Der Fall Peggy und kein Ende??

Morgen wird es genau zwei Wochen her sein, dass der NSU- Prozess zu Ende gegangen ist. Ein Kindermord, der Fall Peggy, hatte auch kurz den Prozess beschäftigt, als man Beate Zschäpe fragte ob sie davon etwas wisse. Ihre Antwort damals war, dass sie von nichts wisse. Rückblende: Am 13.10.2016 wurde bekannt, dass man bei den sterblichen Überresten von Peggy, DNA des verstorbenen Uwe Böhnhardt gefunden hatte. Zuvor im Juli 2016 hatten Pilzsammler Peggy gefunden. Im März 2017 wurde die DNA Spur zur Trug-Spur erklärt und Böhnhardt hätte nichts mit dem Mord an Peggy zutun. Man habe ein Teilchen, dass zu einem Kopfhörer im angebrannten Wohnmobil gefunden, welcher mutmaßlich Böhnhardt gehört haben sollte. Selbst im Untersuchungsausschuss in Berlin war man ratlos, wie es sein kann, dass eine solche Anhaftung vom 04.11.2011 bis zum 03.07.2016 von einem Spurensicherer in den Wald gebracht worden sein soll. Das interessante dabei war, dass sich, wenn dies sich bewahrheitet hätte, hätte es einen neuen Themenkomplex im NSU Verfahren ergeben. Der OK-Bereich. Doch da man dies relativ schnell mit der Trug-Spur abtat, war dieser neue Themenbereich zugeschüttet. Es gab ja schon oft Überschneidungen des NSU Komplexes mit dem OK Bereich. Nun zwei Jahre später, gab es nun eine Pressekonferenz in Erfurt, es ging um die LKA Tatortgruppe die Peggys Überreste gefunden hatte. Gutachter konnten genau feststellen, sogar Minuten genau wie bzw. wann der genetische Fingerabdruck des Uwe Böhnhardt den Fundort des Mädchen Peggy K. kontaminieren. Es war der 03.07.2016, hier würde man an Hand der Fotos der Spurensicherung erkennen, wie der Stoffkrümel den Weg in die Ermittlungen nimmt. Selbst die Uhrzeit konnte man feststellen, es war zwischen 13.25 und 13.26 Uhr, sagt Michael Menzel, der für die Verbrechensbekämpfung im Thüringer Innenministerium zuständig ist. Der Michael Menzel? Menzel ist im NSU- Komplex, für das Ende der beiden Uwes, eine zentrale Figur. Menzel war die Zentralfigur und für die mutmaßliche Enttarnung des NSU zuständig. In seinem Zuständigkeitsbereich fiel das Wohnmobil der mutmaßlichen Bankräuber Böhnhardt und Mundlos. Er selbst fuhr zum Tatort, um diesen mehr oder weniger auf eigne Faust zu erkunden. Das damit das Wohnmobil nicht mehr für die Spurensicherung rekonstruierbar war, wies er von sich. Spurenschonende Tatortarbeit war ein Fremdwort. Es gipfelte damit, dass er das Wohnmobil mit den beiden Leichen abtransportieren lies, und mit einer Rampe auf einen Abschlepptransporter hieven lies. Der Tatort war „verändert“. Doch ist es sehr verwunderlich, dass er beim Fall Peggy zuständig ist. Er weist auch die Kritik der Beyreuther Staatsanwaltschaft zurück, die thüringische Kriminaltechniker hätten schlampig gearbeitet. Man habe die identischen Spurensichungsgererät benutzt, wie bei dem angebrannten Wohnmobil von Böhnhardt und Mundlos am 4.11.2011 in Eisenach. Diesen Vorwurf lies Menzel nicht auf sich sitzen und sagte dazu, dass alle Standards eingehalten wurde, dass der Stofffetzen von einem Tatort zum andren Tatort übertagen wurde könne ausgeschlossen werden. Das einzige, was an beiden Tatorten gewesen ist, ein Koffer gewesen sei. Daher sei die Kontaminierung mit der DNA von Böhnhardt durch die Tatortgruppe für Menzel extrem unwahrscheinlich. Fazit: es ist weiter unklar wie das Stoffteil des Kopfhöher von Böhnhardt am 4.11.2011 in Eisenach zu den sterblichen Überresten der Peggy K. kam. Oder wollte man etwas anstoßen im NSU Komplex, was bisher sehr stiefmütterlich behandelt wurde und ein anderen Bereich durchleuchten sollte??? Kinderpornografie, OK- Bereich. Für einige Bereiche wurden ja schon die Türe leicht angestoßen. Man weiss, dass in dem angebrannten Wohnwohnmobil Kinderspielsache gefunden wurde, es wurden auch DNA abgenommen, doch die betreffenden Kinder, die es im sehr engen Umfeld des Trios gab, ergaben keine Treffer. Darum die Frage, warum nahmen Mundlos und Böhnhardt zu einem Bankraub solche Sachen mit? Sollte dies Tarnung sein? Schwer vorstellbar bei dem Waffenarsenal, welches die beiden dabei hatten, bzw. das erbeutete Geld aus dem mutmaßlichen Bankraub in Arnstadt. Noch einem Hinweis wurden auf dem Laptop von Beate Zschäpe Kinderpornografische Bilder gefunden, diese aber von der Staatsanwaltschaft Dresden eingestellt, weil der Komplex um die 10 Morde schwerer wiegt als diese Sache. Auch der Fall von 1993 in Jena Bernd Beckmann hat im erweitern Kreis etwas mit dem NSU zu tun. Die Spur führt zu einen Mitunterstützer, Enrico Theile. Die Leiche des Bernd wurde nur wenige Meter von dem Außenbootsmotor des Theile. Dieser war bei der mutmaßlichen Lieferkette der Ceska involviert. Aber man konnte ihm nichts bei dem Mord nachweisen. Theiles Boot mit dem Aussenbordmotor wurde gestohlen, der einzige, der es wusste wo es zuletzt gewesen ist, sei Böhnhardt gewesen. Dieser wurde auch als Zeuge vernommen, aber er wurde nicht als Tatverdächtiger oder als Beschuldiger geführt. Als der NSU aufgeflogen ist und Theile es lass, meinte er bei einer Aussage, Böhnhardt den Mord an den Bernd Beckmann anzuhängen. Bisher lies sich diese Spur nicht beweisen….

Um so erstaunlicher ist der Umstand das die Pressekonferenz mit Michael Menzel in den Medien untergangen ist….

Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Wie-kommt-die-DNA-Boehnhardts-an-den-Fundort-des-toten-Maedchens-Peggy-3649169.html?seite=all

5 Jahre Aufklärung??!!!

Wie sagte Prof. Hajo Funke gestern auf einer Veranstaltung in Erfurt „Wir müssen kämpfen um diese Wahrheit herauszubekommen. Wir dürfen nicht aufhören nachzufragen.

Was man uns heute nach 5 Jahren aufgetischt hat, kann einfach nicht so stimmen. Nicht nur dass man uns Bürger belügt, nein es werden Politiker die in den Untersuchungsausschüssen sitzen regelmäßig hinter die Fichte geführt. Diese werden zu spät informiert,oder gar nichts passiert zu den Sachverhalten. Dazu kommt eine Bundesanwaltschaft die eine Aufklärung im NSU-Prozess seit 2013 systematisch blockieren möchte. Wenn es nicht eifrige Nebenkläger gäbe, wäre der Prozess schon längst zu Ende gewesen. Das Resultat wäre ernüchternd.

Man hat sofort nach Fund von Mundlos und Böhnhardt in dem Wohnmobil in Eisenach, Fehler gemacht, die man heute nicht mehr verstehen kann.
Ein Einsatzleiter aus Gotha der zum Tatort fährt, um selber nach den rechten zu sehen. Nicht genug das er sich ein Bild machen will, nein er behindert die Tatortgruppe massiv. Dieser Einsatzleiter geht ohne Schutzausrüstung in den Camper und hat eine Harke dabei. Dabei stochert er um den Leichnam von Uwe Böhnhardt umher. Wie er im Untersuchungsausschuss in Erfurt sagte, wollte er nur der Feuerwehr noch Glutnester zeigen, um das sie diese löschen könne.

Des weiteren wird dieses Wohnmobil nicht spuren schonend behandelt, sondern wird ein ums andere mal erst weggebracht von dem eigentlichen Tatort, dann in einer private Halle eines Abschleppunternehmens.
Da dieser Einsatzleiter aus Gotha schon wusste das dies ein ganz großes Ding wird, verwundert es schon, das man mit einem solchen Tatort so umgegangen wird.
Seit dem Mundlos bei der Gerichtsmedizin identifiziert wurde, wusste man das dieser mit Böhnhardt und Zschäpe seit Januar 1998 auf der Flucht war laufen im BFV die Aktenvernichter.
Der zuständige Leiter der Aktion gibt bei der BAW zu, dies mutwillig und mit Vorsatz vernichtet zu haben.

Denn er wollte den unangenehmen Fragen aus den Weg gehen, die die Öffentlichkeit haben werde.
Hatte man nicht V- Personen um Umfeld des vermeidlichen Trios?
Deshalb kamen alle wichtigen Akten in den Reißwolf. Die Konsequenzen für den Abteilungsleiter waren gering.
Das BKA machte sich nur eine These zur eigen. Es dürfe nur in Richtung der drei Böhnhardt Mundlos und Zschäpe ermittelt werden. Weitere evtl. Täter durfte es nicht geben. Dies bestätigte ein BKA Leiter im Untersuchungsausschuss in Düsseldorf. Dieser wurde gefragt, das es eine zeugin gab die beim BKA gearbeitet hatte und einen weiteren Tatverdächtiger in der Probstteigasse herausgearbeitet hatte. Dies legte sie dem Leiter vor, und dieser sagte nur, sie wissen es gibt nur die drei zu ermitteln. Es gibt keine weiteren Täter.
Diese Theorie von den drei, rächt sich jetzt im Prozess.
Doch alles ist halb so schlimm, denn die Bundesanwaltschaft hat gegen Neun weitere mutmaßliche Unterstützer ein Ermittlungsverfahren. Diese Neun wurden alle nach München vorgeladen. Jeder dieser Neun sagte, er zieht den §55 da er noch ein laufendes Verfahren anhängig ist. Diese Taktik ist bisher für die Bundesanwaltschaft gut gelaufen. Dazu kommt ein Joker. Ein Ermittlungsverfahren läuft immer gegen unbekannt. Wenn die Nebenkläger einen wichtigen Zeugen vernehmen will, dieser laut Akten nicht vernommen wurde, kommt raus das dieser schon längst vernommen wurde.
Und dann wird so getan von den Herren in rot ob das alles normal ist.
Wenn dann seitens der Nebenkläger gefragt wird, weil diese Vernehmung nicht in den Akten steht, kommt die Antwort reichen wir nach.
Eine ziemlich frustrierende Angelegenheit.

Die Politiker der Untersuchungsausschüsse haben ähnliche Sorgen, Probleme.
Der Fall Corelli ist ein Fass ohne Boden. Man kann schon von einer Salami Taktik sprechen. Seit seinem Plötzlichen tot an Zucker, wird seitens des Verfassungsschutzes alles zu getan, um Zeit zu gewinnen.
Es wurde ein Sonderermittler eingeschaltet, der legte dem Untersuchungsausschuss einen Bericht vor. Ganze 29 Seiten von 300 kann man ohne Probleme lesen. Der Rest ist geschwärzt.
Dazu kommen einige Pannen wegen Handys der der V-Mann besessen hat, und erst nach und nach gefunden wurden. Und zu letzte ist die Todesursache angezweifelt wurden…
Fortsetzung folgt…

Dazu kommen immer mal weitere Reißwolfsaktionen wie zuletzt von der Bundesanwaltschaft in Sachen Jan W. oder beim brandenburgischen Amt für Verfassungsschutz in Sachen Piato.
Man könnte die Pannen immer weiterführen.

Doch wer glaubt bei dem Satz, den der damaliger Vize Präsident des Bundesamt für Verfassungsschutz im ersten Untersuchungsausschuss gemacht hatte.
Herr Fritsche meinte dazu, Es dürfen in diesen Fall keine Staatsgeheimnisse bekannt werden, die ein Regierungshandeln unterminieren würde.
Dies ist ein Freibrief für alle die mit der Sache auf Behördenebene zu tun haben.

Es ist unsere Pflicht, um dieser Wahrheit zu kämpfen, diese antworten zu dulden. Auch im Hinblick der Hinterbliebenen der Opfer haben wir das. Denn das Netzwerk NSU gibt es noch, und diese haben schon einen neuen Feind.

Flüchtlinge….

