marx: Ich hätte noch eine Ergänzungsfrage, wenn sie gewusst hätten das da eine Straftat dahinter stecken steht, jetzt nicht nur sie, persönlich sondern die Kollegen die vor Ort als erstes gewesen sind mit der Löschung begangen haben, hätten die anders gelöscht als gelöscht worden ist? Schonender gibt es da was?
Klaus: Nein also es geht erstmals in erster Sicht die Rettung von Menschenleben vielleicht lieg noch jemand in dem Wohnmobil hinten in der Ecke und ich lösche ja nicht den Hintergrund ich will ja nicht den Tatort kontaminieren ich will ja Menschenleben retten. Alles andere ist Sache der Polizei und die Feuerwehr die Beweise Beweismittelvernichtet aus irgendwelchen Gründen im Rahmen der Menschenrettung dann ist das so. Da gibt es kein Grund keine oder anders vorgehen sollte.
Marx: Und das hat jetzt nicht keine Fehllöschung, wenn man noch gewusst hätte da noch Menschenleben in dem Fahrzeug eventuell noch leben.
Klaus: Nein, das sind Grundtaktiken die mal angewandt wird, wir löschen ja nicht um da Beweise zu sichern wir wollen Menschenleben retten bzw. die Sachschaden in Grenzen halten.
Marx: Für die Menschenrettung haben sie gewählte Löschmetoden, ich will es einfach für die Akten klargestellt haben das Beste.
Klaus: Richtig.
Henke: Sie haben mir irgendwie die Frage gestohlen…
Marx: Fragen stehen gibt es hier nicht
Henke: Ich habe eine Frage rein technisch, wenn der Brand gelöscht wird in wie viel Bar?
Klaus: Die Feuerwehr hat bei diesem Einsatz hat das schnell Angriffsrohr benutzt und wird mit max. einem Bar. Das ist ein regulierbares Strahlrohr und bei so einem Brand es ist ein recht sanfter Strahl da geht’s nicht mit 5 Bar das hinten die Scheiben wieder rausfliegen das bringt nichts das muss benetzt werden da geht man recht sag mal so geschmeidig vor sag ich mal. Da wird keine große Wassermenge eingesetzt das ist alles überschaubar.
Henke: Wie viel kg könnte man mit einem Bar bewegen.
Klaus: Das müsste ich ausrechnen.
Henke Das ist eine einfache Frage? In wieweit man den Tatort verändern kann, weil man sieht es ja nicht was man macht.
Klaus: Richtig, es gibt ja verschiedene Strahlarten des Strahlrohres Vollstrahl oder Sprühstrahl. Mit dem Sprühstrahl kann ich sogar mit 5 Bar keine großen mechanischen Veränderungen herbeiführen. Aber mit einem Vollstrahl bei 1 Bar da kann ich schon lose Gegenstände verrücken ja.
Henke: Danke

Ende

Thüringer Untersuchungsausschuss 6/1 am 04.06.2015 Erster Zeuge Martin Wichmann

Thüringer Untersuchungsausschuss 6/1 am 04.06.2015
Geladen sind Feuerwehrleute (Freiwillige Feuerwehr Stregda und der Berufsfeuerwehr Eisenach) um ihren Einsatz am Wohnmobil zu dokumentieren, in dem Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt tot aufgefunden wurden.
Es ging pünktlich um 10.00 Uhr los, die Vorsitzende Dorothea Marx begrüßte jeden, und verlas das heutige Programm. Am Anfang stand die Verlesung der Protokolle der beiden Polizeibeamten, die als erste bei dem Wohnmobil eingetroffen waren. Die eine Hälfte las Frau Marx vor, die andere Hälfte Katharina König.
Danach sieht man das Video von Wichmann TV. Das erstaunliche ist, dass kein BKA, keine BAW dieses Video haben wollte, bzw. Martin Wichmann verhört hat. Seine Begleitung machte Bilder, diese interessierten bisher auch keinen.
