Nachtrag zu dem 237 Prozesstag NSU

Nun noch zwei Wochen, dann ist im NSU Prozess erst mal Herbstferien. Manchmal hat man das Gefühl das einige Nebenkläger schon den Prozess aufgeben haben, den Zeugen ihr Wissen zu entlocken. Gerade jetzt nicht locker zu lassen sah man am letzten Verhandlungstag, als der Nebenklägeranwalt Yavus Narin den Zeugen Mario Brehme fragte, ob dieser für den Militärischen Abschirmdienst gearbeitet habe.
Stück für Stück kommt man einer Sache näher, die man sich am Anfang des Prozesses nicht hätte ausmalen können. Wenn also der THS ( Thüringer Heimatschutz ) an der Spitze von Tino Brandt geleitet wurde, und sein stellv. Mario Brehme war, und es sich bewahrheiten würde das dieser bei dem MAD seinen Dienst tat, hieße dass der THS von Spitzeln des Staates geleitet wurde. Vielleicht sogar im Auftrag des Staates? Das wäre schon eine neue Dimension in unserem Rechtsstaat. Wie viel wusste der Staat von den Sachen was in Thüringen passierte damals? Insbesondere der Verfassungsschutz in Thüringen. Mario Brehme sagte im Gericht aus, das als Brandt enttarnt wurde, Ralf Wohlleben in dieses Führungsvakuum rein gestoßen sei. Interessanterweise hatte ja ein Bundesanwalt einen Namen Wohlleben im Zusammenhang mit V Leuten gelesen. Suchte man im TLFV einen Nachfolger????
Welche Auswirkungen hätte so ein Zusammenspiel von Verfassungsschutz MAD auf ein Urteil der Hauptangeklagten Beate Zschäpe? Diese wäre ja wenn von Nazis die für den Staat gearbeitet haben radikalisiert worden. Denn sie war ja im THS verankert. Ob dem Gericht nun das wichtig erscheint, das der THS unter Führung von V Leuten stand darf man gespannt sein. Brehme muss jedenfalls wiederkommen, und seine Frage beantworten müssen ob er dafür gearbeitet hat. Dieser hat jetzt schon einen Stempel aufgedrückt bekommen, diesen er nicht so schnell loswerden wird. Der Zeuge den an beiden Verhandlungstagen nichts anzuhaben schien, der auf jede Frage eine Antwort parat hatte, war am Ende wie ein Schuljunge dagesessen. Hilfe suchend nach seinen Anwalt. Da half nichts dass er einmal Jura studiert hatte. Da weil wollte er in ersten Verhandlung den Vorsitzenden Richter Götzl vorführen, und bei der zweiten die Nebenkläger. Indem er immer wieder nachfragte wie diese heißen, und den Vorsitzenden nervte er würde die Nebenkläger nicht sehen.
Fortsetzung folgt…….