TA| BKA befragt vier Jahre nach Brand des NSU-Wohnmobils in Eisenach Löschtrupp

TA| BKA befragt vier Jahre nach Brand des NSU-Wohnmobils in Eisenach Löschtrupp.

Thüringer Untersuchungsausschuss 6/1 am 04.06.2015 Erster Zeuge Martin Wichmann

Thüringer Untersuchungsausschuss 6/1 am 04.06.2015
Geladen sind Feuerwehrleute (Freiwillige Feuerwehr Stregda und der Berufsfeuerwehr Eisenach) um ihren Einsatz am Wohnmobil zu dokumentieren, in dem Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt tot aufgefunden wurden.
Es ging pünktlich um 10.00 Uhr los, die Vorsitzende Dorothea Marx begrüßte jeden, und verlas das heutige Programm. Am Anfang stand die Verlesung der Protokolle der beiden Polizeibeamten, die als erste bei dem Wohnmobil eingetroffen waren. Die eine Hälfte las Frau Marx vor, die andere Hälfte Katharina König.
Danach sieht man das Video von Wichmann TV. Das erstaunliche ist, dass kein BKA, keine BAW dieses Video haben wollte, bzw. Martin Wichmann verhört hat. Seine Begleitung machte Bilder, diese interessierten bisher auch keinen.
Was auf diesen Video merkwürdig ist, das der Pressesprecher der Polizei M. Ehrenreich kein Interesse an Zeugen hatte. Es fiel auf, dass seine Sätze, die er sagte, gut einstudiert klang, wiederrum die Fragen von Wichmann TV sehr mühevoll zum Ausdruck brachten.
O Ton des Polizei M. Ehrenreich:
Heute Vormittag gegen 9.30 Uhr kam es zu einem Sparkassenüberfall am Nordplatz 1 in Eisenach.
Bis dato unbekannte Täter erbeuteten mit einem pistolenähnlichen Gegenstand Bargeld, dabei wurde ein Mitarbeiter der Sparkasse leicht verletzt. Er erlitt eine Kopfplatzwunde. Die Täter waren dann flüchtig, es wurden dann die Fahndungsmaßnahmen sofort eingeleitet. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen wurde gegen 12.00 Uhr hier in Stregda ein weißes Wohnmobil festgestellt durch ein Funkstreifenwagen, bei Annäherung an das Wohnmobil nahmen die Kollegen Knallgeräusche aus dem inneren des Wohnmobils wahr. Kurz darauf konnten sie eine Rauchentwicklung und auch Flammen aus dem Wohnmobil beobachten. Die hinzugerufene Feuerwehr öffnete das Wohnmobil und löschte den Brand und in diesem Wohnmobil befinden sich zwei Leichen. Ein Zusammenhang zu dem Sparkassenüberfall ist wahrscheinlich, aber kann nicht momentan nicht bestätigt werden.
Wichmann TV: Was ist zu den Tätern bekannt?
Ehrenreich: Da kann man momentan noch nichts sagen, sich, ist äh, im Nahbereich des Tatortes zu dem zweiten Ereignis kam, es war bekannt, dass es sich um zwei Täter handelte und wir hatten einen unbestätigten Hinweis bei den Fahndungsmaßnahmen das sich die Täter eventuell mit einem weißen Wohnmobil abgesetzt haben könnten.
Wichmann TV: Inwieweit wurde das Wohnmobil schon überprüft, das Kennzeichen?
Ehrenreich: Das sind momentan Ermittlungshandlungen und da äh (stottert) kann ich bisher bis zum bisherigen Zeitpunkt keine Angaben machen.
Wichmann TV: Was ist bisher zu dem Überfall selber bekannt, wie sind die Täter vorgegangen? Wieviel Beute?
Ehrenreich: Das sind auch Details von Ermittlungshandlungen, kann ich im Moment keine Angaben machen. Bitte ich um Verständnis.
Wichmann TV: Ist Bargeld erbeutet worden?
Ehrenreich: Ja es ist Bargeld erbeutet worden, aber über die Höhe kann ich nicht keine Angaben machen.
Wichmann TV: Inwieweit werden jetzt Zeugen gesucht, die ein Tatfahrzeug beobachtet haben?
Ehrenreich: Auch da (stottert) laufen die Ermittlungshandlungen und kann keine Angaben dazu machen.