Die Aussage

Jetzt soll es nächste Woche sein. Eine Aussage welche Art sein wird,weiß bisher keiner.Doch was für mich persönlich viel interessanter sein wird, welche Fragen der Vorsitzende am OLG des 6.Strafsenat in München Manfred Götzl hat. Bei der Einlassung von dem Carsten  Schulze dauerte dies einige Tage. Da nun Beate Zschäpe die Hauptangeklagte ist,müssten auch mehr Fragen gestellt werden. Grade Götzl will alles genau wissen, man kennt es wenn er Zeugen vernimmt. Wenn sich neue Erkenntnisse ergeben sollten, dann scheut er nicht das BKA selber loszuschicken. Das sah man bei dem Keupstraße Opfer das keines wahr.
Es wird interessant werden ob der Prozess dann weitergeführt wird, oder eine Pause eingelegt wird. Denn wenn es weitreichende Erkenntnisse gibt, diese bisher nicht bekannt sind. Für mich wurde nur zielgerichtete auf drei Personen ermittelt. Uwe Böhnhardt,Uwe Mundlos und Beate Zschäpe. Doch andere Mittäter wurden nicht in den Fokus gezogen. Warum ist die Frage? Wer wollte das nicht? In dem mutmaßlichen Bekennervideo wurde aus einem Netzwerk von Kameraden gesprochen.Wollte man nicht das die schon sehr dünne Anklageschrift gar nicht mehr tragbar ist. Zu viele Schwachstellen treten immer mehr zutage. Man täte gut daran um nachzubessepne Waffe nahm ist für mich nicht nachvollziehen. Man hätte zur damaligen Zeit ganz anders an Waffen kommen können. Doch dies scheint unerheblich zu sein.
Jetzt darf man gespannt sein, welche Aussage Frau Zschäpe machen wird. Wenn einiges neues und anderes aus ihrer Sicht schildern kann, was nicht in der Anklageschrift steht müsste neu ermittelt werden. Was sich daraus entwickeln würde könnte vermag ich nicht zu sagen.
Ralf Wohlleben will auch aussagen. Dieser wird Carsten Schulze belasten sowie Holger Gerlach. Da diese schwer belasten hatten ihren Einlassungen.
Wie die beiden Aussagen auf den Prozess Verlauf verändern wird bleibt abzuwarten. Doch eines kann man hoffen, daß man etwas klarer sieht welche Ausmaße der Komplexität des „NSU“ hatte und hat. Welche staatliche Dienste vielleicht wegsahen obwohl ihnen viel bewusst war was da passierte.
Doch eines muss man noch wissen, es gab keinen Zeugen der Böhnhardt und Mundlos bei der Tat sahen. Und es gab keine DNA oder andere Spuren von den beiden. Waren sie dann bei allen Morden die Täter? ?????
Wieder es gab ein Netzwerk von Kameraden

Zeugin Gerichtsmedizinerin Frau Prof. Dr. Mall im PUA 6/2 Erfurt 27.8.2015 2.Teil

König: Ähm, zu der Sektion vorher in Eisenach. Für uns ist es ganz wichtig wie der Zeitablauf am 4 November war. Geht denn aus dem Sektionsprotokoll hervor wann Sie die Sektion beendet haben, dass wir davon ausgehen möglicherweise den Zeitablauf….
Mall: Da müsste ich nachgucken welche Sektion das war. Das kann ich Ihnen jetzt nicht sagen.
König: Könnten Sie uns das zur Verfügung stellen?
Mall: Kann ich machen ja.
König: Die Uhrzeit ist für uns das entscheidende, denn am Anschluss direkt vom Goethe Klinik oder wie es jetzt hieß…
Mall: St. Georg Klinikum…
König: St. Georg Klinikum wann Sie da rüber gefahren sind. Da können wir es so ungefähr nachvollziehen. Waffen sagten Sie haben Sie nicht gesehen, Pump Gun auch nicht?
Mall: Weiß ich nicht mehr genau, ob Herr Menzel was gesagt hat und ob er was gefunden hat. Das ich was gehört hab kann sein.
König: Geb erst mal an meinen Kollegen.
Dittes: Im Zusammenhang zu Ihrer Tätigkeit die Abkürzung FH etwas? Ich lese es Ihnen einfach einmal vor, von dem Lage… der Polizei. Anforderung an FH über PZD??? Kollegen Morgenbeck PZ ist noch in ESA und einsatzbereit. Jetzt wäre die Frage möglicherweise Ihre Inanspruchnahme sein könnte. Wenn Sie aber, das könnte zeitlich passen, sind Sie Tatortberechtigt? Und ist DNA beim Landeskriminalamt hinterlegt?
Mall: Da sind keine DNA hinterlegt. Die DNAs ist bei uns hinterlegt, denn wir haben auch ein DNA Labor. Ich weiß dass die DNA angefordert wurde.
Dittes: Wurde angefordert?
Mall: Ja, das mussten wir dann zum LKA übermitteln. Irgendwann später, fragen Sie mich nicht wann.
Dittes: Wir haben eine Übersicht Polizeibeamte Feuerwehrleute denen Fingerabdrücke genommen wurde DNA Proben genommen wurden, aber da sind Sie nicht dabei.
Mall: Fingerabdrücke sind nicht genommen worden, ich mein dass DNA übermittelt wurde. Nicht genommen wurde, es kann ja deswegen nicht drin stehen weil keine Speichelprobe genommen wurde, wir haben aber das Profil rüber geschickt. Weil wir es vorliegen haben.
Dittes: Bitte haben Sie Verständnis das ich nicht so gut Infomiert bin über Ihre eigene Tätigkeit unmittelbar am Tatort ermitteln äh erledigen. Äh als man Sie gefragt hat können Sie sich das mal angucken, hat man da eine gewisse Erwartungshaltung was Sie dort machen und was Sie leisten können. Können Sie das unabhängig in kurzen Worten was das sein kann.
Mall: Nach der Spurensicherung das andere ist halt also Dinge Messungen Aufzeichnungen zu machen die zum Todeseinschätzung dienen können. Das ist ein wichtiger Punkt, Beispielweise frühen postpartalen ?? Phase Temperatur messen und solche Dinge, um dann zu konstruieren wann der Todeszeitpunkt war und bei mutmaßlich Tötungsdelikte der mögliche Tatzeitpunkt gewesen sein könnte. Oder bei späten veränderten Leichen Insektenbefall oder sowas da auch die entsprechenden die Maden zu asservieren. Dann das Blutspurenmuster anzugucken vor Ort, und dann irgendwelche Rückschlüsse aus später ziehen zu können nach Kenntnisse der Obduktion Befunde wie der Tatablauf gewesen sein könnte Beispielsweise sowas.
Dittes. Und das haben Sie sich vorgestellt als Sie dort hin gerufen worden sind um so etwas machen zu können?
Mall: Sagen wir mal so, die haben gesagt wir sollen kommen da kann ich schlecht sagen nö bringt nichts mach ich nicht. Ich hatte keine große Vorstellung bei einem Brand noch viel machen kann, da ist dann die Obduktion wichtig ist.
Dittes: Es gab ja auch Blutspuren. Das hätten Sie ja auch mal angucken ansehen können fotografieren können. Sie haben keine Aufforderung bekommen, sie reingeguckt und gesagt…..
Mall: Das Problem ist ich kann nicht vor der Spurensicherung einfach reingehen.
Dittes: Das versteh ich.
Mall: Wir haben auch gesagt wir können wiederkommen die Obduktion wieder machen das hat sich alles gezogen soweit ich informiert war hab ich alles später im Nachgang so nebenbei gehört das dies die ganze Nacht gedauert hat das mit der Spurensicherung.

Zweiter Teil…..
Dittes: Ich gehen davon aus da Sie so deutlich und so überzeugend darstellen ist für jeden Kriminalbeamten eigentlich logisch nachvollziehbar das Sie zu diesem Zeitpunkt an diesem Tatort nichts machen können. Möglicherweise als Sie wieder zu Dritt nach Jena zurückgefahren sind, darüber im Auto unterhalten nach dem Motto „ was sollten wir jetzt hier“ eigentlich das hätten doch die Kriminalbeamten sehen können das wir nichts machen können oder jetzt warten sollen.
Mall: Wir haben ja angeboten, dass wir wieder kommen können, es machte keinen Sinn und da rumzustehen und da zu warten. Und da ähm ähm…und ich meine dass darüber gesprochen wurde ob das Wohnmobil abtransportiert wurde. Aber ich kann es ihnen nicht mehr zu 100% sagen.
Dittes: Hatte das ein Kriminalbeamter nachvollziehen müssen? Also keinen Fall für die Rechtsmedizin?
Mall: Das ist schwierig, weil der Kriminalbeamte den Fuß auch nicht gesehen hat. Ich denke das er das mitgekriegt hat und gedacht hat ehe die jetzt fahren, das Problem ist wenn mal was am Fundort machen kann dann ist es gut wenn man schnell da ist. Wir als Rechtsmediziner wollen schnell sozusagen, wir müssen dann auf die Spurensicherung, grad bei der Temperaturmessung ist es gut wenn man schneller kommen kann, da ist es schlecht wenn man eine Anfahrt. Das könnte ich mir vorstellen dass er darüber nicht so viel nachgedacht hat. Welchen Sinn das jetzt im weiteren Nachgang hat.
Dittes: Welch glücklicher Zufall, dass Sie in der Stadt waren. Sie haben vorhin gesagt dass Sie nicht wirklich so viel Erinnerung dazu haben, das verschwimmt mit später gesehenen Fotografien. Deshalb möchte ich Sie vielleicht nicht nach dem 4 November fragen nach dem Zeitpunkt als Sie die Fotos gemacht haben. Wann war das? War das in der Gerichtsmedizin oder war das….?
Mall: Das weiß ich wirklich nicht mehr.
Dittes: Erinnern Sie sich als Sie die Fotos angeschaut haben, ob Sie da spontan ja das ist das was ich gesehen habe oder äh oder bei dem betrachten der Fotos hatte ich etwas anders in Erinnerung.
Mall: Kann ich nicht mehr sagen.
Pelke: Zuerst mal zwei kurze Nachfragen. Sie haben vorhin oder eben geschildert dass der Kriminalbeamte relativ spontan für sich entschieden hat.
Mall: Könnte ich mir vorstellen. Was in ihm vorgegangen ist weiß ich nicht, ich hatte den Eindruck recht aufgeregt nach dem ganzen Banküberfall. Sagen wir mal so das war auch für die aufregend.
Pelke: Da sind Sie da hingefahren und da sind sie geleitet worden zu dem Wohnmobil und da hat Sie Herr Menzel erwartet.
Mall: Er war halt da. Feuerwehr war da, Polizei war da, an Herr Menzel erinnere ich mich noch.
Pelke: Sie kannten Ihn schon?
Mall: Ja.
Pelke: Und dann haben Sie gesagt er Handschuhe getragen hat.
Mall. Es kann sein.
Pelke: Es kann sein, das heißt das er nicht.
Mall: Da muss ich sagen, dann ja.
Pelke: Naja die Frage ist wenn er in dem Wohnmobil drinne war und nach der Waffe gesucht hat wäre es schon sinnvoll wenn er das mit Handschuhe.
Mall: Ich meine, ich kann es nicht 100 % sagen da ich wenige Erinnerungen habe, aber ich gehe davon aus. Aber ich weiß dass er keinen Ganzköperanzug getragen hat. Äh ich denke das er Handschuhe und Überschuhe anhatte.
Pelke: Ansonsten wenn da einer drinne aufhält, das wäre komisch. Da muss ja die Spurensicherung ran.
Mall: Er hat ja wie gesagt, er hatte auch kein gutes Gefühl dabei. Er wollte eben bevor die Spurensicherung kommt, weil es ein Zeitverzug ist bis die halt da sind, im Hinblick selber auf die Ermittlungsarbeit einfach gucken ob da ne Waffe drin ist. So habe ich ihn verstanden.
Pelke: Vielleicht ist schon gefragt worden, aber ich frage nochmal. Sie könnten mal reinkommen, einen Blick in das Wohnmobil werfen da sind zwei Leichen, wurde Ihnen gesagt?
Mall: Das weiß ich nicht.
Pelke: Ich denke man muss den Zusammenhang, es muss ja jemand das kann nicht jeder sagen die sind tot. Manche Dinge traut man sich manche Dinge darf man auch nicht. Sie haben nicht in Erinnerung irgendeiner oder das Ihnen der Herr Menzel das ist klar das ist Fakt.
Mall: Von Leichen war die Rede.
Pelke: Im Nachgang, später in Ihrer Arbeit mitbekommen haben eine Person Mayer Schulze in dieser Funktion festgestellt hat das…
Mall: Wir haben von den Ermittlungsunterlagen nichts zurückbekommen. Ich habe die Obduktionsprotokolle gesehen, mehr habe ich nicht gesehen. Es kamen ein paar Fragen vom Landeskriminalamt und vom Generalbundesanwalt zu ganz spezifische Fragestellung ohne einen Hintergrund bezogen worum es geht. Ich weiß von den ganzen Fall weiter nichts mehr. Ich weiß das es denn NSU gibt und das die beiden, das habe ich alles aus der Presse. Auch zum Zeitpunkt der Obduktion wie ich es verstanden habe, das waren die Diensthabende und mehr war mir auch nicht bekannt.
Pelke: Wer wusste oder wer durfte eine solche Entscheidung treffen, darf das die Polizei das die Personen die wir vorgefunden haben …. sind tot.
Mall: In der Regel müssten die Notärzte. Das sind die ersten.
Pelke: Das wäre erst mal..
Henke: Mir sind ein paar Wiedersprüche aufgefallen, also um 12.22 Uhr wurde hier im Einsatzprotokoll, die Zeitabfolge ist hier wichtig, sie sind hingegangen. Sie sind quasi hin gerufen worden das dort Leichen drin sind. Das ist eigentlich ein Wiederspruch in sich. Woher wusste man vor Ort das sie noch sind ich kann mir nicht vorstellen das sie eine Meldung abgeben Obduktion vor Ort…
Mall: Das weiß die Polizei.
Henke: Das wissen die, ok.
Mall: Waren in Eisenach gewesen, das war ein Fall der Eisenacher Kriminalpolizei. Das war von der Erfurter bzw. Meininger Staatsanwaltschaft.
Henke: Dank das Sie vor Ort waren, und dort die Obduktion gemacht haben, das wundert mich das die das gewusst haben.
Mall: Aber der Kriminalbeamte war ja bei der Obduktion dabei. Der stand ja dabei der hat zugeguckt, der ist dann rausgegangen. Ich nehme es dann an das er über die Einsatzzentrale wie auch immer gehört hat, dann ist er zurück gekommen. Was ich noch in Erinnerung habe das der schon draußen war das weiß ich relativ sicher zu wissen, und dann wieder zurück kam und sagte da ist etwas passiert.
Henke: Laut Aktenlage müssten Sie gleichzeitig vor Ort gewesen sein. Also Notarzt und sie. Vom Zeitpunkt weit auseinander gewesen sein.
Mall: Wir waren nicht lange vor Ort, Ankunft 13 Uhr irgendwas Zeit und dann wird das so stimmen. Wir waren jetzt nicht lange vor Ort. Wir haben uns da nicht lange vor Ort aufgehalten. Wir sind dahin hingefahren und schnell wieder weg.
Henke: Nach Ihrer Erfahrung das Wohnmobil wird hochgezogen vom Abschleppwagen wird der Tatort verändert das ist zwangsläufig so.
Mal: Da bin ich wirklich nicht so…
Henke: Nach Ihrer Erfahrung, so kommen wir nicht weiter.
Mall: Ich habe mit solchen Fundorten wenig Erfahrung die in Fahrzeugen sind. Der normale Fundort sind Hauptsächlich wo der Gerichtsmediziner mehr so Wohnung oder soo, aber das Leichen verbracht werden passiert immer mal wieder.
Marx: Sie haben einen Vorhalt gemacht, es gibt die Feststellung Notarzt… Wo?
Henke: Ja das ist dieses Einsatzprotokoll, da steht 12.22 Uhr
Marx: Ich brauche eine Akte
Henke: Das ist Vorlage 6159… Da steht das drinne. Da keine medizinischen Notmaßnahmen oder Maßnahmen ergriffen. Da steht keine Zeit, da steht nur die Ankunftszeit 12 Uhr 22. Darum weiß ich nicht wie das Zeitfenster ist.
Marx: Wir brauchen nur die Fundstelle.
Henfling: Man braucht bis zum Fundort 8 bis 10 Minuten mit dem Auto. Das ist realtisch ungefähr.
Mall: Ein bisschen länger kann es gewesen sein, wir waren am beenden der Sektion und waren am Zusammenpacken, wir sind dann alle eingestiegen, das kann schon 25 Minuten bis zu einer halben Stunde gedauert haben.
Henfling: Wissen Sie den Namen des Kriminalbeamten der bei Ihnen…
Mall: Das weiß ich nicht mehr..
Henfling: Können Sie das nachschauen..
Mall: Das könnte der Herr Lotz gewesen sein, aber ganz sicher weiß ich es nicht. Könnte es nachsehen. Im Obduktionsprotokoll.
Henfling: Das wäre schön. Da wir nicht wissen wer da den Tod festgestellt hat, das ist schon eine Schwierigkeit. Als sie da reingeguckt haben, ich weiß das es schwierig ist, aber konnte man vom reingucken her wirklich die Personen komplett sehen?
Mall: Ich weiß es nicht mehr.
Henfling: Und Sie wissen auch nicht mehr wie viel Schutt auf den Leichen lagen.
Mall: Ich mein schon das da ziemlich viel drauf lag.
Henfling: Ok man konnte die nicht so wirklich erkennen oder das man da …
Mall: Ich kann nicht auseinander halten von den Bildern die ich später gesehen habe.
Henfling: Nochmal zu der Frage von vorhin, Verbringung von Leichen. Verbringung von Leichen vom Tatort ist jetzt nicht wirklich ungewöhnlich, ist es aber ungewöhnlich das man sie mit dem Fahrzeug verbringt? Haben Sie das schon mal erlebt?
Mall: Kann ich mir vorstellen. Mir selber fällt kein Fall dazu ein wo es mir einfällt aber, ich meine das auch aus einen Brandfahrzeug mit dem Sitz eine verstorbene Person mit dem Auto.
Henfling: Aber Leichen mit dem Fahrzeug auf nen Abschlepper..
Mall: Ich meine dass man mit den Fahrzeug verbracht und dann den Sitz heraus gebracht. Am Anfang war es auch so das ist auch medizinisch sehr gerechtfertigt ganz stark verbrannte Leichen wenn man die dann herunter zerrt.
Henfling: Mal angenommen, die Spurensicherung wäre schon durch gewesen. Was hätten Sie denn gemacht an so einem Tatort.
Mall: Wir würden dann eine Leichenschau machen. Eine ärztliche Leichenschau machen. Das ist eine Aufgabe am Fundort.
Henfling: Das heißt sie hätten eine Leichenschau vorgenommen, Lage, Fotos angelegt. Kleidung sowas. Kann auch sein das man mit der Spurensicherung gemeinsam, mit den Spurensicher die Leiche entkleidet. Aber das muss vorher gesichert worden sein. Wie lag die Leiche wie waren die Blutspuren wurde sie gewendet, da kann sich sehr viel verändern das kann dann ganz anders aussehen wie es vorher war. Darum muss alles fotografisch dokumentiert sein. Glücklicherweise zusammen mit den Beamten der Tatortgruppe wird die Leiche entkleidet. Sonst können wir auch keine Leichenschau machen, manchmal wird die Leiche nicht entkleidet sondern direkt in die Rechtsmedizin verbracht und dann erfolgt da die Leichenschau.
Henfling: Sie haben ja gesagt Blutspurenmuster machen Sie auch, sind Sie Experte auf diesen Gebiet?
Mall: Ich hab da so eine Fortbildung dazu gemacht.
Henfling: Sind Sie an den Tag nochmal angefordert worden? Um mit in die Halle zu kommen?
Mall: Nein
Henfling: Sie persönlich nicht oder niemand nicht aus dem Institut?
Mall: Das weiß ich nicht, ich habe es nicht mitbekommen.
Henfling: Wäre das nicht naheliegend gewesen? Oder sagen Sie da gibt es andere Experten, die beim LKA die das genauso gut können das weiß ich ja nicht?
Mall: Die beim LKA die gibt es auch. Von Biologen das jetzt machen.
Henfling: Es hätte nicht sein müssen Sie als Expertin oder das Institut die Blutspuren..
Mall: Das geht auch an Hand mit Bildern Wenn es dann später erforderlich erschein. Es ist nicht zwingend erforderlich das man an dem Fundort tatsächlich ist
Henfling: Das kann man auch an Hand von Bildern analysieren?
Mall: Die Tatortgruppe hatte schon damals ich weiß nicht ob sie es schon damals hatte das weiß ich nicht mehr so genau so ne Kamera die so 3 Dimensional das ganze erfasst aber praktisch in den Raum reingucken die ziemlich gute zumindest Erfassung bei Blutspuren zumindest in der groben Lage.
Henfling: Aber Sie sind dann nicht mehr betraut worden?
Mall: Also ich, ne nein. Da bin ich mir auch relativ sicher. Was da noch weiter gelaufen ist, das weiß Frau Dr. Höffig Dr. Heiderstädt wissen. Das waren die Diensthabende und wir haben so einen Bereitschaftsdiensthandy dessen Nummer ist so zusagen der Polizei bekannt und die wird dann angerufen. Und diese hat der Diensthabende immer dabei.
Henfling: Aber die äußere Leichenleichenschau die da war vermutlich in der Halle vorgenommen hätte man Sie…
Mall Ich glaube nicht das die Äußere Leichenschau da müssten Sie auch meine Kollegen fragen weil ich da nicht bei der Sektion nicht dabei war. Soweit ich die Sektionsbilder gesehen vielleicht soll ich nochmal reingucken??? Ich weiß es nicht. Also ich meine die Leichen waren bekleidet gewesen. Ich gehe davon aus das eine richtige äußere Leichenschau nicht in der Halle erfolgt ist. Das die Leichen nach der Spurensicherung so in einen Leichensack verbracht wird kommt, das ist recht häufig sauber der auch DNA Frei ist und Spurenfrei und da in die Rechtsmedizin verbracht wurde.
Henfling: Das ist nicht unüblich das man sowas so macht? Eine äußere Leichenschau direkt am Fundort bzw. am….
Mall: Manchmal wird das dort auch gemacht aber in der Regel wird das in einem Leichensack verbracht die Leiche und dann praktisch in die direkt in die Rechtsmedizin verbracht. Weil der Leichensack ja sauberer ist. Ab und zu macht man eine äußere Leichenschau ohne Kleidung wenn man sich nicht sicher ist ob da Gewalt vorliegt oder ob es etwas anders ist.Es ist manchmal so das Menschen blutbefleckt sind es könnte sein das da einer erstochen ist das sieht man halt nicht oder der hat eine Speiseröhrenkrafadernblutung und der hat akut erbrochen. Das kann man nicht von außen nicht unterscheiden. ( Frau Mall redet schnell und lässt Frau Henfling nicht zu Wort kommen) Ist da viel Blut da kann eine Gewalt Einwirkung sein es kann auch etwas anders sein Das kann dann am Fundort geguckt weil die weiteren Ermittlungen davon abhängen zum Beispiel versiegeln der Wohnung Zugangsberechtigung und da sind noch Angehörige die wollen dann wieder … Darum die Leichenschau.
König: Kann eine Tatortgruppe eine Sektion durchführen? Oder Teile einer Sektion?
Mall: Nein, also nein die haben keine Ärzte. die sind immer dabei und machen die Spurensicherung und die Fotodokumentation.