Was auf diesen Video merkwürdig ist, das der Pressesprecher der Polizei M. Ehrenreich kein Interesse an Zeugen hatte. Es fiel auf, dass seine Sätze, die er sagte, gut einstudiert klang, wiederrum die Fragen von Wichmann TV sehr mühevoll zum Ausdruck brachten.
O Ton des Polizei M. Ehrenreich:
Heute Vormittag gegen 9.30 Uhr kam es zu einem Sparkassenüberfall am Nordplatz 1 in Eisenach.
Bis dato unbekannte Täter erbeuteten mit einem pistolenähnlichen Gegenstand Bargeld, dabei wurde ein Mitarbeiter der Sparkasse leicht verletzt. Er erlitt eine Kopfplatzwunde. Die Täter waren dann flüchtig, es wurden dann die Fahndungsmaßnahmen sofort eingeleitet. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen wurde gegen 12.00 Uhr hier in Stregda ein weißes Wohnmobil festgestellt durch ein Funkstreifenwagen, bei Annäherung an das Wohnmobil nahmen die Kollegen Knallgeräusche aus dem inneren des Wohnmobils wahr. Kurz darauf konnten sie eine Rauchentwicklung und auch Flammen aus dem Wohnmobil beobachten. Die hinzugerufene Feuerwehr öffnete das Wohnmobil und löschte den Brand und in diesem Wohnmobil befinden sich zwei Leichen. Ein Zusammenhang zu dem Sparkassenüberfall ist wahrscheinlich, aber kann nicht momentan nicht bestätigt werden.
Wichmann TV: Was ist zu den Tätern bekannt?
Ehrenreich: Da kann man momentan noch nichts sagen, sich, ist äh, im Nahbereich des Tatortes zu dem zweiten Ereignis kam, es war bekannt, dass es sich um zwei Täter handelte und wir hatten einen unbestätigten Hinweis bei den Fahndungsmaßnahmen das sich die Täter eventuell mit einem weißen Wohnmobil abgesetzt haben könnten.
Wichmann TV: Inwieweit wurde das Wohnmobil schon überprüft, das Kennzeichen?
Ehrenreich: Das sind momentan Ermittlungshandlungen und da äh (stottert) kann ich bisher bis zum bisherigen Zeitpunkt keine Angaben machen.
Wichmann TV: Was ist bisher zu dem Überfall selber bekannt, wie sind die Täter vorgegangen? Wieviel Beute?
Ehrenreich: Das sind auch Details von Ermittlungshandlungen, kann ich im Moment keine Angaben machen. Bitte ich um Verständnis.
Wichmann TV: Ist Bargeld erbeutet worden?
Ehrenreich: Ja es ist Bargeld erbeutet worden, aber über die Höhe kann ich nicht keine Angaben machen.
Wichmann TV: Inwieweit werden jetzt Zeugen gesucht, die ein Tatfahrzeug beobachtet haben?
Ehrenreich: Auch da (stottert) laufen die Ermittlungshandlungen und kann keine Angaben dazu machen.
Wichmann TV: (Lebhafter) Inwieweit werden denn Zeugen gesucht von der Polizei, möglicherweise das die sich melden. Wenn die was beobachtet haben.
Ehrenreich: Ja wenn in der Zeit gegen 9.30 Uhr im Bereich den Nordplatzes in Eisenach Bürgern aufgefallen ist, zwei männliche Personen, mit nach bisherigen Erkenntnisstand dunkel gekleidet, aus dem Bereich der Sparkasse entfernt haben, können sie gerne mit diesen Angaben (Schwurbelt), können sie diese gerne zur Polizeiinspektion Gotha bzw. bei der Kriminalpolizei Gotha sich melden.
Wichmann TV: Von was muss man davon jetzt ausgehen?
Ehrenreich: Das kann ich im Moment leider nicht beantworten.
Wichmann TV: Vielleicht können alles Mal in einem Satz zusammenfassen?
Ehrenreich: Zu genauen Tat Zusammenhängen und Tatabläufen kann ich beim bisherigen Erkenntnisstand, können da noch keine Angaben gemacht werden und dazu dauern die Ermittlungen noch an.
Frage: Was wird hier jetzt gemacht?