Wichmann TV: (Lebhafter) Inwieweit werden denn Zeugen gesucht von der Polizei, möglicherweise das die sich melden. Wenn die was beobachtet haben.
Ehrenreich: Ja wenn in der Zeit gegen 9.30 Uhr im Bereich den Nordplatzes in Eisenach Bürgern aufgefallen ist, zwei männliche Personen, mit nach bisherigen Erkenntnisstand dunkel gekleidet, aus dem Bereich der Sparkasse entfernt haben, können sie gerne mit diesen Angaben (Schwurbelt), können sie diese gerne zur Polizeiinspektion Gotha bzw. bei der Kriminalpolizei Gotha sich melden.
Wichmann TV: Von was muss man davon jetzt ausgehen?
Ehrenreich: Das kann ich im Moment leider nicht beantworten.
Wichmann TV: Vielleicht können alles Mal in einem Satz zusammenfassen?
Ehrenreich: Zu genauen Tat Zusammenhängen und Tatabläufen kann ich beim bisherigen Erkenntnisstand, können da noch keine Angaben gemacht werden und dazu dauern die Ermittlungen noch an.
Frage: Was wird hier jetzt gemacht?
Ehrenreich: Hierzu vor Ort wird jetzt Tatortarbeit betrieben, um die genaue Hintergründe des Sachverhaltes zu erleuchten.
Wichmann TV: Ich habe einen Polizeihubschrauber gesehen …?
Ehrenreich: Der Polizeihubschrauber hat die Fahndungsmaßnahmen unterstützt.
Wichmann TV: Wie heißen sie?
Ehrenreich: Marcelle mit c.
Das Video dauert 12 Min 35 Sek.
Erster Zeuge wird Martin Wichmann, von Beruf Journalist, 34 Jahre alt.
D.Marx(SPD): Das warst. Am Ende sind Bilder von der Sparkasse zu sehen sind sie zurückgefahren. Da war nichts mehr los, da hört man jetzt eben eine Frau telefonieren, ist das die Journalistin, die sie dabei hatten?
Wichmann: Das ist die Kollegin, die auch das Interview geführt mit dem Polizeibeamten
D.Marx: Sie hört irgendwann mal auf und sagt jetzt abgeschleppt. Haben sie den Abschleppvorgang auch noch…
Wichmann: Nee da war ich schon weg, wir haben noch die Abschlepper gesehen, aber als es dann abgeschleppt wurde, sind wir schon zurückgefahren.
Marx: Gibt es jetzt Fragen des Ausschusses an Herr Wichmann?
Keller (CDU): Ja vielen Dank, sie haben schon hier im Ausschuss ausgesagt, da kommen noch ein paar Nachfragen.
D.Marx: Können Sie bitte ins Mikrofon sprechen?
Keller: Dann nehm das hier, ist das besser? Äh nochmal nachfragen, sie hatten ja ausgeführt sie waren bei der Sparkasse, dann sind sie den Feuerwehrfahrzeugen hinterhergefahren. Sind sie an der Sparkasse vorbeigefahren oder wo haben sie die Fahrzeuge getroffen?
Wichmann: Das war in der Nähe von Stregda, nicht mehr weit das waren mehrere Fahrzeuge Polizei und da sind wir hinterher gefahren.
Keller: Die sind unmittelbar an ihnen vorbei gefahren.
Wichmann: Richtig
Keller: Jetzt haben wir den Film gesehen, da gab es paar Pausen, ist nicht durchgängig gefilmt worden.
Wichmann: Welche Pausen?
Keller: In dem Film, da war kurz Schluss und dann geht’s weiter.
Wichmann: Wir lassen ja nicht durchlaufen wir machen Sequenzen von 10 Sekunden und dann stoppen wir und suchen ein neuen Motiv.
Keller: Also fehlt da nichts.
Wichmann: Der Film ist vollständig
König (Die Linke): Können Sie uns sagen wie ihre Kollegin heißt?
Wichmann: Frau …
König: Wissen sie ob Frau … von der Polizei befragt wurde?
Wichmann: Meines Erachtens nicht.
König: Frau … hat gefilmt.
Wichmann: Nein gefilmt habe ich.