Zeugin Gerichtsmedizinerin Frau Prof. Dr. Mall im PUA 6/1 Erfurt 27.8.2015 1.Teil

Zeugin Gerichtsmedizinerin Frau Prof. Dr. Mall im PUA 6/2 Erfurt 27.8.2015 1.Teil
Marx: Nochmal herzlich willkommen, es tut mir leid das Sie so lange warten mussten oder Sie sind ja auch forensisch tätig das wissen Sie es ja. Auf hoher See und auch bei Untersuchungsausschüssen ist es halt wie es ist. Schön das Sie da sind. Sie wissen ja um was es geht. Am 04.11.2011 da waren Sie vor Ort in Eisenach / Stregda. Die eigentliche Obduktion das waren ja nicht Sie, das wird uns später beschäftigen hier nur am Rande. Ich muss Sie Anfangs zu Ihren Pflichten belehren wie in der Strafprozessordnung? Das Sie die Wahrheit sagen, Sie müssen nicht nur Wahrheitsgemäß und auch vollständige Angaben machen. Wenn bei einer Falschen oder unvollständigen Aussage gibt es empfindliche Strafen da droht eine Freiheitstrafe von 3 Monate bis zu 5 Jahren eine Vereidigung ist auch möglich und Sie können natürlich solche Fragen verweigern die Gefahr aussetzen würden einer Straftat oder Ordnungswidrigkeit verfolgt werden könnten. Dann kommen wir zu Ihrem Namen?

Mall: Prof. Dr. Else Gitta Mall 46 Jahre Direktorin für Rechtsmedizin in Jena

Marx: Familienstand?

Mall: Verheiratet.

Marx: Frau Prof. Dr. Mall Sie haben die Möglichkeit und das Recht, auch so zuerst muss ich vorlesen das Sie eine Aussagegenehmigung haben.

Mall: Ja.

Marx: Von Ihrem Institut bzw. im Einvernehmen der Universität Friedrich Schiller da ist die Universität angesiedelt, und die Aussagegenehmigung die Ihnen zugegangen ist vom 30 Juli die geben ich den Ausschuss zur Kenntnis „Frau Prof. Dr. Mall hier erteile ich die Genehmigung vor dem Thüringer Untersuchungsausschuss UA 6/1 auszusagen“. Sie können wenn Sie wollen gerne selbst berichten wie das am 04.11. ereignet hat wie sie nach Eisenach Stregda gelangt sind oder die andere Möglichkeit gleich Fragen stellen, Sie können es halten wie Sie wollen.
Mall: Ich kann kurz berichten, der Dr. Heiderstädt meine Wenigkeit und Frau Jakob war als Abstellsektion bei einer Sektion in Eisenach tätig. Ich glaub das war ein Freitag. Wir haben dort seziert und als wir am Ende der Sektion das war einen Außensektion von der Rechtsmedizin Thüringen. Also als wir mit der Sektion fertig waren kam einer der Kriminalbeamten ich weis nicht mehr wer es war da kann ich mich nicht mehr erinnern und hat gesagt da war grad ein Banküberfall und da brennt ein Wohnmobil und ihr könnt gleich mal kommen. Das war mehr so Zufall, das wir parktisch in dieser Zusammensetzung vor Ort waren. Ich sag mal relativ schnell vor Ort. Da waren wir an dem Tag zufällig eine Routinesektion in Eisenach waren.

Marx: Können Sie sich erinnern um welche Uhrzeit Sie informiert wurden?

Mall: Ich denk mal das war so gegen Mittag oder so aber genau Uhrzeit weiß ich nicht mehr.

Marx: Ein Banküberfall ein brennendes Wohnmobil alleine ist ja kein Grund Sie ja…

Mall: Mit Leichen…

Marx: Mit Leichen. Interessant wäre wann Sie den Anruf bekommen haben?

Mall: Das war kein Anruf, wir waren mit der Sektion fertig, das ist das was ich mich erinnere der Kriminalbeamte war schon raus, und der kam dann wieder zurück. Und hat uns das dann gesagt. So nach dem Motto da könnten wir doch gleich mal nachgucken.

Marx: Könnten wir das irgendwie nachvollziehen, gibt es da Unterlagen vor Ort wo Sie diese Sektion durchgeführt haben?

Mall: Das denk ich, die Unterlagen vom Institut habe ich mit ich habe Sie nicht alle durchgeguckt. Soweit ich weiß haben wir keine Unterlagen zu der Uhrzeit und wann es gewesen ist. Das müsste sich aus den polizeilichen Unterlagen erbeben.

Marx: Wir haben jetzt hier ein Foto,(DSC 1368)sind Sie das auf dem Foto?

Mall: Das könnte durchaus sein und rechts könnte Herr Heiderstädt sein ja.

Marx: Und da haben wir den Zeitstempel von diesem Foto, das ist 13.10 Uhr 13.12 Uhr

Mall: Das würde passen, die Sektion durchführen Vormittags die Fahrt von Jena und dann..

Marx: Genau und können Sie sich erinnern an die Dauer des Fahrweges bzw. wo waren Sie?

Mall: Im Klinikum Reha Eisenach da obduzieren wir, das war nicht sehr weit. Ich kenn mich dort nicht so genau aus, soweit ich weiß ist das nicht sehr weit. Wir waren relativ schnell da.

Marx: Das müssen wir mal bei Google nachsehen wie sie sind dann…

Mall: Wir haben den Dienstwagen, wir sind ein Sektionsteam zwei Ärzte ein Präparator nach der Strafprozessordnung sozusagen für gerichtliche Obduktionen unterwegs. Wir sind dann alle dahin gefahren.

Marx: Aha ok. Jetzt waren Sie komplett vor Ort. Sie setzen sich in Bewegung und nehmen das Wohnmobil in deren Inhalt in Augenschein. Wie hat sich…. unterbrochen…

Mall: Ich hab einmal kurz, einen Blick reingeworfen. Also ganz kurz.

Marx: Sie haben von außen reingeschaut?

Mall: Es kann, ich kann mich wirklich nicht erinnern das ist zu lange her und solange war ich mit dem Fall befasst so das ich mir so Einzelheiten richtig gemerkt hätte. Wir haben auch nicht einen Tatortfundbericht oder Fundortbericht geschrieben weil wir eigentlich nichts weiter gemacht haben. Es kann sein, da gingen so Stufen rein das ich da drauf gestiegen bin und da reingeguckt habe. Der Herr Menzel war etwas weiter drin soweit ich mich erinnere, ich kann Ihnen auch nicht mehr sagen wie es da drinne aussah.

Marx: Ja und wer hat den Tod der beiden festgestellt oder war das offensichtlich oder hat man Sie…

Mall: Einen Arzt geholt, normalerweise holt die Polizei einen Notarzt.

Marx: Da war schon die Todesursache schon erfolgt und was Sie gesehen haben wären Sie nicht auf die Idee gekommen nochmals nachzugucken?

Mall: Das weiß ich nicht. Ob jemand vorher schon da war Feuerwehr war sicherlich da, kann ich mich sicherlich erinnern das kann ich nicht genau erinnern.

Marx: Als Sie kurz reingeschaut haben, mit dem mittlerweile bekannten Zustandes der beiden Toten was erinnern Sie sich?

Mall: Ich erinnere mich an an, das kann ich Ihnen nicht mehr sagen.

Marx: Die Lage der beiden?

Mall: Das kann ich Ihnen nicht mehr sagen.

Marx: Haben Sie irgendwie Fotos gemacht?

Mall: Nein.

Marx: Gar nichts? Haben Ihre Kollegen auch nochmal reingeschaut?

Mall: Das weiß ich nicht mehr, ob Herr Dr. Heiderstädt einen Blick hineingeworfen hat das weiß ich nicht mehr. Frau Jakob nicht.