Ehrenreich: Hierzu vor Ort wird jetzt Tatortarbeit betrieben, um die genaue Hintergründe des Sachverhaltes zu erleuchten.
Wichmann TV: Ich habe einen Polizeihubschrauber gesehen …?
Ehrenreich: Der Polizeihubschrauber hat die Fahndungsmaßnahmen unterstützt.
Wichmann TV: Wie heißen sie?
Ehrenreich: Marcelle mit c.
Das Video dauert 12 Min 35 Sek.
Erster Zeuge wird Martin Wichmann, von Beruf Journalist, 34 Jahre alt.
D.Marx(SPD): Das warst. Am Ende sind Bilder von der Sparkasse zu sehen sind sie zurückgefahren. Da war nichts mehr los, da hört man jetzt eben eine Frau telefonieren, ist das die Journalistin, die sie dabei hatten?
Wichmann: Das ist die Kollegin, die auch das Interview geführt mit dem Polizeibeamten
D.Marx: Sie hört irgendwann mal auf und sagt jetzt abgeschleppt. Haben sie den Abschleppvorgang auch noch…
Wichmann: Nee da war ich schon weg, wir haben noch die Abschlepper gesehen, aber als es dann abgeschleppt wurde, sind wir schon zurückgefahren.
Marx: Gibt es jetzt Fragen des Ausschusses an Herr Wichmann?
Keller (CDU): Ja vielen Dank, sie haben schon hier im Ausschuss ausgesagt, da kommen noch ein paar Nachfragen.
D.Marx: Können Sie bitte ins Mikrofon sprechen?
Keller: Dann nehm das hier, ist das besser? Äh nochmal nachfragen, sie hatten ja ausgeführt sie waren bei der Sparkasse, dann sind sie den Feuerwehrfahrzeugen hinterhergefahren. Sind sie an der Sparkasse vorbeigefahren oder wo haben sie die Fahrzeuge getroffen?
Wichmann: Das war in der Nähe von Stregda, nicht mehr weit das waren mehrere Fahrzeuge Polizei und da sind wir hinterher gefahren.
Keller: Die sind unmittelbar an ihnen vorbei gefahren.
Wichmann: Richtig
Keller: Jetzt haben wir den Film gesehen, da gab es paar Pausen, ist nicht durchgängig gefilmt worden.
Wichmann: Welche Pausen?
Keller: In dem Film, da war kurz Schluss und dann geht’s weiter.
Wichmann: Wir lassen ja nicht durchlaufen wir machen Sequenzen von 10 Sekunden und dann stoppen wir und suchen ein neuen Motiv.
Keller: Also fehlt da nichts.
Wichmann: Der Film ist vollständig
König (Die Linke): Können Sie uns sagen wie ihre Kollegin heißt?
Wichmann: Frau …
König: Wissen sie ob Frau … von der Polizei befragt wurde?
Wichmann: Meines Erachtens nicht.
König: Frau … hat gefilmt.
Wichmann: Nein gefilmt habe ich.
König: Sie haben gefilmt, ich wollte sagen auf dem Videomaterial gab es einen Zeitstempel angefertigt.
Wichmann: Ich glaub es nicht
König: Fertigt nicht an oder was glauben sie oder das einer erfasst wurde.
Wichmann: Da müsste man Leute fragen, die sich damit auskennen, also. Der Zeitstempel wird ja nicht aufgezeichnet, das würde ja störend sein. Das kann durchaus sein das es Möglichkeit gibt. Sicher, die Kamera schreibt die Zeit mit im Hintergrund, dass man das Auslesen kann, das will nicht ausschließen.
König: Ähm, es ist auf SD Karte aufgezeichnet worden?
Wichmann: Das ist auf eine Speicherkarte aufgezeichnet worden ja.
König : Wissen Sie welcher Kameratyp?
Wichmann : Ja auf einer Panasonic HPX 301
König: Die Information das a. Sparkassenüberfall und b. noch Brand über Polizeifunk mitbekommen ?
Wichmann: Dazu kann ich ihnen keine Angaben dazu machen.
