Brandts grosser gemachter Auftritt

Gestern war der Ex V-Mann des thüringischen Verfassungsschutz und Gründer des Thüringer Heimatschutz Tino Brandt im Untersuchungsausschuss in Stuttgart zu Gast.

Ich war schon in vielen Untersuchungsausschüssen in Bund und Ländern war, doch was der Stuttgarter UA abgab war mehr als frustrierend. Denn welche Bühne man Brandt ermöglichte, kann man nicht verstehen. Was ich auch nicht verstehen konnte war, wie manche Zeitungen einen riesigen Aufschrei machten ,weil Tino Brandt etwas sagte was er schon vor über vier Jahren schon mal sagte.

Um es genau zu sagen war seine Aussage, das er Geld vom thüringischer Verfassungsschutz bekommen habe, für die drei Untergetauchten Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe. Entweder er bekam gleich bares, oder man kaufte ihm das Spiel Progromly ab.

Dabei sagte Brandt das er froh sei das der thüringische Verfassungsschutz dieses Spiel ihm abkaufte, den die Rechten aus Thüringen konnten es sich quasi nicht leisten. Höchsten die in Franken.

Bis zu sieben Spiele sollte das TLFV nach Angaben Brandts gekauft haben. Den Ertrag hat er dem untergetauchten Trio zu Verfügung gestellt. Die Überbringer sollten Wohlleben, Kapke und Carsten S. gewesen sein. Und der Verfassungsschutz wusste es wohin das Geld ging.

Doch wie geschrieben ist diese Geschichte nicht neu. In seiner Aussage vor dem OLG in München hatte er dies auch schon kund getan. Doch damals stahl die Hauptangeklagte Zschäpe ihm die Show. Diese war an diesem Tag nicht mehr mit ihren Verteidigen Sturm, Stahl und Heer zufrieden.

Die Partei AFD gab Brandt immer wieder die Gelegenheit um damals in den 90 igern die Missstände anzuprangern. Wie schlimm die thüringische Polizei gewesen sein soll, im Gegensatz zur bayrischen. Und wie eine Kathrina König mit ihren Linken ihr quasi Unwesen getrieben hätte. Man müsste sich dagegen wehren.

Er selbst bezeichnet sich ja heute noch als Patriot.

Grosse Verwunderung bei den Abgeordneten alle vertretenden Parteien im Landtag war, das Brandt noch nicht im thüringischen Untersuchungsausschuss geladen worden war. Quasi ein Missstand dieses Untersuchungsausschuss den man müsse doch Brandt dazu befragen. Man wird dort noch nachfragen warum dies noch nicht geschehen ist.

Doch eins muss ich in der Sache sagen, dieser Untersuchungsausschuss in Thüringen setzt auf Qualität bei den Zeugen. Von diesen könnte der Baden-württembergische Untersuchungsausschuss noch viel lernen.

Ein abschliessendes Fazit zuziehen ist schwierig denn ertragreich war Brandts Aussage überhaupt nicht. Nennwert belief sich gegen 0,0%

Nur man hat einem Ex V-Mann eine grosse Bühne für nichts gegen.

P.S : Am Rande der Pressekonferenz wurde bekannt das keine FBI Operationen am Tattag der Ermordung von M. Kiesewetter und des Schwerverletzten Martin A. am 25.4.2007 in Heilbronn gab bzw. auf der Theresienwiese.

2 Gedanken zu “Brandts grosser gemachter Auftritt

  1. Pingback: 19. Sitzung des NSU UA II am 19. Februar 2018 | Die AnStifter

  2. Was kann man tun?
    Das kollektive Erstaunen von interessierten Lesern in Sachen NSU und hier im speziellen dem Finanzgebaren des Volksschauspielers Tino Brandt wird an der Schwelle „mir fehlen die Worte“ weit, sehr weit überschritten. Ein solches öffentlich zur Schau getragenes „Nicht-Wissen“ oder „schon wieder Vergessen“ kann den geneigten Leser, dem wenigstens selbst rudimentär vorhandenes Wissen unterstellt werden kann, als lediglich schlechtes Exposé´ für ein unglaublich schlechtes Schmierentheater angesehen werden. Nein, das Erstaunen, das Brandt die Zuwendungen staatlicher Institutionen nicht für Himbeereis, sondern für PR seiner rechtsradikalen Kameraden verwendet haben könnte oder gar als Finanzspritze zur Beschaffung tödlich wirkendem Spielzeug ist nicht mehr glaubhaft. Es müssen ganze Armeen tätig gewesen sein, die zu Hause in Feinripp-Unterwäsche mit dem charakteristischen Fleckenmuster (vorne gelb, hinten braun) zwischen Bierdosen, halb leeren Chipstüten und mit fettigen Fingern der an Gedächtnisschwund leidenden Leserschaft die Genialität ihres Idols Brandt wieder in das an akuter Insuffizienz betroffenem Langzeitgedächtnis hämmert. Ob der Button „Kommentieren“ zusätzlich mit einem langen Rülpser geklickt wurde, ist mir nicht bekannt. Es wäre verwunderlich, wenn dem nicht so wäre.

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