Marx: Gut sind Sie dann, quasi gleich wieder weggefahren oder gab es irgendwelche Erörterungen nach solchen Absprachen….

Mall: Mir ist gesagt worden das wir bereitstehen um die Obduktion durchzuführen auch Zeitnah. Das war eigentlich klar das bei diesem Brand Fundort sozusagen erst mal Brandspurentechnische Arbeit Die nicht medizinische Angelegenheit bei Brand, so das also ich bin davon ausgegangen das dies vom LKA gemacht wurde.

Marx: Wie lange waren Sie dann insgesamt vor Ort?

Mall: Das weiß ich nicht, nicht sehr lang. Das kann ich nicht so genau sagen so ne halbe Stunde.

Marx: Gut und es gab und Sie dachten es kommt die Tatortsicherungsgruppe war die schon dort angekommen als Sie noch da waren?

Mall: Das weiß ich nicht, ich glaube nicht das die da waren. Bin ich mir nicht sicher. Aber 100% kann ich es nicht sagen, meine Erinnerungen sind nicht mehr so gut.

Marx: Gab es denn als Sie vor Ort waren, eine Erwähnung das dieses Wohnmobil an einem anderen Ort mit dem Inhalt.

Mall: Daran kann ich mich nicht erinnern.

Marx: Wenn man Ihnen sowas gesagt das man das Wohnmobil in Erwägung gezogen hätte wegzubringen, hätten Sie das dokumentiert.

Mall: Naja ich bin halt spurentechnischer Sachbearbeiter oder Spezialist wenn ich das hörte, hätte ich das als sinnvoll erachtet, ja. Weil im Wohngebiet die Arbeit muss mit auszureichenden Lichtverhältnissen stattfinden und in Ruhearbeiten sein sollen. Insbesondere Fundort war natürlich war auch sehr (unverständlich) ich bin auch kein Brandermittler das ich davon hätte Ahnung hätte um genauer zu beurteilen können.

Marx: Wenn Sie einen Blick reinwerfen, da muss ich doch mal zurück kommen, vielleicht versuchen Sie sich doch nochmal wenn Sie auch kein Bild haben, Sie beschäftigen täglich mit toten, die nicht gut aussehen..
Mall: Ich kann Ihnen wirklich nicht mehr sagen welches Bild ich gesehen habe wie der da, und ich habe Fotos gesehen meines Erachtens das ich da nichts durcheinanderbringen. Das krieg ich nicht mehr auseinander. Ob das die Fotos sind, ob ich meine das da einer hinten gesessen hätte. Ich habe am Anfang nur einmal kurz rein gesehen und da schon darauf bedacht spurenschonend. Und da war keiner dazu da die Leute da rein zuschicken. (Redet den nächsten Satz sehr sehr schnell)
Marx: ….. normalerweise der Blick auf eine Art Sitzecke gefallen…

Mall: Kann sein ja.

Marx: Können Sie sich daran erinnern vielleicht.

Mall: Ja kann sein ja.

Marx: Sind Ihnen auffällige Gegenstände erinnerlich?

Mall: Das weiter hinter der Sitzecke irgend eine Person in sitzender Stellung das könnte sein, ich weiß nicht ob das der erste Blick war oder ein Foto später.

Marx: Hinterher sind etliche Waffen sichergestellt worden, das fällt einem ja auch auf? Wo eine Waffe liegt?

Mall: Ich weiß das der Herr Menzel, ach das weiß ich dadurch weil er es auch gesagt hat er hat da er ist da etwas weiter rein nicht richtig und weiß auch nicht so richtig rein, am Rand irgendwie so ein bisschen rumgeguckt im Brandschutt ob da ne Waffe liegt meine ich. In der Tatsache dass man das man davon ausgeht letztlich eine Selbsttötung war, das die beiden Personen die Waffe der beiden Personen da liegen muss. Also eine Waffe da sein muss.

Marx: Hat er das mit Hand gemacht oder gebeugt…

Mall: Er hatte so ein Stock oder Harke oder sowas in den Brandschutt und hat da eine Waffe gesehen.

Marx: Das hat er Ihnen gesagt oder haben Sie das beobachtet?

Mall: Das kann sein das ich das von außen gesehen habe aber er hat das auch gesagt. Er ließ sich auch die Gedanken die er hatte hat er formuliert. Das war wohl nicht an die Rechtsmediziner gerichtet an die Polizeikollegen. Weil es so ne Idee war die sind zu zweit die Suizid begangen haben, oder ist da noch ein dritter der Beispielsweise mit der Beute da nun oder weiß ich. Solche Gedankengänge waren das wohl.

Marx: Ja gut, er war dann definitiv im Wohnmobil?

Mall: Ich meine definitiv so richtig erinnern ist bei mir ein bisschen schwach, aber ich glaube.

Marx: Sie sollen uns ja nur das erzählen wo Sie relativ sicher sind. War die Stufe, Sie sagten Sie seien die Stufe reinzukommen, war die Stufe irgendwie abgedeckt.

Mall: Das weiß ich nicht mehr.

Marx: Jetzt war ja, durch den Brandt die Tür ja auf, das Fester quasi rausgeflogen oder verformt das so ein bisschen Licht rein kam, es ist immer schwierig wie intensiv ein Brand war wenn alles schwarz war sieht man ja nichts da kann es ja noch so Hell sein die Strukturen

Mall: Das kann ich nicht mehr sagen nicht mal sagen ob die Türe auf war, sie muss ja auf gewesen sein sonst hätte ich ja nicht reingucken können wie viel Fester kaputt waren wo und was das weiß ich nicht mehr.

Marx: Wir haben schon andere Zeugen gehört und die Feuerwehrleute die das geöffnet haben dieses Wohnmobilteil den hinteren Eingang da war ein Fuß oder Füße und da sind Beine drin das hat denen schon gereicht, also ist denen ins Auge gefallen. Vielleicht ist Ihnen das erinnerlich ? Sie sehen das da jemand liegt mit den Füßen zur Tür?

Mall: Das kann schon sein das da, ich meine mich zu erinnern da weiß ich nicht ob es der erste Blick war oder ob es Fotos später die ich gesehen habe. Ob einer lag und der andere so angelehnt irgendwie.

Marx: Und nach der Lage?

Mall: Das kann ich Ihnen heute nicht mehr sagen.

Marx: Ja dann in die erste Runde, Herr Kellner .

Kellner: Vielen Dank auch, Frau Prof. Dr. Mall ich habe eine Nachfrage. Was war Ihre Aufgabe konkret an diesem Tatort. Sie wurden ja geholt, was war Ihre Aufgabe da.

Mall: Also, das ist eine gute Frage ja. Wir waren schließlich letztlich wenn wir nicht in Eisenach gewesen wären, die Meldung kam rein Banküberfall sehr aufregend alles und ähm und der Kriminalbeamte hat das alles gehört mitgekriegt ich weiß nicht wie durch Polizeifunk und hat uns dann auch Bescheid gesagt. Ich glaube nicht dass die uns aus Jena geholt hätten.

Kellner: Jetzt waren Sie nun vor Ort, unabhängig ob man Sie aus Jena geholt hat oder nicht da muss es doch eine Aufgabenstellung gegeben haben, und warum man Sie geholt hat.

Mall: Naja wir haben erst mal geguckt für mich erst mal hat sich da keine Aufgabenstellung ergeben jetzt. Weil Spurensicherung am Fundort das ist nicht unser Job. Unser Aufgabenstellung war sozusagen, Fundort würde bedeuten ist sowieso ist jetzt bei wenn es um ein Tötungsdelikt geht, die Tatortgruppe mit dem Kriminalarzt kommt und die Ihre Spurensicherung macht und wir danach. Weil sonst ja die Gefahr besteht das irgendwelche Kontaminationen, grade wenn es um DNA Spuren geht.

Kellner: Die Spurensicherung war noch nicht vor Ort als Sie eintrafen?

Mall: Nein.

Kellner: Als Sie kamen hat Herr Menzel gebeten zu kommen… (nicht zu Ende geredet).

Mall: Ich weiß nicht ob Herr Menzel gebeten hat dass wir kommen, es kann auch einfach sein das der Polizeibeamte der da zufällig da war der für die Staatsanwaltschaft bei der Obduktion bei der Routineobduktion anwesend war gedacht hat nehm ich die bevor die nach Jena fahren nehme ich die einfach mal mit. Sozusagen. Das ist auch möglich.

Kellner: Der Herr Menzel hat Ihnen das gezeigt, was Sie grad gesagt haben, er war mit Ihnen am Fahrzeug hat geguckt ob er was findet bevor die Spurensicherung da war hat er sich schon einen Überblick verschafft wie auch immer. Und Sie haben einen kurzen Blick hineingeworfen und dann war für Sie die Sache alles erledigt.

Mall: Wir konnten da jetzt nichts machen.

Kellner: Für Sie war dann die Sache erledigt, sind Sie dann gleich gefahren…

Mall: Sind dann gleich gefahren.

Kellner: Sie sind dann gleich gefahren, haben Sie gefragt einen Kollegen oder Kollegin vor Ort gewesen ist der festgestellt hat was mit den Personen ist die da drinnen sind. Ob Sie tot sind oder noch Hilfe brauchten hat da der Herr Menzel was dazu gesagt.

Mall: Nein.

Kellner: Nichts?

Mall: Nein.

Kellner: Er hat nur gesagt wir haben da zwei Tote zwei Leichen….

Mall: Ich erinner mich an die Feuerwehr da war, die haben noch gelöscht es rauchte noch aber Feuer war nicht mehr da. Es war nicht mehr ganz frisch.

Kellner: Und er hat dann gesagt gucken Sie sich das mal bitte an. Und das war es dann.

Mall: Ja, es war eigentlich für uns.

Kellner: Und dann sind Sie gefahren.

Mall: Ja.

Kellner: Danke.

Marx: Wer möchte? Frau König?

König: Wurden Sie aufgefordert das Wohnmobil zu betreten oder sind Sie zum Wohnmobil gegangen und in das Wohnmobil auf die Treppe reingegangen?

Mall: Nein ich bin, nein ich denke Herr Menzel bin ich mir sicher das er gesagt hat ich soll einen Blich reinwerfen. Also ich gehe nicht selber an Fundorte.

König: Ok, Herr Menzel ist vorweggegangen Sie sind hinter ihm hergegangen…

Mall: Das weiß ich nicht mehr, es kann sein das Herr Menzel vorher drin war oder hinterher.

König: Dass er Sie hereingerufen hat?

Mall: Auch möglich das er dann runter oder rausgekommen ist und ich habe einmal kurz reingeguckt und dann. Kann auch sein das Herr Heiderstädt reingeschaut hat, das müssen Sie ihn selber nachfragen. Ich kann mich nicht so an die Abläufe nicht mehr erinnern. Was jetzt zuerst war

König: Ich sag mal so dass Sie von der Polizei in Empfang genommen wurden als Sie ankamen mit dem Auto. Sie werden Ihren Ausweis vorgezeigt haben…

Mall: Wir sind ja mit dem Kriminalbeamten gekommen, ich glaube dass es so war. Ich bin mir da relativ sicher, 100% an die Abläufe kann ich mich nicht konkret erinnern, aber ich glaube das er vor uns hergefahren ist.

König: Und der Kriminalbeamte hast Sie durch die Absperrung durchgeführt zum Wohnmobil …

Mall: Davon gehe ich aus, ja.

König: Und da war schon Herr Menzel schon drin oder war schon vor Ort.

Mall: Also vor Ort war er ja.

König: Als Sie hineingeschaut haben war Herr Menzel drin, ein Stück weiter ….

Mall: Das weiß ich eben nicht, ich weiß es wirklich nicht mehr.

König: Und das Herr Menzel dann herumgestochert hat zu dem Zeitpunkt wo Sie in der Tür standen oder…

Mall: Nein also, das geht schon vom Platz her geht das da zwei Leute in diesem Eingang stehen nein das geht einfach nicht.

König: Das heißt als Sie wieder rausgegangen sind ist Herr Menzel wieder rein…??

Mall: Möglicherweise ja. Oder ob er draußen war als ich drinnen war. Die ganzen Abläufe kann ich nicht mehr…

König: Was er da in der Hand hatte…

Mall: Es war ein Stock oder Harke oder sowas

König: Groß oder klein?

Mall: Ich habe was Längeres in Erinnerung.

König: Haben Sie solche Schutzschuhe bekommen oder was auch immer?

Mall: Das kann sein. Einen Schutzanzug hatten wir nicht an.

König: Hatte Herr Menzel sowas an?

Mall: Ich meine der hatte seine Uniform an und keinen Schutzanzug anhatte.

König: Wissen Sie ob er Schutz diese Plastikschuhe diese Überzieher anhatte?

Mall: Kann sein. Erinnern kann ich mich nicht zu 100% das kann sein das er das halte ich auch für denkbar weil diese mitgeführt werden, ich glaube jetzt nicht das die nicht Spurensicherung nicht Kriminalpolizei diese Ganzkörperanzüge dabei haben. Wir hatten diese auch nicht dabei, wir waren auch nicht für einen Fundort vorbereitet.

König: Und Handschuhe?

Mall: Das kann sein das er welche getragen hat. Ich weiß nicht ob ich welche getragen habe ich habe nichts angefasst.