König: Eine Frage noch, als sie eingetroffen sind, wer war alles vor Ort? Die Personen die auf dem Video zu sehen sind haben sie sofort mit Filmen begonnen oder?
Wichmann: Nee, nee das war für mich ein ganz normaler Brand eines Wohnmobils, wo ich für mich ausgegangen, bin keine große Relevanz hat. Deshalb habe ich nicht gleich darauf gehalten. Sondern meine Kollegin hat Fotos gemacht und da stand ich tatenlos daneben und habe dann gedacht, na gut wenn ich mal da bin und was ich gelernt hatte, halte mal drauf ne. Da habe ich die Kamera aus dem Auto geholt und habe angefangen aufzunehmen.
König: Also den Zeitraum des Eintreffens bis Beginn des Films ist wieviel Minuten vergangen?
Wichmann: 5 Minuten
König: In diesen Zeitraum sind weitere Feuerwehrleute Polizisten eingetroffen?
Wichmann: Feuerwehr nicht, Polizei ja.
König: Wieviel Polizei war denn da als sie ankamen? Wissen sie das noch?
Wichmann: Also ich kann mich nicht so erinnern, so was man auf den Bildern sieht. Es waren nicht allzu viele, es wurden dann immer mehrere, deshalb wurde es für uns interessanter warum so viel Polizei kommt.
König: Wieviel Polizei war jetzt ungefähr?
Wichmann: Da kann ich keine Zahl sagen, da müsste ich schätzen, 10 inklusive Zivilbeamte.
König: Zivilbeamte haben sie erkannt oder wurden sie ihnen vorgestellt oder woran haben sie das?
Wichmann: Ich nehm es an wegen den Schusssicheren Westen
König: Also die Kripo Beamten den mit den hellen meinen sie?
Wichmann: Ja, ja.
König: Jetzt laufen da bei ihren Material 4 Personen durchs Bild die Zivil Kleidung anhaben, konnten sie der Polizei zuordnen oder?
Wichmann: Das sah aus wie Passanten, sie meinen die Personen zum Rücken zur Kamera.
König: Ja genau.
Wichmann: Die sahen aus wie Passanten.
König: Ok, und haben sie mitbekommen wie die Feuerwehr am und im Fahrzeug verhalten bezüglich des Löscheinsatzes ist eine Brandentwicklung zu sehen während sie filmen?
Wichmann: Dieser eine Feuerwehrmann hinein, löscht, der große Brand war schon gelöscht als hin kam, die große Flamme war ja schon weg. Da war ich leider zu spät.
König: Haben sie gesehen oder unabhängig man sieht ja mehr als eine Kamera erfasst, ähm haben sie gesehen Feuerwehrpersonen Polizisten in das Wohnmobil hineingegangen sind.
Wichmann: Hineingegangen nein habe ich nicht gesehen, oder da ist keiner hineingegangen so rum. Als ich da war.
König: Seid sie da waren gab es niemanden der in das Wohnmobil reingegangen ist? Ihr erster Anruf bei der Polizei wegen einer Stellungnahme war um 12.31 und bei ihrer letzten Aussage hier im Untersuchungsausschuss nicht ihrer, sondern des Herr Ehrenreich, den sie da befragt haben, das er ca. 13.00 Uhr das Interview gegeben hätte. Bedeutet dass sie eine halbe Stunde vor Ort waren?
Wichmann: Das kommt hin. Moment länger wir mussten ja auf Herr Ehrenreich warten, der war auf dem Weg dorthin.
König: Er meinte er habe das Interview um 13.00 Uhr gegeben.
Wichmann: Wir waren eine Stunde vor Ort. In etwa.
König: Bis 13.30 oder schon eher? Von wann bis wann ungefähr waren sie vor Ort?
Wichmann: Von 12. Bis 13 vielleicht, schätzungsweise vielleicht
König: 12.00 wäre jetzt …
Wichmann: Ich kann es ihnen nicht mehr sagen, tut mir leid ich weiß es nicht. Wir waren eine Stunde vor Ort.