König: Sie haben gefilmt, ich wollte sagen auf dem Videomaterial gab es einen Zeitstempel angefertigt.
Wichmann: Ich glaub es nicht
König: Fertigt nicht an oder was glauben sie oder das einer erfasst wurde.
Wichmann: Da müsste man Leute fragen, die sich damit auskennen, also. Der Zeitstempel wird ja nicht aufgezeichnet, das würde ja störend sein. Das kann durchaus sein das es Möglichkeit gibt. Sicher, die Kamera schreibt die Zeit mit im Hintergrund, dass man das Auslesen kann, das will nicht ausschließen.
König: Ähm, es ist auf SD Karte aufgezeichnet worden?
Wichmann: Das ist auf eine Speicherkarte aufgezeichnet worden ja.
König : Wissen Sie welcher Kameratyp?
Wichmann : Ja auf einer Panasonic HPX 301
König: Die Information das a. Sparkassenüberfall und b. noch Brand über Polizeifunk mitbekommen ?
Wichmann: Dazu kann ich ihnen keine Angaben dazu machen.
König: Eine Frage noch, als sie eingetroffen sind, wer war alles vor Ort? Die Personen die auf dem Video zu sehen sind haben sie sofort mit Filmen begonnen oder?
Wichmann: Nee, nee das war für mich ein ganz normaler Brand eines Wohnmobils, wo ich für mich ausgegangen, bin keine große Relevanz hat. Deshalb habe ich nicht gleich darauf gehalten. Sondern meine Kollegin hat Fotos gemacht und da stand ich tatenlos daneben und habe dann gedacht, na gut wenn ich mal da bin und was ich gelernt hatte, halte mal drauf ne. Da habe ich die Kamera aus dem Auto geholt und habe angefangen aufzunehmen.
König: Also den Zeitraum des Eintreffens bis Beginn des Films ist wieviel Minuten vergangen?
Wichmann: 5 Minuten
König: In diesen Zeitraum sind weitere Feuerwehrleute Polizisten eingetroffen?
Wichmann: Feuerwehr nicht, Polizei ja.
König: Wieviel Polizei war denn da als sie ankamen? Wissen sie das noch?
Wichmann: Also ich kann mich nicht so erinnern, so was man auf den Bildern sieht. Es waren nicht allzu viele, es wurden dann immer mehrere, deshalb wurde es für uns interessanter warum so viel Polizei kommt.
König: Wieviel Polizei war jetzt ungefähr?
Wichmann: Da kann ich keine Zahl sagen, da müsste ich schätzen, 10 inklusive Zivilbeamte.
König: Zivilbeamte haben sie erkannt oder wurden sie ihnen vorgestellt oder woran haben sie das?
Wichmann: Ich nehm es an wegen den Schusssicheren Westen
König: Also die Kripo Beamten den mit den hellen meinen sie?
Wichmann: Ja, ja.
König: Jetzt laufen da bei ihren Material 4 Personen durchs Bild die Zivil Kleidung anhaben, konnten sie der Polizei zuordnen oder?
Wichmann: Das sah aus wie Passanten, sie meinen die Personen zum Rücken zur Kamera.
König: Ja genau.
Wichmann: Die sahen aus wie Passanten.
König: Ok, und haben sie mitbekommen wie die Feuerwehr am und im Fahrzeug verhalten bezüglich des Löscheinsatzes ist eine Brandentwicklung zu sehen während sie filmen?
Wichmann: Dieser eine Feuerwehrmann hinein, löscht, der große Brand war schon gelöscht als hin kam, die große Flamme war ja schon weg. Da war ich leider zu spät.
König: Haben sie gesehen oder unabhängig man sieht ja mehr als eine Kamera erfasst, ähm haben sie gesehen Feuerwehrpersonen Polizisten in das Wohnmobil hineingegangen sind.
Wichmann: Hineingegangen nein habe ich nicht gesehen, oder da ist keiner hineingegangen so rum. Als ich da war.
König: Seid sie da waren gab es niemanden der in das Wohnmobil reingegangen ist? Ihr erster Anruf bei der Polizei wegen einer Stellungnahme war um 12.31 und bei ihrer letzten Aussage hier im Untersuchungsausschuss nicht ihrer, sondern des Herr Ehrenreich, den sie da befragt haben, das er ca. 13.00 Uhr das Interview gegeben hätte. Bedeutet dass sie eine halbe Stunde vor Ort waren?