ENDE Teil 1

Sechster Zeuge Berufsfeuerwehr Eisenach Frank Nennstiel ( letzter Teil) Einsatzleiter am 04.11.2014 in Stregda

König: Für das Protokoll, Sie hatten gesagt im Großen und Ganzen die Auffindesituation war, Sie können sich nicht erinnern das so viel Schutt auf den Personen lagen. Aber die Bilder entsprechen zuzusagen die Auffindesituation Lage der Personen wie Sie es auch in Erinnerung haben.
Nennstiel: Ja . Das kann natürlich auch sein das während des Transportes bis zu der Halle da was rüber gefallen ist. Also wir dort standen war ich nicht der Meinung so viel Dreck auf den Personen gelegen hat.
König: Aber das sind nicht Ihre Bilder?
Nennstiel: Nein.
König: Wir haben einen Bericht aus von der Freiwilligen Feuerwehr und diesen Bericht gibt es unter anderem einen Satz und zwar das Sie aussagen das ist ein Zitat“ Während des Einsatzes wurden durch keine Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Stregda Äußerungen an dritte zum Einsatzablaufes getätigt“ Als wir vorhin die drei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr hier hatte sagten gegenüber uns auch aus, das sie einige Tage danach 04.11.2011nochmal extra zu einer Zusammenkunft zusammengerufen wurden und ihnen dort mitgeteilt wurde nicht über den Einsatz zu sprechen.
Nennstiel: Das entzieht sich meiner Kenntnis.
König: Gab es eine ähnliche Anweisung oder Hinweise an Sie?
Nennstiel: Ich bin Beamter, ich bin zur Verschwiegenheit verpflichtet.
König: Also Sie sind nicht nochmal explizit darauf hingewiesen worden.
Nennstiel: Das muss man auch nicht.
König: Dann ist uns ja der Bericht Berufsfeuerwehr Eisenach zugegangen jetzt weiß ich nicht ob das Ihr von Ihnen verfasst wurde, ich zeige Ihnen mal kurz. Es handelt sich um das Anschreiben der Stadt Eisenach vom 14.12.2011
König: Haben Sie diesen verfasst?
Nennstiel: Ja. Mit verfasst.
König: Was heißt mit verfasst wer war noch mit daran beteiligt?
Nennstiel: Ich habe das mit verfasst und es wurde dann von der Grammatik und dann so geschrieben..
König: Aber Inhaltlich.
Nennstiel: Inhaltlich war das alles von mir grammatisch und Rechtschreibung von jemand anderen.
König: Das heißt Sie müssen nicht nach jedem Einsatz so einen Bericht anfertigen?
Nennstiel: Nein, gab es bei Einsatzvermerk den Einsatzbericht einen Kurzbericht wo einfach nur praktisch aufgeführt was gemacht worden ist usw.
König: In welchen Fällen wird ein solcher extra Bericht angefertigt.
Nennstiel: Bei außergewöhnlichen Lagen.
König: Wenn es eine außergewöhnliche Lage hätte man den Herr Klaus hinzuholen müssen.
Nennstiel: Das stellte sich im nach hinein raus.
König: Ok, dieser Extrabericht an das Thüringer Verwaltungsamt gegangen? Und dazu gibt es ein Anschreiben der Stadt Eisenach von Herr Stefan dem Amtsleiter. Was mich irritiert ist das extra das Anschreiben an das Landesverwaltungsamt durch Herr Stefan formuliert wird „Von Seiten der eingesetzten Feuerwehrbeamten wurde keine Kritik an der Art und Weise geäußert“.
Nennstiel: Weil wir bis dahin das es ein ganz normaler Brandeinsatz war.
König: Aber warum, wurde explizit reingeschrieben keine Kritik geäußert da muss es doch einen Anlass dazugegeben haben.
Nennstiel. Wenn keine Kritik geäußert wurde, dann ist alles schick.
König: Rhetorisch ja, praktisch ist die Frage schreibt man jedes Mal wenn es keine Kritik gab das es keine Kritik gab. Es hätte auch gelangt wenn Sie geschrieben hätten hier gebe ich den Einsatzbericht vom 04.11.2011zur Kenntnis.
Nennstiel: Wer das geschrieben hat entzieht sich meiner Kenntnis.
König: Es steht weiterhin, ich habe am 01.12.2011 den Ablauf der Feuerwehr und dem Leiter der Pi Eisenach in meinem Dienstzimmer nachbereitet.
Nennstiel: Das war das Gespräch mit Herr Gruber, ob da Waffen im Einsatz waren oder nicht. Als wir zu dem Zeitpunkt ankamen hat es ja nicht geknallt. Erst als wir mit unseren Löschmaßnahmen beginnen wollten kam ein Beamter vorbei und das haben wir sage ich mal so haben wir das ausdiskutiert eigentlich dementiert das da die Leute in Gefahr waren.
König: Das heißt am 1.12. gab es noch die Kritik.
Nennstiel: Ja
König: Am 14.12. formuliert der Amtsleiter von Seiten der eingesetzten Feuerwehrbeamten wurde keine Kritik geäußert.
Ende und als nächstes kommt Herr Wolfram

Sechster Zeuge Berufsfeuerwehr Eisenach Frank Nennstiel Einsatzleiter am 04.11.2014 in Stregda

Pelke: Nochmal anknüpfen weil ich das vorhin Herr Klaus vorhin gefragt hatte, Vielleicht können Sie nochmal erklären was denn der Grund war wenn Sie davon ausgehen, das ist ein Fahrzeugschaden und das ist die Information warum wird nach großen Aktion? noch Herr Klaus angerufen? Eingebunden? Der war ja nicht im Dienst …
Nennstiel: Ich gehe davon aus weil der Oberbürgermeister Doht war kurz vor Ort der durfte bis zur Einsatzstelle ran, das er dann Informationen von unsrem damaligen Amtsleiter Herr Stefan haben wollte der dann auch keine Informationen hatte die Herr Doht geben konnte dann zu dem zuständigen A Dienst das Herr Klaus war der auch keine Informationen hatte und diese endlose Kette…??
Pelke: Kann man aus Ihrer Sicht sagen das die Kommunikation unabhängig davon da es sicherlich eine sehr Situation die man nicht jeden Tag erlebt, aber aus Ihrer Sicht gesehen würden Sie dann auch sagen das die ganze Kommunikationstrecke auf die Information wegen der Schüsse wegen die Sie schon früher haben müssen dass das nicht so gut funktioniert hat in dem Einsatz?
Nennstiel: Es gab Ecken wo es geklemmt hat denke ich mal ja. Die gibt es immer mal.
Pelke: Das Gefahrenpotenzial in Größenordnung das haben Sie dann noch während des Ablaufes des Einsatzes erfahren, die Frage die auch schon Frau König gestellt hat der Schüsse wegen und welche problematische Situation im Prinzip hätte auf Sie zukommen können wussten Sie alles wussten Sie alles an diesem Tag oder hat sich das bei Ihnen Tage später auf öffentliche Informationen weiter zusammengesetzt.
Nennstiel: Sowohl als auch. Wir haben an dem Tag noch einige Sachen erfahren was eben einen oder anderem Beamten bekommen, worum es eigentlich ging bei der ganzen Sache und was man im Nachhinein in der Tagespresse oder von anderen erfahren hat kann man sich auch ein Bild daraus machen ob man alles glaubt oder nicht das bleibt jeden selbst überlassen.
Pelke: Hätten Sie ich gewünscht von den Ermittlungsbehörden das heißt von der Polizei in zivil sowohl in Uniform das Sie besser auf die ganze Situation eingestellt worden wären? Nach dem Ablauf.
Nennstiel: Manchmal ja.
Pelke: Ich danke.
Marx: Ich habe noch paar ergänzende Fragen. Sie haben ja dort Fotos gemacht von dieser Küchenecke übertragenen Sinne weil Sie dort den Brandherd vermuteten. Haben Sie Waffen irgendwo gesehen?
Nennstiel: Also ich habe nichts gesehen von Waffen, war mir auch nicht bewusst.
Marx: Wir haben eine Aussage irgendwo in den Akten ich finde sie gerade nicht, das ein Polizist der dort reingeschaut hat nach der Brandlöschung gesagt hätte das er nach dem Brand in dem Brandschutt eine Pistole erkannt da in dieser Kochecke und das Format hätte ihn an eine Polizeidienstwaffe erinnert.
Nennstiel: Dazu kann ich Ihnen wirklich nichts dazu sagen. Ich habe die Ecke fotografiert weil in unmittelbaren über den Fahrerbereich ist nochmal ein Liegebereich gewesen eine Schlafecke oben drüber das habe ich auch noch fotografiert aber ob da ne Waffe gelegen hat ist mir nicht weiter aufgefallen.
Marx: Ihnen ist es nicht weiter aufgefallen, gab es Waffen auf den Boden?
Nennstiel: Ich will es nicht beschwören aber ich war der Meinung irgend so was lag neben einem aber in den vorderen Bereich nicht. Da wo der Brandherd war ist mir nichts aufgefallen mit Waffen.
Marx: Sie haben ja sicherlich genau hin geschaut vermute ich mal sollten ja gucken wo ist der Brandherd und wollten das dann auch dokumentieren.
Nennstiel: Richtig. Das habe ich fotografiert das war auf den Bildern drauf.
Marx: Die wir jetzt nicht mehr haben, gut also bei Ihrer Hereinsicht in das Innere des Wohnmobils auf Waffe auf den Boden, eine Waffe liegende auf den Boden erinnern? Wie sah die aus, können Sie sich
Nennstiel: Das weiß ich das war eine normale Schusswaffe Handfeuerwaffe.
Marx: Handfeuerwaffe nichts Längeres.
Nennstiel: Nicht größer als so. Zeig wie groß. (Keine Pumpgun) Ich bin mit Waffen nicht so bewandert.
Marx: Gut das muss man nicht sein. Aber trotzdem wäre Ihnen aufgefallen wenn da sichtbar eine Waffe oben auf liegt an der Stelle wo Sie den Brandherd vermuten..
Nennstiel: Das wäre mir aufgefallen.
Marx: Danke schön erst mal. Fragen von Herrn Henke?
Henke: Eine Frage noch, als Sie den Wohnwagen betraten konnten Sie sofort sehen das die beiden Schusswunde hatten?
Nennstiel: Auf den einen auf jeden Fall der hatte im Gesicht, bei dem anderen sah schon so komisch aus recht blas nicht unbedingt.
Henke: Aber keine großkalibriges Schusswunde? Von einer Schrotflinte oder so was
Nennstiel: Nein.
Henfling: Ähm Sie haben ja gesagt das die kleine Tür im hinteren Bereich das Sie da reingeschaut….
Nennstiel: Es sollte eine Türe geöffnet werden da wo sich die Fahrräder befanden.
Henfling: Das haben nicht Sie entschieden sondern wurde Ihnen so gesagt ..
Nennstiel: Wir sollten die Türe mit öffnen, dann haben wir sie geöffnet. Da kann was anders wie Gasflaschen, weil das so ein Transportraum ist, da guckt man schon mal nach da es einmal gebrannt hat da ist es nicht abwegig da mal nachzuschauen, die dann beim Transport dann doch nochmal hoch geht.
Henfling: Das haben Sie nach dem Sie die Tür geöffnet haben?
Nennstiel: Nach dem.
Henfling: Es war eine Art Kontrolle für den Abtransport.
Nennstiel: Richtig.
Henfling: Können Sie einschätzen wir hatten vorher kurz angesprochen welche Temperatur dieses Fahrzeug bei dem Abtransport? Kann man das sagen? So Pi mal Daumen?
Nennstiel: Ich würde mal sagen wohl temperiert.
Henfling: Was heißt denn können Sie mir das genauer sagen.
Nennstiel: Das man sich drin aufhalten kann. 25 30 Grad können es gewesen sein, es waren genügend Luftlöcher drin die Fenster waren offen das Dach oben war offen. Belüftung war genügend offen. Es ist kein Wärmestau entsteht.
Henfling: Ok, ist das bei einem Fahrzeug sind ja Isolierungen drinne gibt es da noch Probleme…
Nennstiel: Normalerweise lassen wir halbe Stunde stehen, und dann nochmal ordentlich Wasser rein nur das sich noch etwas entfachen könnte. In dem Falle war es ein Tatort so wenig wie möglich Wasserschaden verursachen es wurde sag ich mal kontrolliert die Wasserversorgung das jederzeit noch ein Angriff noch stattfinden können wenn jetzt nochmal da noch ein Flämmchen hochgekommen wäre.
Henfling: Man sieht ja da auf dem Video relativ deutlich das es da oben noch brennt.
Nennstiel: Das ist Wasserdampf.
Henfling: Nee. Dass sind Flammen, die sieht man in der einen Aufnahme relativ klar
Nennstiel: Die Freiwillige Feuerwehr war ja noch dran mit dem Schlauch
Henfling: Auch zu diesen Zeitpunkt hält er den noch rein? Man sieht es auf dieses Video ziemlich deutlich. Wie kann ich mir denn diese Plane vorstellen ist die um das Fahrzeug drum rum gewickelt worden oder über das Dach gezogen worden?
Nennstiel: Die wurde über das komplette Dach weggezogen..
Henfling: Nur als Einschätzung, würden sie sagen das geht von selber aus, macht man da noch was? Ich weiß es nicht keine Ahnung?
Nennstiel: Eigentlich hält man da noch einen Schlauch rein.
Henfling: Ähm, die Plane ist übers Dach gezogen worden um wahrscheinlich die Öffnungen entsprechend abzudecken.