König: Und außer ihrer Kollegin mit ihnen, war ein Journalist der Thüringischen Allgemeinen vor Ort?
Wichmann: Ja
König: Weitere Menschen vor Ort die Fotos angefertigt haben, von Häusern, Balkon?
Wichmann: Nicht die ich kenne, vielleicht paar Passanten oder Anwohner haben Bilder angefertigt, aber von Kollegenkreis waren nur wir drei vor Ort.
König: Die Fotos die ihre Kollegin angefertigt hat, haben sie die Verfügung darüber oder ihre Kollegin?
Wichmann: Die Kollegin.
König : Erreichen wir ihre Kollegin über sie?
Wichmann: Ich kann die Kontaktdaten mitteilen.
König: Dankeschön
Pelke (SPD): Ich wollte nochmal nachfragen, ich müsste mich wieder zurückerinnern an den letzten Ausschuss, ihre Materialen waren sie für die Polizei oder Ermittlungsbehörden im Gespräch? Hat sie keiner gefragt oder befragt oder das Material die Bilder könnten wir die Mal sichten?
Wichmann: Da hat sich keiner gemeldet, bis auf sie letztes Jahr.
Pelke: Danke, vielen Dank
Henke (AFD): Ich habe zwei Fragen dazu, was war das Erste was sie gesehen haben als sie vor Ort waren?
Wichmann: Was war das Erste?
Henke: Als sie vom Auto ausgestiegen sind, was haben sie da gesehen?
Wichmann: Einen Feuerwehreinsatz.
Henke: Den Wohnwagen haben sie nicht gesehen?
Wichmann: Doch natürlich, Feuerwehreinsatz an den Wohnwagen.
Henke: Und war die Türe schon offen?
Wichmann: Als ich eintraf, das kann ich Ihnen nicht sagen, dann war sie offen, aber als ich eintraf offen war das weiß ich nicht
Henke: Haben sie bemerkt an den umliegenden Balkonen, man sah ja in dem Film mehrere Leute am Balkon und haben zugeschaut, haben da schon vorher welche gestanden ?
Wichmann: Da haben schon vorher welche gestanden, ja es gibt ja auch ein Foto von einem Anwohner, der hat ein Bild gemacht als das Wohnmobil in Flammen war.
Henke: Von oben aus?
Wichmann: Von Balkon aus.
Henke: Kann ich die Frage stellen? Sind dazu Zeugen vernommen worden?
Wichmann: Das weiß ich nicht
Henfling (Grüne): Sie haben ja ab gefilmt das oben auf dem Dach vom Wohnmobils, da zündelte es ja noch. Können sie beschreiben wie das gelöscht wurde. Sie haben ja gesagt, das der eine Feuerwehrmann stand ja hat den Schlauch reingehalten, wie ist oben der Brand gelöscht worden?
Wichmann: Gar nicht, das ist von alleine erlöschen meine ich.
Marx: Eine zweite Frage Runde.
Keller: Sie haben gesagt sie sind mit der Feuerwehr hinterher gefahren, sind sie gleichzeitig eingetroffen?
Wichmann: Nein wir hatten ja kein Blaulicht.
Keller: Wieviel Minuten ungefähr? Sie sind gekommen als der Einsatz im Gang war?
Wichmann: Ja als ich hab bei der Anfahrt von weiten Stichflammen bei Stregda gesehen, aber wo wir durch das Wohngebiet durchgeschlängelt haben und die Stelle lokalisiert hatten wo das ist, war die große Flamme schon erloschen. Als wir eintrafen.
Keller: Ihr Kollegin ist sofort nach den Aussteigen Bilder gemacht hat.
Wichmann: Richtig und ich hab dann 5 Min auch gedacht gut dann halte ich mal drauf , das war echt nur ein brennendes Wohnmobil, wir haben ja nicht geahnt dass da was anderes dahinter steckt, dann hätte ich was anderes gedreht oder Aufnahmen gemacht. Hätte beinah keine Aufnahmen gemacht, also können uns glücklich schätzen das wir die Aufnahmen haben.
Keller: Das gesamte Fotomaterial ist noch vorhanden von ihrer Kollegin?