Wichmann: Das kommt hin. Moment länger wir mussten ja auf Herr Ehrenreich warten, der war auf dem Weg dorthin.
König: Er meinte er habe das Interview um 13.00 Uhr gegeben.
Wichmann: Wir waren eine Stunde vor Ort. In etwa.
König: Bis 13.30 oder schon eher? Von wann bis wann ungefähr waren sie vor Ort?
Wichmann: Von 12. Bis 13 vielleicht, schätzungsweise vielleicht
König: 12.00 wäre jetzt …
Wichmann: Ich kann es ihnen nicht mehr sagen, tut mir leid ich weiß es nicht. Wir waren eine Stunde vor Ort.
König: Und außer ihrer Kollegin mit ihnen, war ein Journalist der Thüringischen Allgemeinen vor Ort?
Wichmann: Ja
König: Weitere Menschen vor Ort die Fotos angefertigt haben, von Häusern, Balkon?
Wichmann: Nicht die ich kenne, vielleicht paar Passanten oder Anwohner haben Bilder angefertigt, aber von Kollegenkreis waren nur wir drei vor Ort.
König: Die Fotos die ihre Kollegin angefertigt hat, haben sie die Verfügung darüber oder ihre Kollegin?
Wichmann: Die Kollegin.
König : Erreichen wir ihre Kollegin über sie?
Wichmann: Ich kann die Kontaktdaten mitteilen.
König: Dankeschön
Pelke (SPD): Ich wollte nochmal nachfragen, ich müsste mich wieder zurückerinnern an den letzten Ausschuss, ihre Materialen waren sie für die Polizei oder Ermittlungsbehörden im Gespräch? Hat sie keiner gefragt oder befragt oder das Material die Bilder könnten wir die Mal sichten?
Wichmann: Da hat sich keiner gemeldet, bis auf sie letztes Jahr.
Pelke: Danke, vielen Dank
Henke (AFD): Ich habe zwei Fragen dazu, was war das Erste was sie gesehen haben als sie vor Ort waren?
Wichmann: Was war das Erste?
Henke: Als sie vom Auto ausgestiegen sind, was haben sie da gesehen?
Wichmann: Einen Feuerwehreinsatz.
Henke: Den Wohnwagen haben sie nicht gesehen?
Wichmann: Doch natürlich, Feuerwehreinsatz an den Wohnwagen.
Henke: Und war die Türe schon offen?
Wichmann: Als ich eintraf, das kann ich Ihnen nicht sagen, dann war sie offen, aber als ich eintraf offen war das weiß ich nicht
Henke: Haben sie bemerkt an den umliegenden Balkonen, man sah ja in dem Film mehrere Leute am Balkon und haben zugeschaut, haben da schon vorher welche gestanden ?
Wichmann: Da haben schon vorher welche gestanden, ja es gibt ja auch ein Foto von einem Anwohner, der hat ein Bild gemacht als das Wohnmobil in Flammen war.
Henke: Von oben aus?
Wichmann: Von Balkon aus.
Henke: Kann ich die Frage stellen? Sind dazu Zeugen vernommen worden?
Wichmann: Das weiß ich nicht
Henfling (Grüne): Sie haben ja ab gefilmt das oben auf dem Dach vom Wohnmobils, da zündelte es ja noch. Können sie beschreiben wie das gelöscht wurde. Sie haben ja gesagt, das der eine Feuerwehrmann stand ja hat den Schlauch reingehalten, wie ist oben der Brand gelöscht worden?
Wichmann: Gar nicht, das ist von alleine erlöschen meine ich.
Marx: Eine zweite Frage Runde.
Keller: Sie haben gesagt sie sind mit der Feuerwehr hinterher gefahren, sind sie gleichzeitig eingetroffen?
Wichmann: Nein wir hatten ja kein Blaulicht.
Keller: Wieviel Minuten ungefähr? Sie sind gekommen als der Einsatz im Gang war?
Wichmann: Ja als ich hab bei der Anfahrt von weiten Stichflammen bei Stregda gesehen, aber wo wir durch das Wohngebiet durchgeschlängelt haben und die Stelle lokalisiert hatten wo das ist, war die große Flamme schon erloschen. Als wir eintrafen.