Nennstiel: …. der Fahrtwind hinaus oder hinein geblasen wird ….
Henfling: Wie sind die Türen gesichert worden?
Nennstiel: Die sind normal zugemacht worden..
Henfling: Die wurden nicht verklebt die wurden nicht…
Nennstiel: Das kann ich Ihnen nicht… Die Planen wurden rum gezogen wo die Planen drüber waren… Alles schwer verständlich…
Henfling: Gut Danke.
Nennstiel: Wie die die Türen gesichert haben, ob die einen Spann drum gemacht haben entzieht sich meiner Kenntnis.
Marx: Gibt es Fragebedarf für eine weitere Runde?
König: Wer hat denn die SD Karte beschlagnahmt, Kamera Herr Menzel SD Karte?
Nennstiel: Mir wurde dann ein Beamter zur Seite gestellt der mit mir ein Beschlagnahme Protokoll ausfüllt und dann hat mir der Herr Guber die Kamera wieder gegeben. Soweit ich weiß hat mir der Her Guber die Kamera wiedergegeben da die SD Karte raus war.
König: Herr Menzel nimmt die Kamera gleichzeitig kommt ein Polizeibeamter zu Ihnen und macht mit Ihnen das Beschlagnahme Protokoll und dann kommt Herr Guber und gibt Ihnen die Kamera ohne SD Karte wieder zurück.
Nennstiel: Richtig.
König: Exakt wer ihnen die SD Karte entfernt hat und übernommen hat wissen Sie nicht?
Nennstiel: Nein
König: Formal ist es der Unterzeichner des Beschlagnahme Protokoll.
Nennstiel: Wenn das so ist.
König: Teilten Sie denn die Einschätzung das in dem Wohnmobil das höchstwahrscheinlich Menschen mehr Leben?
Nennstiel: Nach dem wir daneben standen und da oben schon die Flammen raus und da nur Qualm war, wenn da ungedient drinne sein wollen, jedenfalls nicht so.
König: Die Möglichkeit Bewusstlos war da schon zu viel Rauch zu viel Feuer.
Nennstiel: Viel zu lange
König: Ich überlege grade, 12:06 Uhr ging glaub ich der Anruf ein 12:08 sind sie ausgerückt und 12:19 sind sie angekommen. Das wären 13 Minuten ok. Haben Sie gegen die Beschlagnahmung der SD Karte demonstriert?
Nennstiel: Nein warum?
König: Weil das immerhin eine Dienstvorschrift gibt da Sie Ihren Einsatz dokumentieren müssen?
Nennstiel: Ich habe mein Einsatz dokumentiert wir haben ein Beschlagnahme Protokoll gemacht.
König: Da dient das Beschlagnahme Protokoll als Ersatz für die Dokumentation?
Nennstiel: Ja, ich fand es etwas ungewöhnlich das uns eine Kamera beschlagnahmt wird, wenn er der Herr der Meinung ist.
König: Also noch nie passiert vorher in Zusammenhang.
Nennstiel: Nein der erste.
König: Das war der erste. Auch die Kollegen kennen so eine Situation nicht?
Nennstiel: Nein.
König: Gibt es denn Dinge, die vom offiziellen Ablauf her merkwürdig finden. Weil Sie es merkwürdig finden, die Kamera beschlagnahmt wurde.
Nennstiel: Wenn man von den Zeitpunkt noch nicht gewusst hatte, das es die Gruppe ist die die Bank überfallen hat warum dann so viele Polizei und so weiter vor Ort war. Weil zu dem Zeitpunkt wusste wir ja nicht das die vorher ne Bank überfallen haben. Wie gleich alles vor Ort war das war schon recht zügig.
König: Wie viele Polizeibeamte sind bei normalen Autobränden vor Ort.
Nennstiel: Wenn es schlecht läuft zwei wenn es gut läuft vier oder sechs je nach dem wo sie alle sind.
König: Und dort waren es zehn bis zwölf.
Nennstiel: Ja die Anzahl wuchs ständig.
König: Bis zu welcher Anzahl?
Nennstiel: Ich habe sie nicht mehr gezählt, es waren jedenfalls viele Autos rund rum die Tatermittlunsgruppe da waren wir auch formell dabei. Da war reichlich Polizisten…
König: Haben Sie eine Erklärung dafür.
Nennstiel: Nein.
König: Sie sind der jenige der zuerst ins Wohnmobil rein gegangen ist?
Nennstiel: Ja.
König: Vor der Polizei?
Nennstiel: Ja
König: Und dann haben Sie drinne Fotos gemacht
Nennstiel: Ja, und dann kam der Herr Menzel. 
König: Wie lange konnten Sie sich im Wohnmobil aufhalten so ungefähr.
Nennstiel: Halbe Minute ungefähr wo ich da drin gestanden bin.
König: Also kurz rein, Klick Klick Klick. Und dann hat Sie Her Menzel raus gezogen oder sind Sie raus gegangen?
Nennstiel: Er hat mich mit höflichen Worten raus gebeten.
König: Können die höflichen Worte für uns mal da stellen?
Nennstiel: Was ich da tue, ich mache Fotos. Für was. Für unsere Einsatzdokumentation für keine andere.
König: Und daraufhin reagierte Herr Menzel wie mit?
Nennstiel: Dann beschlagnahmen wir die Kamera.
König: Da standen Sie im Wohnmobil drinne und Her Menzel
Nennstiel: Ich war da schon fast draußen, meine Motivation hielt sich in Grenzen.
König: Herr Menzel hat Ihnen keinen Grund genannt warum er die Kamera beschlagnahmt.
Nennstiel: Es war sein Wunsch die schönen Fotos zu bekommen, die waren in Farbe.
König: Hat das für Debatten gesorgt bei Ihnen und Kollegen?
Nennstiel: Wir und meine Kollegen haben uns dann schon mal unterhalten und waren ein klein weinig entrüstet, ändern konnten wir es ja eh nicht.
König: Wissen Sie noch wie viele Fotos ungefähr Sie angefertigt haben?
Nennstiel: Vier Fünf Sechs müssen es mindestens gewesen sein ich hab es von außen fotografiert von innen fotografiert also ich schätze mal fünf sechs Fotos müssen es gewesen sein. Genau kann ich es Ihnen nicht sagen. Die besten Fotos werden bei uns ins Archiv gegeben was nicht gut ist löscht man gleich.
König: Als Sie drin standen und geschaut haben und dort liegen Leichen war auf denen Schutt gelegen? Brandschutt?
Nennstiel: Glutasche vielleicht, ja aber in dem Sinne Brandschutt so nicht.
König: Wie ja das Dach…
Nennstiel: Das war im vorderen Drittel und die lagen im hinteren Drittel.
König: Können Sie mir das kurz im Wohnmobil mit einem Schritt drin Sie fotografieren nach rechts weil sie dort den Brandherd vermuten.
Nennstiel: Darf ich sie ganz kurz unterbrechen?
König: Ja
Nennstiel: Wenn dass das Wohnmobil ist hier war der Brandschaden hier saß der eine und lag der andere. Der eigentliche Brandschaden war hier vorn.
König: Konnte man denn wenn man nicht im Wohnmobil drin war, Teile der Leichen sehen? Von außen?
Nennstiel: Nein. Da hätte man ganz nah ran gehen müssen an das eine Fenster wenn evtl. Von außen haben wir nichts gesehen.
König: Durch die Tür.
Nennstiel: Wenn man sie aufmacht.
König: Könnten sie kurz das Video zurück spulen da sieht man nämlich..
Nennstiel: Von der Stellung hätte man Max. die Füße des einen sehen können
König: Und wenn man weiter links stand können wir auf die Bildposition wo die beiden Kollegen von der Freiwilligen Feuerwehr links, sozusagen von links hätte man gar nichts sehen können?
Nennstiel: Nein.
König: Nur von rechts?
Nennstiel: Von der Fahrtrichtung gesehen von der linken Seite wenn da ein Fenster offen gewesen wäre hätte man was sehen können. Von der rechten Seite wäre es nicht machbar weil da ein Art Schrank davor erst zu den Schrank gucken müssen und dann direkt runter gucken müssen. Und so eine Blickrichtung bekommt keiner hin.
König: Ich bin unsicher ob das wahr ist, es gibt im Internet veröffentlichte Bilder aus dem Wohnmobil ich frag Sie einfach Mal ich würde Ihnen eins der Bilder zeigen und dazu zu fragen ob das sozusagen ungefähr die Perspektive und die Blicksituation die Sie am 04.11.2011 in Eisenach im Wohnmobil hatten. Wäre das ok für Sie?
Nennstiel: Ja kein Problem.
Die Bilder zeigen:
Danke schön… Quelle http://haskala.de/2015/06/05/protokoll-des-2-thueringer-nsu-untersuchungsausschuss-erste-sitzung-mit-zeugenbefragung-4-6-2015-feuerwehr-polizeieinsatz/#fuenfter
Bild 1: Tisch des Wohnmobils mit Brandschutt
Bild 2. Überblicksituation, die beiden Leichen entfernt
Bild 3: Situation der Lage der beiden Leichen
Bild 4: Leiche am Schrank
Bild 5: Waffe dazu
Nennstiel: Das war der Tisch, wenn das in Fahrtrichtung.
König: Das ist der Tisch.
Nennsteil: Wenn ich mich richtig erinnere, lag die eine Leiche da und die andre dort. Die eine Türe war zu, und da saß der andere dort???? Ich kann mich nicht erinnern das Brandschutt auf den Leichen war. (Schwierig zu verstehen weil der Zeuge Nennstiel nicht ins Mikrofon gesprochen hat)
König: Wenn man das Bild jetzt ansetzen würde so ungefähr wäre das entspricht das dem was Sie gesehen haben? Fürs Protokoll Bild 1: Tisch des Wohnmobils mit Brandschutt Bild 2. Überblicksituation, die beiden Leichen entfernt Bild 3: Situation der Lage der beiden Leichen Bild 4: Leiche am Schrank Bild 5: Waffe dazu
Marx: Frau Pelke.
Pelke: Sie hatten nochmal darauf verwiesen das Herr Menzel aus dem Wohnmobil gebeten das Sie Bilder machen aus Dienstlichen Gründen und dann wurde die Kamera mitgenommen und der Stick wurde beschlagnahmt. Wurden Sie irgendwann mal gegebenenfalls von Herr Menzel oder von Seitens von der Polizei nachgefragt worden auf Ihrer Erfahrung wie der Brand zustande gekommen wäre das war Ihr Anliegen die Bilder deshalb zu machen.
Nennsteil: Nein.
Pelke: Sie waren dann als die Plane rund rum Sie konnten nicht mehr ran hatten Sie den Transport begleitet?
Nennstiel: Wir sind bis zur entsprechenden Lagerhalle mithin gefahren das Fahrzeug wurde dann dorthin hineingeschoben und dann mit einer Wärmebildkamera der Tatermittlungsgruppe übergeben das die nochmal abchecken konnten kein weiterer Brandherd und dann wurde das Fahrzeug übergeben und für uns war die Maßnahme komplett erledigt.
Pelke: Anknüpfend an das war ich vorhin schon gefragt habe, was Sie als seltsam empfunden haben oder das dies Ihnen das erste Mal passierte das die Kamera beschlagnahmt wurde das sehr viele Polizeibeamte als in zivil als auch in Uniform da waren. Im Nachgang kann man alles viel besser einschätzen würden Sie sagen haben die Polizeibeamten haben sie schon von Anfang an um Zusammenhänge und Schwierigkeiten z.B Verbindung Bankraub und die ganze Verbindungslage gewusst? (Dieser Satz war echt schwer auf zuschreibe)
Nennstiel: Also nicht alle.
Pelke: Wen denken Sie denn wer es von Anfang an wusste wer da sich einlässt oder was man da vorfinden wird?
Nennstiel: Der das zu Verantworten hat die jenigen da waren wie Tatortermittlungsgruppe keine Ahnung ob jemand was wusste wie auch immer. Da halte ich mich bedeckt, ich möchte keinen in Misskredit bringen.
Pelke: Sie gehen davon aus einer das Mosaik schon vollständig vor sich hatte, und dem entsprechend
Nennstiel: So hat sich es dargestellt, dass irgendwer mehr wusste wie andere.
Pelke: Danke.
Henfling: Die Liegefläche die Sie beschrieben haben und da ist das große Loch, der Schutt von diesem großen Loch der hätte theoretisch auf die Liegefläche fallen müssen oder
Nennstiel: Das ist unmittelbar, das ist genau die Grenze Liegefläche und schon runter…
Henfling: Also hätte schon hätte schon in den Küchenbereich, Sie sagten Sie wurden nicht nochmal von der Polizei befragt worden gar nicht überhaupt nicht?
Nennstiel: Nein.
Henfling: Fingerabdrücke und DNA
Marx: Eine Schlussfrage vielleicht Sie haben ja debattiert mit Herr Menzel warum Sie die Kamera wegnimmt und das ist ja wirklich bemerkenswert, Sie kommen als erster rein, und er sagt was machen Sie denn da. Er hätte gleichen Bildern selber machen können.
Nennstiel: Er hätte sich die Bilder auch ansehen können.
Marx: Es gibt keine Notwendigkeit diese Bilder von Ihnen zu holen,….
Nennstiel: Moment im Nachhinein hat sich herausgestellt das sie ganz dringend eine Kamera gesucht haben, da habe ich zu Herrn Gruber er könne meine benützen weil meine funktioniert. Er wollte diese nicht er wollte eine von der Polizeikamera haben.
Marx: Es hat Ihnen so dargestellt die Polizei vor Ort konnte gar keine Fotos machen weil sie keine Kamera hatten?
Nennstiel: So kam es dann in nach hinein rüber. Da habe ich meine Kamera zurückbekommen ohne SD Karte. Es war alles ein bisschen komisch.
Marx: Das finden wir auch.