Wichmann: Ja die müsste das noch haben, ich habe es nicht mehr weil sie für sich die Fotos gemacht hat und an die Medien weitergegeben hat.
Keller: Und neben dem Wohnmobil sieht man eine Baugrube oder so ist das ein Regenrückhalt…
Wichmann: Ein Löschteich gewesen sein, da stand betreten verboten ich nehmen an das ist für den Rückhalt.
Ditters(Linke): Sie haben ja gesagt als sie ankamen fanden sie oberflächlich brennendes Wohnmobil, von der Berichterstattung höchstens Lokalpresse, sie können auf die Frage von Katharina König höchstens 10 Polizeibeamte und Zivile.
Wichmann: Die waren nicht von Anfang an da.
Ditters: Können sie sich erinnern als sie ankamen wie viel Polizeibeamte vor Ort gewesen sind?
Wichmann: Sieben, vielleicht sechs. Also sechs bis sieben und wir hatten im Hintergedanken das es diesen Banküberfall gegeben hat. Und insofern habe ich gedacht na gut, da sind die damit auch angerückt, die sind eh bei der Fahndung dabei, da war es nicht groß, dass die mit Schusssicheren Weste rumrennen.
Ditters: Ich gehe davon aus dass sie ein bisschen vertraut sind mit polizeilichen Strukturen, grobe Einordnung um sich ein Bild machen zu können. Sechs sieben Beamten die sie vor Ort wahrgenommen haben, möglicherweise in welchen Bereich diese bei der Polizei waren zu ordnen?
Wichmann: Bereiche?
Ditters: Ja!
Wichmann: Wie meinen sie das? Dienststellen?
Ditterts: Nicht direkt Dienststellen, ich will es erstmals nicht konkretisieren, sondern erstmals von ihren Eindruck fragen was waren das für welche Beamte.
Wichmann: Es waren normale Beamte in Uniform und Kriminalbeamte in Zivil mit Schusssicheren Westen. Da habe ich nur zwei wahrgenommen. Einen bissi älteren und einen jüngeren.
Ditters: Also zwei Kriminalbeamte mit Schusssicheren Westen …
Wichmann: Die waren schon da.
Ditters: Genau dahin soll die Frage, Herr Wichmann, wir sind noch bei der Zeitlichen Einordnung der Filmaufnahmen. Wir wissen von Herrn Ehrenreich dass er mit ihnen um 12.31 telefoniert hat, haben sie zu diesen Zeitpunkt schon gefilmt gehabt oder waren sie dabei?
Wichmann: Wir haben davor gedreht und danach dann mit ihm telefoniert, weil es hieß Herr Ehrenreich kommt vor Ort, dann habe ich mich vergewissert ob das so ist und da war es klar, dass was Größeres gewesen sein muss. Dann haben alle auf ihn gewartet. Ich habe vor dem Telefonat die Aufnahmen gemacht.
Ditters: Also die Aufnahmen die wir gesehen haben sind quasi in dem Zeitraum 12.00 Uhr 12.30 Uhr.
Wichmann: Ja, ja das kommt hin.
Ditters: Die Frage, dass die Feuerwehr möglicherweise nicht löscht, sondern den Wagen sich selbst überlässt bis das Feuer ausgeht, sie haben gesagt sie können sich nicht erinnern ob die Türe offen war. Am 31.3. letzten Jahres sagten sie hier im Ausschuss bei ihren Eintreffen die Türe an der Seite offen war zum Eingangsbereich zum Wohnmobil offen stand. Nicht im Bereich des Fahrers und des Beifahrers, sondern die Wohnmobiltür wenn ich ihnen das vorlese. Können sie sich….
Wichmann: Wenn ich das damals so gesagt habe dann war das so, aber heute vielleicht habe ich es auch an Hand der Aufnahmen festgemacht. Klar die war offen. Sicher. Ich hab da niemanden eine Türe aufmachen sehen. Also muss sie offen gewesen sein.
Ditters: Kennen sie einen Herrn Menzel?
Wichmann: Den ehemaligen Dienststellenleiter von Gotha ja nur vom Namen und vom Sehen.