Keller: Ihr Kollegin ist sofort nach den Aussteigen Bilder gemacht hat.
Wichmann: Richtig und ich hab dann 5 Min auch gedacht gut dann halte ich mal drauf , das war echt nur ein brennendes Wohnmobil, wir haben ja nicht geahnt dass da was anderes dahinter steckt, dann hätte ich was anderes gedreht oder Aufnahmen gemacht. Hätte beinah keine Aufnahmen gemacht, also können uns glücklich schätzen das wir die Aufnahmen haben.
Keller: Das gesamte Fotomaterial ist noch vorhanden von ihrer Kollegin?
Wichmann: Ja die müsste das noch haben, ich habe es nicht mehr weil sie für sich die Fotos gemacht hat und an die Medien weitergegeben hat.
Keller: Und neben dem Wohnmobil sieht man eine Baugrube oder so ist das ein Regenrückhalt…
Wichmann: Ein Löschteich gewesen sein, da stand betreten verboten ich nehmen an das ist für den Rückhalt.
Ditters(Linke): Sie haben ja gesagt als sie ankamen fanden sie oberflächlich brennendes Wohnmobil, von der Berichterstattung höchstens Lokalpresse, sie können auf die Frage von Katharina König höchstens 10 Polizeibeamte und Zivile.
Wichmann: Die waren nicht von Anfang an da.
Ditters: Können sie sich erinnern als sie ankamen wie viel Polizeibeamte vor Ort gewesen sind?
Wichmann: Sieben, vielleicht sechs. Also sechs bis sieben und wir hatten im Hintergedanken das es diesen Banküberfall gegeben hat. Und insofern habe ich gedacht na gut, da sind die damit auch angerückt, die sind eh bei der Fahndung dabei, da war es nicht groß, dass die mit Schusssicheren Weste rumrennen.
Ditters: Ich gehe davon aus dass sie ein bisschen vertraut sind mit polizeilichen Strukturen, grobe Einordnung um sich ein Bild machen zu können. Sechs sieben Beamten die sie vor Ort wahrgenommen haben, möglicherweise in welchen Bereich diese bei der Polizei waren zu ordnen?
Wichmann: Bereiche?
Ditters: Ja!
Wichmann: Wie meinen sie das? Dienststellen?
Ditterts: Nicht direkt Dienststellen, ich will es erstmals nicht konkretisieren, sondern erstmals von ihren Eindruck fragen was waren das für welche Beamte.
Wichmann: Es waren normale Beamte in Uniform und Kriminalbeamte in Zivil mit Schusssicheren Westen. Da habe ich nur zwei wahrgenommen. Einen bissi älteren und einen jüngeren.
Ditters: Also zwei Kriminalbeamte mit Schusssicheren Westen …
Wichmann: Die waren schon da.
Ditters: Genau dahin soll die Frage, Herr Wichmann, wir sind noch bei der Zeitlichen Einordnung der Filmaufnahmen. Wir wissen von Herrn Ehrenreich dass er mit ihnen um 12.31 telefoniert hat, haben sie zu diesen Zeitpunkt schon gefilmt gehabt oder waren sie dabei?
Wichmann: Wir haben davor gedreht und danach dann mit ihm telefoniert, weil es hieß Herr Ehrenreich kommt vor Ort, dann habe ich mich vergewissert ob das so ist und da war es klar, dass was Größeres gewesen sein muss. Dann haben alle auf ihn gewartet. Ich habe vor dem Telefonat die Aufnahmen gemacht.
Ditters: Also die Aufnahmen die wir gesehen haben sind quasi in dem Zeitraum 12.00 Uhr 12.30 Uhr.
Wichmann: Ja, ja das kommt hin.
Ditters: Die Frage, dass die Feuerwehr möglicherweise nicht löscht, sondern den Wagen sich selbst überlässt bis das Feuer ausgeht, sie haben gesagt sie können sich nicht erinnern ob die Türe offen war. Am 31.3. letzten Jahres sagten sie hier im Ausschuss bei ihren Eintreffen die Türe an der Seite offen war zum Eingangsbereich zum Wohnmobil offen stand. Nicht im Bereich des Fahrers und des Beifahrers, sondern die Wohnmobiltür wenn ich ihnen das vorlese. Können sie sich….