Jetzt kommt noch Frau König. Dies reiche ich dann noch nach. Sind noch 5 Minuten oder man kann es unter http://haskala.de/2015/06/05/protokoll-des-2-thueringer-nsu-untersuchungsausschuss-erste-sitzung-mit-zeugenbefragung-4-6-2015-feuerwehr-polizeieinsatz/#fuenfter lesen.

Sechster Zeuge Frank Nennstiel Berufsfeuerwehr Eisenach. Teil Zwei. Fragesteller Kathrina König und Jörg Kellner

Kellner: Ich habe keine großen viele Fragen aber ist mit ihnen im Nachgang darüber gesprochen worden von Einsatz von Polizeibeamten, BKA, Verfassungsschutz?
Nennstiel: Wir hatten im Nachgang hatten wir mit Herr Gubert nochmal ein Gespräch es ging weil uns nicht rechtzeitig Bescheid gegeben wurde das dort geschossen wurde das hat er dementsprechend er hat uns das dann vom Einsatz her erklärt. Zu ändern war es eh nicht. Es geht darum der Chef die Anfrage dass wir quasi in Gefahr war das im löschenden Fahrzeug geschossen wurde. Das hat ja der Herr Gubert dementiert dass es nicht die Gefahr war als wir zu dem Zeitpunkt eintrafen angeblich keine Gefahr mehr bestanden.
Kellner: Wie hat er das begründet?
Nennstiel: er sagte als wir eintrafen wäre keine Gefahr mehr gewesen.
Kellner: Man Sie informiert das es einen Knall gegeben hätte, und dann Schüsse. Was hat man Ihnen gesagt, dass es einen Knall gab oder Schüsse fielen?
Nennstiel: So in der Art. Es hätte eben noch geknallt es könnten auch Schüsse gewesen sein.
Kellner: Es könnten auch Schüsse gewesen sein?
Nennstiel: Es könnte….
Kellner: Man musste es zur der Zeit nicht genau, man hat sie dann informiert das es Schüsse gewesen sind.
Nennstiel: Ja
Kellner: Im Nachgang, als keine Gefahr mehr besteht.
Nennstiel: Nach dem ich es im Augenschein genommen habe wie die zwei da drinne ausgesehen haben, dann wird es wohl so gewesen sein. Weil mit Spardosen wären die Verletzungen nicht so.
Kellner: War ein normaler Routineeinsatz, natürlich was Sie dann vorfanden. Brand im Fahrzeug das war so wie man es sonst auch immer her kennt?
Nennstiel: Ja.
Kellner: Da hat keiner beim ausrücken gesagt seid vorsichtig…
Nennstiel: Nein nichts.
Kellner: Na dann…
Marx: Wer will dann, Frau König?
König: Herr Nennstiel die Nachfrage welcher Polizeibeamte war das denn der die SD Karte beschlagnahmt hatte?
Nennstiel: Die komplette Kamera hatte mir der Herr Menzel beschlagnahmt.
König: Wissen Sie noch wann das ungefähr noch war?
Nennstiel: Vor dreieinhalb Jahren.
König: An dem Tag selber…
Nennstiel: An die genaue Uhrzeit kann ich mich nicht mehr daran erinnern.
König: Nach der Löschung.?
Nennstiel: Ja nach der Löschung.
König: Ähm Sie hatten gesagt das Herr Menzel vor öffnen der Tür zu Ihnen gesagt hat Sie sollen zurückhaltend sein, es könne sich um ein Tatort handeln.
Nennstiel: Ich denke das war der Herr Menzel.
König: Weil der Herr Menzel laut vorliegenden Akten erst 12.46 Uhr eingetroffen ist und der Brandeinsatz laut Ihrem Brandprotokoll 12.40 Uhr beendet war. Also Brand unter Kontrolle Brand gelöscht.
Nennstiel: Brand unter Kontrolle Brand gelöscht, war ja alles von außen soweit alles abgelöscht und dann haben wir die Türen geöffnet.
König: Sie sind also davon ausgegangen im Fahrzeug, anderes rum der Brand war von außen gelöscht Herr Menzel war da und sagte zu Ihnen bevor sie da jetzt reingehen zurückhaltend sein es könnte ein Tatort sein. Also zwischen der unter Kontrolle bringen des Brandes und Öffnung der Tür vergehen sechs Minuten?
Nennstiel: Ja kommt hin.
König: Und das unter des Maßgabe möglicherweise die Person nicht tot ist oder ähnliches mehr bewusstlos einer Rauchvergiftung…
Nennstiel: Er ließ sich die Türe nicht öffnen, als wir die Türen geöffnet hatten dann hieß es das ist ein Tatort und wir sollten vorsichtig wie möglich umgehen. Ob da noch Menschen drinne sind oder nicht entzog sich unsere Kenntnis zu dem Zeitpunkt. Erst nach öffne der Türe haben wir festgestellt das da zwei Personen in dem Bereich sind.
König: Wenn Herr Menzel kommt um 12.46 an da sind sie damit beschäftigt die Tür zu öffnen und als er an kommt halt stopp das sein ein Tatort.
Nennstiel: Ob das genau der Herr Menzel war kann ich Ihnen nicht sagen es waren sicherlich viele Beamte neben mir die in blauer Uniform waren. Ich kann es Ihnen nicht genau sagen was gesagt hat. Ob das Herr Menzel war oder ein andere war, tut mir leid.
König: Aber es war jemand in Uniform?
Nennstiel: Ja!
König: Das definitiv?
Nennstiel: Ja das definitiv. Da sich keiner in meinem Umfeld der nicht eine Uniform trug.
König: Haben sie Zivilbeamte wahrgenommen? Person in Zivilkleidung?
Nennstiel: Jeden Passanten aber die waren ziemlich weit weg, die kamen gar nicht soweit ran. Von der Abgrenzung her Absperrungen wurden die wieder weggeschickt wurden.
König: Uns liegen hier einige Aussagen Aktenvermerke vor, unter anderem von der Staatsanwaltschaft Meinigen 2014 das ist ein Bericht aus von Herr Lotz PGI oder PI Leiter ich verwechsle das immer Eisenach und der schreibt, die Feuerwehr fuhr gerade Sondersignal in das Wohngebiet ein als das Dachfenster des Wohnmobils nach innen stütze dadurch schlugen die Flammen aus dem Wohnmobil. Die Feuerwehr fuhr direkt neben das Wohnmobil. Können Sie das soweit bestätigen?
Nennstiel: Ja.
König: Ok der Unterzeichner Herr Lotz, forderte die Feuerwehrleute auf nur vorsichtig zu löschen da möglicherweise Tote im inneren befinden. Ist das Ihnen so mitgeteilt worden?
Nennstiel: Kann ich mich nicht so daran erinnern.
König: Als sie eingetroffen gab es denn da ein Gespräch mit einem Polizeibeamten?
Nennstiel: Während unseres Löscheinsatzes kam dann ein Beamter und sagte wir sollen vorsichtig sein, es hätte vorhin noch geknallt oder gekracht??? Es könnten Schüsse gewesen sein..
König: Wurden da von toten gesprochen?
Nennstiel: Nein Nein.
König: Wurde davon gesprochen dass die dortige Spurenlage möglichst erhalten bleiben soll?
Nennstiel: Es hieß wir sollten vorsichtig sein da es sich evtl. um einen Tatort handeln wie auch immer könnte:
König: Das während dem Löscheinsatzes, aber als Sie gab es keine Kommunikation.
Nennstiel: Nein. Jedenfalls nicht das ich wüsste.
König: 12.19 treffen Sie ein es gibt jetzt eine weitere Akte die uns vorliegt vom Thüringer Innenministerium, ein Bericht von der Polizeidirektion Gotha vom 20.12.2011 und da steht gegen 12.19 traf das erste Löschfahrzeug ein dieses wurde von dem Leiter von der Polizeiinspektion Eisenach auf Grund der angenommenen Gefahrensituation die zu diesen Zeitpunkt herrschenden Gesamtsituation angehalten und an die Annäherung an das Wohnmobil und damit verbundenen Brandbekämpfung gehindert. Passt das mit Ihrer Erinnerung überein?
Nennstiel: Also dran gehindert wurden wir nicht.
König: Wir sind direkt hin.
Nennstiel: Man hat uns an die eigentliche Absperrung wo das erste Fahrzeug stand dort eingewiesen, da steht das Fahrzeug das wohl brennt. Da sind wir hingefahren.
König: Fast gleichzeitig also fortführend aus der Akte traf der Leiter des Kommissariats 1 des Kriminalstation Eisenach am Ereignisort ein mit einer kurzen Abstimmung und Beurteilung der Lage wurden allen das keine Personen im Wohnmobil handlungsfähig sein können. Waren Sie an dieser Abstimmung beteiligt.
Nennstiel: Wüsste ich jetzt nicht, fällt mir jetzt nicht ein.
König: Ist Ihnen das Ergebnis der Abstimmung übergeben worden?
Nennstiel: Nein
König: Wissen Sie ob die Tatortgruppe die Sie da noch beobachtet haben oder noch wahr genommen haben ob die Fotos gemacht haben vor Ort?
Nennstiel: Das kann ich Ihnen nicht sagen ich hab mich eigentlich dann zurückgezogen weil Kamera hatte ich eh nicht mehr,und der Löscheinsatz war beendet und da waren so viele Beamte um das Auto drum herum.
König: Was meinten Sie mit so vielen Beamten?
Nennstiel: Na Polizeibeamte
König: Na wie viele, wie sind wie viele?
Nennstiel: na jedenfalls mehr als mein Löschtrupp jeden Fall so 10 12 Mann da hier rum gesprungen sind.
König: Alle in Uniform?
Nennstiel: Alle in Uniform dunkel…, schwarz alles war vertreten
König: Schwarze Uniform?
Nennstiel: Ja ganz tief dunkel blau, schwarz Arbeitskombi was sie an hatten keine Ahnung und alle mit der Aufschrift Polizei.
König: Wäre es möglich das Video kurz laufen zu lassen wir haben Video von einem Journalisten, ob Sie sich da erkennen und wen sie meinen alle in Uniform alle komplett schwarz dunkelblau.
Nennstiel: Die vorderen beiden meinte ich so in dunkelblau schwarze Uniform..
König: Erkennen Sie sich selber ?
Nennstiel: Nein.
König: Sie waren bei der Öffnung Tür beteiligt?
Nennstiel: Ja
König: Also sie müssten ja eigentlich irgendwo in dem Moment in der Nähe sein.
Nennstiel: Das war schon eine ganz Ecke nach dem wir die Türe geöffnet hatten.
König: Das heißt also nach der Türöffnung sind Sie gegangen und die Freiwillige…
Nennstiel: Nach der Türöffnung haben wir dann auf der Fahrerseite wie sie sehen konnten in Fahrtrichtung links Fahrertür damit beschäftigt weil wir die Türe aufmachen wollten weil die Hupe los ging.
König: Sind Sie nach Öffnung in das Wohnmobil hin eingetreten einen Schritt
Nennstiel: Ja
König: Und haben Sie Fotos angefertigt, nach links nach rechts geradeaus?
Nennstiel: Von der Tür aus in Richtung Fahrerseite fotografiert weil da war der Hauptbrandschaden
König: Und daher sind sie davon ausgegangen dort das der Brandherd..
Nennstiel: Davon bin ich ausgegangen in unmittelbar nen halben Meter hinter den eigentlichen Fahrersitz.
König: Haben Sie eigentlich auch nach links fotografiert?
Nennstiel: Nein
König: Aber nach links geschaut
Nennstiel: Ich habe nach links geschaut
König: Haben Sie dort die Leichen liegen sehen
Nennstiel: Ja
König: Wissen Sie noch wenn man in der Türe steht mit welchen Abstand von ihnen lagen.
Nennstiel: Von der Tür aus so 30 cm weitergegangen da lagen die Füße des einem…
König: Nach links
Nennstiel: Nach links im Heckbereich in Fahrtrichtung rechts gesehen lag der erste mit den Füßen im Eingangsbereich. Und der andere saß im Heckteil an den Schränken am Boden. Ich frag Sie nachher weiter meine Zeit ist um.
Marx: Frau Pelke?

Sechster Zeuge Frank Nennstiel Einsatzleiter 04.11.2011 Berufsfeuerwehr Eisenach. Erster Teil. Fragestellerin D. Marx