Ditters: Haben sie vor Ort gesehen, kennen sie ihn bildlich?
Wichmann: Ja ich weiß wie er aussieht, ich glaube damals habe ich gesagt das ich ihn nicht kenne. Ich möchte mich auch nicht festlegen, dass ich ihn nicht gesehen habe. Vielleicht kann er erst nach mir, ich weiß es nicht.
Ditters: Sie können nicht bestätigen dass er da war – Ausschließen-?
Wichmann: Nein das kann ich nicht…wenn er nicht auf diesen Material ist nicht zu sehen dann müssen wir mal die Fotos von den Kollegen gucken. Vielleicht hat die ihn abgelichtet. Also ich habe ihn nicht wahrgenommen.
Ditters: Die Aufnahmen von der Sparkasse, wann sind die denn entstanden von der Zeit in etwa?
Wichmann: Nach 13.00 Uhr.
Ditters: Sie mussten sie beeilen, mussten weg, weil erste Sender schon angefragt hatte wegen Material, relativ schnell, also zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr hat also der Sender Material angefordert oder haben sie es offensiv angeboten?
Wichmann: Wir bieten an.
Ditters: Sie haben also vor Ort telefoniert?
Wichmann: Richtig.
Ditters: Ist das journalistische Verschwiegenheit wenn ich jetzt frage welchen Sender sie…
Wichmann: Das kann ja jeder sehen, gelaufen ist die erste Sendung.
Ditters: Mich interessiert nur wem haben sie es zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr gegeben, wer hatte da schon Interesse an den Videoaufnahmen?
Wichmann: Der MDR Leipzig und die Bildzeitung.
Ditters: Eine elustre Runde. In dem Zusammenhang haben sie darauf hingewiesen im Hintergrund telefoniert worden ist, insofern ist das ich will auch nicht nachfragen, weil das ist ein ganz sensibler Bereich, gab es noch weitere Beobachter vor Ort, die für uns von Interesse sein könnten, die möglicherweise neben ihnen mit der Feuerwehr und Polizei ausgetauscht haben zu Aussagen die zu diesem sagen können?
Wichmann: Ich weiß nicht wann der Kollege von der TA da war, ob der nicht ein bisschen eher da war als wir. Das kann durchaus sein ich weiß es nicht. Der hat Fotos davon gemacht.
Ditters: Vielen Dank.
Henfling: Sie haben keine weiteren Interviews?
Wichmann: Da blieb keine Zeit weitere O Töne zu machen.
Marx: Ich wollte nochmal fragen die Situation wo sie zu Filmen da hört man ja den Hup Ton noch…
Wichmann: Den was?
Marx: Den Hup Ton, wir können den Film nochmal anlaufen lassen und beim ersten Bild stoppen, ich meine im Hintergrund einen Hup Ton zu hören ist. Da sieht man das die Seitentüre auf ist und die Fahrertüre geöffnet ist. Wir haben nämlich den Feuerwehreinsatzbericht der ist vom 14.12.2011 also Zeitnah und da ist die Fahrzeug Öffnung festgehalten wie weit passiert ist. Da steht nach erfolgter Brandbekämpfung ich zitiere aus diesen Bericht von dem hintere geöffnete Fenster konnte die Einstiegstüre zum Wohnmobil durch den Einsatzleiter BF geöffnet werden. Hinter der Türe im Fahrzeuginneren wurde auf den Fußboden liegend eine Person und im Heck eine zweite Person vom Einsatzleiter wahrgenommen werden. Zeitgleich wurde er informiert, dass er den Tatort nicht betreten soll und weitere Löschmaßnahmen auf das nötigste zu begrenzen sind. Die Scheibe der Fahrertüre mittels der Axt entfernt um die Fahrertüre zu öffnen, das war nötig wegen dem Brandverlauf, weil ein Defekt an der technischen des Fahrzeuges auftrat. Fahrzeughupe ertönte und durch abklemmen der Fahrzeugbatterie wurde ein Stromloser Zustand geschaffen werden musste. Das wäre die Reihenfolge im Bericht der Feuerwehr. Erst wird die Seitentüre geöffnet den Zugangstüre in den Wohnbereich und dann die Fahrertüre mittels einschlagen des Fensters das man sie öffnen kann um diese Batterie um sie abzuklemmen um sie dann nicht ständig hupft. Können sie sich daran an diesen Ton erinnern?