Wichmann: Wenn ich das damals so gesagt habe dann war das so, aber heute vielleicht habe ich es auch an Hand der Aufnahmen festgemacht. Klar die war offen. Sicher. Ich hab da niemanden eine Türe aufmachen sehen. Also muss sie offen gewesen sein.
Ditters: Kennen sie einen Herrn Menzel?
Wichmann: Den ehemaligen Dienststellenleiter von Gotha ja nur vom Namen und vom Sehen.
Ditters: Haben sie vor Ort gesehen, kennen sie ihn bildlich?
Wichmann: Ja ich weiß wie er aussieht, ich glaube damals habe ich gesagt das ich ihn nicht kenne. Ich möchte mich auch nicht festlegen, dass ich ihn nicht gesehen habe. Vielleicht kann er erst nach mir, ich weiß es nicht.
Ditters: Sie können nicht bestätigen dass er da war – Ausschließen-?
Wichmann: Nein das kann ich nicht…wenn er nicht auf diesen Material ist nicht zu sehen dann müssen wir mal die Fotos von den Kollegen gucken. Vielleicht hat die ihn abgelichtet. Also ich habe ihn nicht wahrgenommen.
Ditters: Die Aufnahmen von der Sparkasse, wann sind die denn entstanden von der Zeit in etwa?
Wichmann: Nach 13.00 Uhr.
Ditters: Sie mussten sie beeilen, mussten weg, weil erste Sender schon angefragt hatte wegen Material, relativ schnell, also zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr hat also der Sender Material angefordert oder haben sie es offensiv angeboten?
Wichmann: Wir bieten an.
Ditters: Sie haben also vor Ort telefoniert?
Wichmann: Richtig.
Ditters: Ist das journalistische Verschwiegenheit wenn ich jetzt frage welchen Sender sie…
Wichmann: Das kann ja jeder sehen, gelaufen ist die erste Sendung.
Ditters: Mich interessiert nur wem haben sie es zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr gegeben, wer hatte da schon Interesse an den Videoaufnahmen?
Wichmann: Der MDR Leipzig und die Bildzeitung.
Ditters: Eine elustre Runde. In dem Zusammenhang haben sie darauf hingewiesen im Hintergrund telefoniert worden ist, insofern ist das ich will auch nicht nachfragen, weil das ist ein ganz sensibler Bereich, gab es noch weitere Beobachter vor Ort, die für uns von Interesse sein könnten, die möglicherweise neben ihnen mit der Feuerwehr und Polizei ausgetauscht haben zu Aussagen die zu diesem sagen können?
Wichmann: Ich weiß nicht wann der Kollege von der TA da war, ob der nicht ein bisschen eher da war als wir. Das kann durchaus sein ich weiß es nicht. Der hat Fotos davon gemacht.
Ditters: Vielen Dank.
Henfling: Sie haben keine weiteren Interviews?
Wichmann: Da blieb keine Zeit weitere O Töne zu machen.
Marx: Ich wollte nochmal fragen die Situation wo sie zu Filmen da hört man ja den Hup Ton noch…
Wichmann: Den was?
Marx: Den Hup Ton, wir können den Film nochmal anlaufen lassen und beim ersten Bild stoppen, ich meine im Hintergrund einen Hup Ton zu hören ist. Da sieht man das die Seitentüre auf ist und die Fahrertüre geöffnet ist. Wir haben nämlich den Feuerwehreinsatzbericht der ist vom 14.12.2011 also Zeitnah und da ist die Fahrzeug Öffnung festgehalten wie weit passiert ist. Da steht nach erfolgter Brandbekämpfung ich zitiere aus diesen Bericht von dem hintere geöffnete Fenster konnte die Einstiegstüre zum Wohnmobil durch den Einsatzleiter BF geöffnet werden. Hinter der Türe im Fahrzeuginneren wurde auf den Fußboden liegend eine Person und im Heck eine zweite Person vom Einsatzleiter wahrgenommen werden. Zeitgleich wurde er informiert, dass er den Tatort nicht betreten soll und weitere Löschmaßnahmen auf das nötigste zu begrenzen sind. Die Scheibe der Fahrertüre mittels der Axt entfernt um die Fahrertüre zu öffnen, das war nötig wegen dem Brandverlauf, weil ein Defekt an der technischen des Fahrzeuges auftrat. Fahrzeughupe ertönte und durch abklemmen der Fahrzeugbatterie wurde ein Stromloser Zustand geschaffen werden musste. Das wäre die Reihenfolge im Bericht der Feuerwehr. Erst wird die Seitentüre geöffnet den Zugangstüre in den Wohnbereich und dann die Fahrertüre mittels einschlagen des Fensters das man sie öffnen kann um diese Batterie um sie abzuklemmen um sie dann nicht ständig hupft. Können sie sich daran an diesen Ton erinnern?