Sechster Zeuge Frank Nennstiel Einsatzleiter 04.11.2011 Berufsfeuerwehr Eisenach
Marx: Erst mal herzlich Willkommen Herr Frank Nennstiel, entschuldigen Sie das wir Sie warten haben lassen, es geht leider nicht schneller. Das Beweisthema ist Ihnen ja bekannt, und wir haben von Herr Klaus erfahren dass sie gemeinsam alle heute angereist sind. Belehrung über die Wahrheitspflicht.
Sie haben die Gelegenheit über den Einsatz hier zu berichten und danach stellen wir ergänzende Fragen an Sie, oder wir fangen gleich mit Fragen an wie es Ihnen lieber ist.
Nennstiel: Das ist mir eigentlich egal.
Marx: Ja dieser Einsatz, soll ich Fragen?
Nennstiel: Ja bitte!
Marx: Also Herr Nennstiel dieser Einsatz begann ja als ein relativ normaler Einsatz, haben wir von andren Kollegen gehört die wir hier vernommen haben. Es gab von der Leitstelle die Mitteilung..
Nennstiel: Von der Rettungsleitstelle den Einsatzbefehl wegen PKW Brand
Marx: PKW Brand? Rettungsleitstelle. PKW Brand dann die Adresse und dann haben Sie sich in Bewegung gesetzt. Was uns im Laufe des Tages verwundert hat die Polizisten die die Anforderung die Feuerwehr praktisch veranlasst haben Schüsse gehört im Wohnmobil der eine Polizist hat auch gesagt hat die Aufforderung im Wohnmobil zu gucken ob jemand vorhanden ist. Weil er Geräusche wie von einem Stuhl gehört was uns dann sehr wundert und dann von dieser Vormeldung die Frage gibt später mal die Polizei nach dieser Vorlage Schüsse und da ist jemand in diesen Wohnmobil und dann brennt das Wohnmobil gehört da nicht nur die Feuerwehr sondern auch der Rettungsdienst?
Nennstiel: Für uns hieß es nur PKW Brand, als wir dazu kamen qualmte aus der Hütte? raus und es war jede Menge Polizei vertreten waren in der Straße ein Fahrzeug von der Polizei sind da eingewiesen worden. Von Personen war zu diesem Zeitpunkt nichts, und es war auch nichts von Schüsse oder etwas anderen die Rede.
Marx: Ja, das ist ärgerlich genug das haben uns die Kollegen auch schon gesagt, das sie erst hinterher nach dem Einsatz.
Nennstiel: Im Laufe des Einsatzes
Marx: Im Laufe des Einsatzes, Sie wurden ja der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr gewesen, wer hat Sie eingewiesen und was wurde Ihnen gesagt?
Nennstiel: Eingewiesen haben sie uns dahingehend, wo das Fahrzeug steht da haben wir uns dorthin begeben. Wir sind mit dem Fahrzeug in unmittelbarer Nähe gefahren und haben mit den Löscheinsatz begonnen, und als wir mit dem Löscheinsatz begonnen hatten kam einer der Beamten wir sollten ein bisschen Obacht geben oder vorsichtig sein da hätte sich noch vorhin noch nen Knall hatte Schüsse gegeben. Da habe ich meine Leute informiert sie möchten etwas zurückhaltend. Das Ding war dann so verbrannt der kommt freiwillig raus mit Husten oder der lebt nicht mehr. Eins von beiden geht nur. Dann haben wir weiter gelöscht. Dann war keine starke Rauchentwicklung mehr da, wir wollten die Türe öffnen die ließ sich nicht öffnen die waren alle komplett verriegelt die von der Fahrzeug Front war, die waren komplett verschlossen und die Tür zum eigentlichen Wohnmobil war verschlossen. Man hat dann mit der Brechstange um auf zumachen um dann die Restablöschung durchführen zu können. Irgendwann ging die Hintere Türe von alleine auf nun ob die durch das Feuer und durch das Löschwasser abgekühlt hat entzieht sich meiner Kenntnis. Nicht der Sache nachgegangen. Dann wurde die hintere Türe geöffnet wo sich die Fahrräder befanden und die eigentliche Wohnmobiltüre war ja dann offen konnten nachschauen ob wirklich noch was brennt. Bin dann einmal rein und hab einmal nachgeschaut, der eine lag direkt neben mir in Fahrtrichtung rechts die Füße zuerst und der zweite saß im Heckteil von hinten. Möbel die da eingebaut sind so eine Art Schrank oder was das war da saß der auf dem Boden mit dem Kopf nach unten. Beide schlimm aus geschaut??? Mehr kann ich nicht sagen.
Marx: In so einem Moment müsste man als erstes schauen ob die Personen noch leben
Nennstiel: Nach dem was ich da gesehen haben war das eindeutig, nachdem ziemlich starken Verletzungen im Kopfbereich zumindest der im hinteren Bereich bei den anderen sah schon schöner aus???
Marx: Sie sind dann als erster in das Wohnmobil rein gegangen nachdem die Tür …
Nennstiel: Ich habe die Türe aufgemacht und hab nachgeschaut ob was anderes ist die beiden lagen am Boden
Marx: Sie selber haben die Türe aufgemacht sie sagten es relativ leicht?
Nennstiel: Erst ging sie gar nicht auf, und dann auf einmal ließ sich die Türe ganz leicht warum auch immer öffnen.
Marx: Warum auch immer. Sie haben kein Werkzeug mitgebracht?
Nennstiel: Bei der hinteren Tür nicht.
Marx: Sie sagten, sie ging leicht auf. Das heißt dass die nicht verschlossen gewesen ist.
Nennstiel: Wie ich zuerst gesagt habe erst ging sie gar nicht auf und wollte sich nicht öffnen lassen das ich meinen Mitarbeiter gesagt habe soll ein Brecheisen holen. Und als wir die hinterste Türe öffnen wollten und auf einmal ging sie auf warum auch immer dies entzieht sich meiner Kenntnis das eine Verriegelung oder durch die Wärme verklemmt war und deshalb nicht öffnen ließ oder durch die Löschmittel abkühlen lies das weiß ich nicht.
Marx: Als Einsatzleiter haben Sie Erfahrung auf die Abkühlung zurückzuführen sein eine verschlossene Tür die sich dann wieder öffnen ließ und vorher hat man gedacht sie sein verschlossen…
Nennstiel: Oder es ist etwas an der Elektronik, das andere entzieht sich meiner Kenntnis wie das Fahrzeug aufgebaut war.
Marx: So ein Wohnmobil
Nennstiel: Bei einem normalen PKW gibt es Zentralverriegelung. Nur Fahrer und Beifahrertüre nur einer eigentlichen Fahrzeugfront ließen sich nicht öffnen dies waren verriegelt.
Marx: So eine Art Zentralverriegelung gibt es auch bei Wohnmobilen das ist davon nicht betroffen, na gut das muss man noch klären. Sie haben am Anfang gesagt im Lauf des Löscheinsatzes erfahren dass da paar Schüsse gefallen sind. Nicht nur Knallgeräusche sondern auch Schüsse. Und gedacht egal da drin kann keiner mehr uns gefährlich werden…
Nennstiel: Wie sich die Gesamtlage zum Augenschein, Brand aus dem Dach raus der Innenbereich so stark verraucht. Da hätte ohne Außenumluft unabhängige Atemgeräte mit Sicherheit keiner gestanden????
Marx: Wer hat Ihnen das gesagt das es sich nicht nur um Knallgeräusche…
Nennstiel: Ein Beamter kam vorbei, ich weiß nicht wer das war.
Marx: Sie sagten es seinen viele als Sie gekommen sind. Sie waren als erstes mit Ihren beiden Löschzügen am Ort. Dann kamen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, da sagten Sie das ne Menge Polizei da war.
Nennstiel: Es war an jeder Ecke ein Streifenwagen gestanden.
Marx: An jeder Ecke ein Streifenwagen waren auch schon Personen ausgestiegen und haben schon um den Brandherd zuzusagen herum oder in sicherer Entfernung.
Nennstiel: In sicherer Entfernung, es war direkt an der Straße ein Streifenwagen der hat uns schon eingewiesen. Genau kann ich Ihnen auch nicht sagen wie viel Leute da waren???
Marx: So Pi mal Daumen? 10 20?
Nennstiel: Ich würde mal sagen höchstens 5 6 Beamte da waren schon vor Ort.
Marx: Waren das Beamte mit Uniform?
Nennstiel: Das waren welche mit Uniform
Marx: Waren zivile vor Ort?
Nennstiel: Das kann ich Ihnen nicht sagen, das entzieht sich meiner Kenntnis.
Marx: Bei der Einweisung wurde Ihnen nichts gesagt wegen möglichen Personen?
Nennstiel: Nö. Brennendes Wohnmobil
Marx: Als das dann sozusagen die Tür dann auf ging wussten sie ja dann auch, haben sie erzählt bekommen, da sind Schüsse gefallen, sie wussten es aber nicht sicher aber mussten damit rechnen das Personen in diesem Fahrzeug befinden…
Nennstiel: Wenn ich Sie Unterbrechen darf, wir hatten das soweit unter Kontrolle bevor wir die Türe aufgemacht haben, da war das Feuer von unserer Seite her von außen her gelöscht. Das was wie von außen sahen. Deshalb konnten wir die Türe ganz normal öffnen. In der Zeit waren dann schon waren schon viel Beamte aufgetaucht von der Polizei die meisten die da zukamen und die sagten uns dann wir sollten den Schaden gering wie möglich halten. Es handelt sich eventuell um entsprechendes Tatortfahrzeug wie man das nennt wegen Spurensicherung und so weiter. Wir haben dann die Türe geöffnet rein und dann kam der Herr Menzel aus dem Hintergrund und der sagte alles zurück, das ist ihre Sache.
Marx: Das war Herr Menzel der Ihnen quasi den Löscheinsatz endgültig abgeblasen hat,mit dem wir sind jetzt dran.
Nennstiel: So in etwa.
Marx: Wissen wie weit Sie im Wohnmobil rein gegangen waren?
Nennstiel: Einmal so beim ersten 50 60 cm drin gestanden von der Türe 50 cm.
Marx: Die beiden Personen gesehen und aus deren Zustand geschlossen das die schon tot sind?
Nennstiel: Ja
Marx: Wie ging es dann weiter mit Ihrem Einsatz?
Nennstiel: Ich habe es in Augenschein genommen, das von meiner Seite her kein Brandherd da ist wo es dringend erforderlich ist Löschmittel darauf machen muss. Und haben dann unsere Fahrzeuge dann nur in Bereitschaft gelassen das es für den Fall das es noch an einer Ecke ausbrechen könnte. Dann ging die Hupe los an dem Fahrzeug die dann endlos gehupt hat worauf wir dann die Seitenscheibe Fahrer seitig noch aufgebrochen haben also eingeschlagen haben um die Motorhaube zu öffnen bis wir dann festgestellt haben das eigentlich die Batterie nicht im Motorraum befand sondern auf der rechten Seite im Fahrgastraum Fußraum. Da haben wir die Batterie abgeklemmt da war die Sache für uns dann erledigt, das andere hat die Polizei alles soweit erledigt. Wir waren dann nur noch beim Abdecken Planen usw. dass das Fahrzeug abtransportiert werden konnte.
Marx: Das wäre meine nächste Frage gewesen. Sie haben geholfen die Kameraden von der Berufsfeuerwehr das Fahrzeug abzudecken weil es dann abgeholt wurde. Ist Ihnen bekannt können Sie das erinnern wann das genau die Mitteilung das Fahrzeug wird jetzt an einem andren Ort gebracht?
Nennstiel: Nein
Marx: Aber Sie haben den Auftrag bekommen das Fahrzeug zu verpacken zum Abtransport..
Nennstiel: Das kam im Laufe der Zeit raus dass das Fahrzeug weggeschleppt soll, es war ja Wohngebiet. Zu weiteren Untersuchungen in eine andere Gelegenheit gebracht wird quasi in eine Halle und das die Firma Tautz beauftragt wurde das Fahrzeug abzuschleppen. Da nichts weiter verloren geht und nichts weiter passiert wollte man das Fahrzeug in Planen, das obere Dachbereich war ja offen durch das Feuer und die Seitenscheibe war ja auch offen das haben wir dann auch durch Abdeckplane offen gelassen.
Marx: Die Abdeckplane wer hat diese zu Verfügung gestellt?
Nennstiel: Ich war der Meinung das die Firma Tautz
Marx: Das Abschleppunternehmen mitgebracht???.
Nennstiel: Ja. Wir haben dann quasi nur unterstütz wie wir die Plane drüber kriegen verzurrt oder verklebt wurde.
Marx: Dann ist Autotür?? Gesichert worden, aber da kann bei so einem Transport, haben Sie was im innern des Fahrzeugs gesichert? Also wurde es so gelassen.
Nennstiel: Das wurde alles so gelassen da war ja die sogenannte Tatortermittlungsgruppe die waren ja schon vor Ort von innen und haben alles in Augenschein genommen. Was die nun gesichert haben vor dem Abtransport das entzieht sich meiner Kenntnis.
Marx: Aha, haben Sie das schon mal erlebt das die Tatortgruppe das Fahrzeug wo anders hin gebracht?
Nennstiel: Nachdem sie fertig waren gab…
Marx: Sie waren ja nicht offenbar nicht fertig ich meine in Ihrem Bericht von Herr Klaus geschrieben hat und uns vorliegt und vorhin auch bestätigt hat war nicht nur die Frage was da drinne bleibt ?????? und sie mussten ja sogar noch mitfahren zur Firma Tautz wegen der Brandschutztechnischen Absicherung des Transports. Das heißt ja war zu befürchten dass das Feuer wieder ausbrechen könnte.
Nennstiel: Die weitere Ablöschung konnten wir ja nicht machen. Normalerweise hätten wir es nochmal richtig gewässert. Aber da der Schaden so gering wie möglich gehalten werden sollte, es war zwar aus aber 100% sicher gehen konnte keiner.
Marx: Dann frage ich als blutiger Laie wenn ich ein Fahrzeug wo noch Glutnester drin sind und dann in Plastikfolie verpacke verklebe..
Nennstiel: Wenn es nicht mehr qualmt, was soll ich jetzt sagen. Wenn es nicht mehr qualmt dann ist keine großartige Hitze mehr. Dann geht man davon aus das es aus ist. Aus Sicherheitsmaßnahme bleibt man noch halbe Stunde länger und gibt nochmal ordentlich Wasser drauf dann ist man sicher das es aus ist. Was wir in dem Falle nicht durften weil das ja schon ein Tatort wegen den Sicherungsmaßnahmen war der die Spur durften wir ja nicht weiter kein Wasser mehr.
Marx: Klar. Ich glaube das Sie das nicht veranlasst haben, das ist Veranlassung ja die Sache der Polizei, war es ist doch komisch Fahrzeug das nicht ausgekühlt ist in Plastik verpackt wird und wo anders hingebracht wird. Das ist meine Wertung das müssen Sie nicht kommentieren. ?? Jetzt kommen wir noch zur Einsatzdokumentation, ein Beschlagnahmeprotokoll vorliegen. Sie hatten auch Fotos gemacht wer hat die Fotos gemacht, Sie selber.
Nennstiel: Die Fotos habe ich selber gemacht, den Brandherd fotografiert habe im vorderen Bereich des Fahrzeugs, das nur die Küche oder was das sein soll der Fahrerraum, was im vordere Drittel des Fahrzeuges war.
Marx: Also Sie haben Aufnahmen gemacht, des Fahrzeug inneren das heißt das Sie dort rein gegangen sind und nach dem die Türe auf ging und von dieser Perspektive aus haben Sie Fotos gemacht.
Nennstiel: Richtig.
Marx: Sie haben sich aber aufs vordere Drittel mehr oder weniger beschränkt
Nennstiel: Ich habe mich nur auf den eigentlichen Brandherd bzw. was die Auswirkung des Feuers war, mehr hab ich nicht.
Marx: Was war der Brandherd.
Nennstiel: Ich gehe davon aus das irgendwas im Küchenbereich war. Was genau kann ich Ihnen nicht sagen.
Marx: Also das der Brand in der Küche entstanden ist.
Nennstiel: Weil das in unmittelbaren hinter dem Fahrerbereich entstanden ist das war wie ne Küche oder Kochecke und ich gehe davon aus dass da der Brandherd war. Ob das nun angesteckt worden ist oder was anderes kann ich nicht sagen.
Marx: Das können Sie nicht sagen, mir oder uns aufgefallen ist die Unterlagen die wir bisher hier haben keine Ermittlung haben zur Brandursache finden. Keine kriminal technische Untersuchung zur Herstellung. Also Untersuchung wie ein Brand entsteht. Das ist normalerweise wie hier jetzt mit Personenschaden hinzukommt ist Ihnen was bekannt geworden das es eine brand technische Untersuchung gegeben hat später?
Nennstiel: Nee, ich bin davon ausgegangen das die Tatortermittlungsgruppe da wie auch immer das da entsprechendes dabei war????
Marx: Nun wissen wir ja das Sie ja die SD Karte aus Ihrem Foto…. zu Verfügung stellen durften oder mussten. Das Protokoll und dann hat uns Herr Klaus heute mit der Mitteilung überrascht das die Karte an sie zurückgekommen ist aber gelöscht.
Nennstiel: Naja das wurde mir dann auch bekannt. Aber einige Zeit später.
Marx: Wann kam die Karte zurück.
Nennstiel: Das entzieht sich meiner Kenntnis. Wir hatten eine neue Karte gekriegt, wir hatten eine andere Karte gekriegt die noch auf der Wache zu liegen war das der Fotoapparat wieder einsatzbereit war. Wann diese Karte irgendwann zurück kam keine Ahnung.
Marx: Hat man Ihnen eine Begründung gegeben warum die Fotos einfach so gelöscht wurden?
Nennstiel: Wir haben das Beschlagnahmeprotokoll bekommen das die SD Karte beschlagnahmt wird und warum die die Fotos gelöscht worden sind ….
Marx: Das ist ein unüblicher Vorgang Sie sind ja nicht von der Presse oder so ja das sollte man auch nicht tun sie sind ja Beamter der Berufsfeuerwehr sie sind ja ein Teil einer Behörde da kann man ja auch sagen ihr dürft die Fotos nicht verwenden ist nur zur Verschwiegenheit verpflichtet, also ist das schon sehr merkwürdig.
Nennstiel: So kenn ich das eher aber warum das gleich beschlagnahmt wurde das haben andre Leute zu verantworten.
Marx: Man könnte sich eine Kopie ziehen, sie waren zuerst drinne also mal sehen ob wir die Fotos verwenden können für die Ermittlungen.
Nennstiel: Man hätte auch nur per Amtshilfeersuchen über eine Anfrage über die Amtsebene stellen müssen, vielleicht wollte er die ganze Kamera? Keine Ahnung.
Marx: Sie sind ja derjenige der sozusagen der beim Protokoll beschrieben wird das die Karte eingezogen wird, Unterschrift die kann ich jetzt nicht heißt das jetzt Kellner oder Kölner? Das könnte ein Ö sein.
Nennstiel: Das war ein Beamter der mit mir das Beschlagnahmeprotokoll machen sollte.
Marx: Aha, gab es einen Dialog auch mit dem Beamten der Ihnen diese Karte abgenommen hat, Sie sagten vielleicht wollte der auch die Kamera.
Nennstiel: Er wollte die ganze Kameraausstattung.
Marx: Ach so dann dachten Sie dann reiche ich die Karte….
Nennstiel: ich wollte es ihm es erst gar nicht geben weil das ja für meine Einsatzdokumentation brauche. Worauf er sagte er möchte die ganze Kamera. Ich sagte wenn es der Wunsch ist.
Marx: Dann haben Sie die Kamera ausgehändigt und er hat Ihnen die Kamera zurückgegeben ohne die SD Karte?
Nennstiel: Nach der Diskussion haben wir dann die haben wir die Kamera wiederbekommen und die SD Karte wurde vorher raus genommen dafür das Beschlagnahmeprotokoll bekommen. Das dauert eine gute Stunde bis die Einsicht kam das wir die Kamera wiederbekommen wieder bekommen haben. Das war nicht leicht.
Marx: In dem Protokoll steht das von der Freiwilligen Feuerwehr das am Ende das die Freiwillige Feuerwehr nochmal ihren Bericht schreiben das niemand von der freiwilligen Feuerwehr mit keinen gesprochen hat am Einsatzort außer mit der Berufsfeuerwehr und den Polizeibeamten. Gab es eine besondere Ermahnung zur besonderen Verschwiegenheit was sie ohnehin schon von Berufswegen sein sollten.
Nennstiel: Eigentlich nicht.
Marx: Ok dann gebe ich erst mal weiter an die Fragerunde weiter, Herr Kellner.