Wichmann: Schüttelt den Kopf.
Marx: Kein Hup Ton? Das war schon vorbei als sie…
Wichmann: Da hat nichts gehupt, nur die Feuerwehr als sie rückwärts kam, sonst hab ich kein Hup Ton wahrgenommen.
Marx: Also wo sie gefilmt haben oder nachher auch nicht?
Wichmann: Nee
Marx: Also da müssten sie schlussfolgern das sie erst gekommen sin als beide Türen offen waren. Möglicherweise. Ich frag einfach nur nochmal nach. Ok das Intarsie von Herrn Ehrenreich, das haben wir gerade auch gesehen, da wird Herr Ehrenreich gefragt was passiert ist und da sagt er jetzt kommen Fachkräfte, die werden erstmals die Tatortortuntersuchung machen. Wie wir später sehen und auch wissen aus Zeugenaussagen und aus Unterlagen wurde das Auto wegegebracht und der Tieflader kommt dann auch noch auf ihren Foto trifft der ja schon ein. Haben sie gefragt oder haben sie eine Information erinnern warum das Fahrzeug verladen?
Wichmann: Nee, nee gar nicht, ich weiß nur dass dann abgeschleppt wurde und dann von einen Abschleppunternehmen aus der Stadt Eisenach und das dort auseinander genommen wurde.
Marx: Das war kein Gegenstand einer Nachfrage?
Wichmann: Nein.
Marx: Herr Ehrenreich kündigt die Untersuchung vor Ort an und sie findet dann partiell vor Ort statt. Nun gut das wird uns dann bei einem andren Zeugen interessieren. Gibt es noch weitere Fragen an Herrn Wichmann?
König: Wissen sie wer der Kollege von der Thüringischen Allgemeine war?
Wichmann: Sascha …
König: ich muss sie einfach nochmal nachfragen und es logisch das man sie paar Jahre nicht mehr genau an alle Abläufe erinnern kann. Aber laut Feuerwehreinsatzprotokoll trifft die Feuerwehr 12.19 Uhr am Einsatzort ein und um 12.40 ist dann formal der laut den Feuerwehreinsatzprotokoll gelöscht. Wenn sie vor 12.31 Uhr das Telefonat mit Herrn Ehrenreich geführt hätten, dann hätten sie den großen Brand gefilmt. Und nicht nie Nachläufer wo noch kleinere Flammen klimmen und kleinere Feuer zu sehen sind. Das was da in Erinnerung ist Telefon Film etwas durcheinander gekommen ist.
Wichmann: Ich kann Ihnen das nur aus der Erinnerung sagen, wie das abgelaufen ist, die Zeit kann ich ihnen gar nicht mehr sagen. Ich weiß das ich die Stichflamme gesehen habe von weitem ja, die ist richtig hochgeschlagen, und als ich vor Ort war, war die Stichflamme erloschen. Und es klemmte nur noch im Auto wie gesagt.
König: Wissen sie das sie mehrfach mit Herr Ehrenreich telefoniert haben oder mit der Polizeidirektion telefoniert haben?
Wichmann: Durchaus möglich. Oder dann die Kollegin halt ich kann daran nicht mehr erinnern.
König: Dankeschön.
Henke: Eine Frage noch? Bevor sie vor Ort kamen, haben sie zufällig jemanden gesehen der zufällig aus dem Wohnwagen rausgekommen ist? Feuerwehrmann?
Wichmann: Nee.
Marx: Dann gibt es noch weitere Fragen an Herr Wichmann? Nein das ist nicht der Fall? Dann bedanken wir uns bei Ihnen.
Dann kommt die Mittagspause und mit Herr Klaus von der Berufsfeuerwehr Eisenach, der Einsatzleiter ist.