Wichmann: Schüttelt den Kopf.
Marx: Kein Hup Ton? Das war schon vorbei als sie…
Wichmann: Da hat nichts gehupt, nur die Feuerwehr als sie rückwärts kam, sonst hab ich kein Hup Ton wahrgenommen.
Marx: Also wo sie gefilmt haben oder nachher auch nicht?
Wichmann: Nee
Marx: Also da müssten sie schlussfolgern das sie erst gekommen sin als beide Türen offen waren. Möglicherweise. Ich frag einfach nur nochmal nach. Ok das Intarsie von Herrn Ehrenreich, das haben wir gerade auch gesehen, da wird Herr Ehrenreich gefragt was passiert ist und da sagt er jetzt kommen Fachkräfte, die werden erstmals die Tatortortuntersuchung machen. Wie wir später sehen und auch wissen aus Zeugenaussagen und aus Unterlagen wurde das Auto wegegebracht und der Tieflader kommt dann auch noch auf ihren Foto trifft der ja schon ein. Haben sie gefragt oder haben sie eine Information erinnern warum das Fahrzeug verladen?
Wichmann: Nee, nee gar nicht, ich weiß nur dass dann abgeschleppt wurde und dann von einen Abschleppunternehmen aus der Stadt Eisenach und das dort auseinander genommen wurde.
Marx: Das war kein Gegenstand einer Nachfrage?
Wichmann: Nein.
Marx: Herr Ehrenreich kündigt die Untersuchung vor Ort an und sie findet dann partiell vor Ort statt. Nun gut das wird uns dann bei einem andren Zeugen interessieren. Gibt es noch weitere Fragen an Herrn Wichmann?
König: Wissen sie wer der Kollege von der Thüringischen Allgemeine war?
Wichmann: Sascha …
König: ich muss sie einfach nochmal nachfragen und es logisch das man sie paar Jahre nicht mehr genau an alle Abläufe erinnern kann. Aber laut Feuerwehreinsatzprotokoll trifft die Feuerwehr 12.19 Uhr am Einsatzort ein und um 12.40 ist dann formal der laut den Feuerwehreinsatzprotokoll gelöscht. Wenn sie vor 12.31 Uhr das Telefonat mit Herrn Ehrenreich geführt hätten, dann hätten sie den großen Brand gefilmt. Und nicht nie Nachläufer wo noch kleinere Flammen klimmen und kleinere Feuer zu sehen sind. Das was da in Erinnerung ist Telefon Film etwas durcheinander gekommen ist.
Wichmann: Ich kann Ihnen das nur aus der Erinnerung sagen, wie das abgelaufen ist, die Zeit kann ich ihnen gar nicht mehr sagen. Ich weiß das ich die Stichflamme gesehen habe von weitem ja, die ist richtig hochgeschlagen, und als ich vor Ort war, war die Stichflamme erloschen. Und es klemmte nur noch im Auto wie gesagt.
König: Wissen sie das sie mehrfach mit Herr Ehrenreich telefoniert haben oder mit der Polizeidirektion telefoniert haben?
Wichmann: Durchaus möglich. Oder dann die Kollegin halt ich kann daran nicht mehr erinnern.
König: Dankeschön.
Henke: Eine Frage noch? Bevor sie vor Ort kamen, haben sie zufällig jemanden gesehen der zufällig aus dem Wohnwagen rausgekommen ist? Feuerwehrmann?
Wichmann: Nee.
Marx: Dann gibt es noch weitere Fragen an Herr Wichmann? Nein das ist nicht der Fall? Dann bedanken wir uns bei Ihnen.
Dann kommt die Mittagspause und mit Herr Klaus von der Berufsfeuerwehr Eisenach, der Einsatzleiter ist.