Der Lange, in Sachsen

 

Heute könnten die Nebenkläger ihre Plädoyers halten. Zentrales Thema in Plädoyer von Rechtsanwältin Lunnebach ist der V-Mann (Johann H.) der nie entdeckt werden sollte. Eine BKA-Beamtin kam ihm auf die Spur (Phantombild), doch diese wurde von ihrem Vorgesetzten ermahnt sich auf das Trio zu konzertieren. So wurde ein V-Mann Spur totgemacht.
Genau wie diesen Fall gab es in Sachsen viele V-Männer, die noch nicht enttarnt wurden.

Einer dieser mutmaßlichen V-Mann Personen ist Jan Werner.

Seit den 90 iger Jahren war er einer der führenden Persönlichkeiten ,Verfassungsschutz berichtet das er Sektionsleiter von B&H in Sachsen.
Zusammen mit Thomas Müller (ex Starke) baute er die rechte Musikszene in Sachsen auf. Alles, was damals rechte Musik hörte, fuhr nach Sachsen. Dies hörte man immer wieder von Zeugenaussagen im NSU-Prozess bzw. auch in den Untersuchungsausschüssen.

Doch wer war dieser Jan Werner?

Ein nicht unwichtiges Detail ist, das er vom 1.4. 1996 bis zum 30.1.1997 in Erfurt beim 6. Transportbataillon 133 seine Grundausbildung bei der Bundeswehr machte.
Es ist schwer vorzustellen das er in dieser Zeit keinen Kontakt zu gleich gesinnten in der Umgebung suchte. Was wäre da nicht näher gewesen, unter anderem nach Jena oder Rudolstadt zu gehen.Oder war er auch zu den Mittwochsstammtischen zugegen, wo auch Mundlos öfters zu diesen Treffen war.

Seine Notizbücher von dieser Zeit wurden 2001 bei einer Hausdurchsuchung beschlagnahmt. Sie wurden archiviert wegen dem Landser Verfahren. Dort war Werner als Produzent für die letzte Landser CD verantwortlich. Doch ausgerechnet zwei Bundesanwälte haben diese Aufzeichnungen 2014 vernichtet. Warum oder wieso dies gemacht wurde, da die Bundesanwälte keinen Bezug zum NSU erkennen konnten.
Doch es ist erstaunlich dass der Generalbundesanwalt selber Jan Werner mit 9 weiteren Personen ein Ermittlungsverfahren in der Sache NSU am laufen hat. Sein erster Kontakt zum Umfeld des NSU bestand darin, nach einer Waffe zu fragen. Selbst die Bundesanwaltschaft geht davon aus, das es einige Bankraube begangen wurden, und deshalb hätte sich dort Jan Werner gemäß des schweren Raubes schuldig gemacht.. Aber diese Sachen sind gemäß der Verjährungsfrist schon nicht mehr strafbar. Genauso wenn Werner unterstützende Handlungen den dreien zukommen lies. Doch hatte Werner persönlichen Kontakt zu Mundlos und Zschäpe mutmaßlich hatte sogar. Er wurde in Berlin vom sächsischen Verfassungsschutz am 6.6.2000 mit einer Frau und zwei Kindern beobachtet wurde.

Das LFV ging damals aus, dass sich um die männliche Person Jan Werner handelt. Mundlos und Zschäpe hielten sich an diesen Tag in Berlin auf, um eine Synagoge mutmaßlich auszuspähen.

Auch interessant ist, dass eine Kopie seiner Aussage im Landser Verfahren 2003 im Brandschutt in der Frühlingstrasse gefunden wurde.
In der Einlassung bei der Bundesanwaltschaft wurde Werner nur oberflächlich zu Sachen befragt.
Die Frage ist warum? Keine Fragen, ob das angebliche Trio kennt, oder sonst etwas auf den Bezug zum NSU.
Er wusste eines Tages die Polizei noch mal auf ihn zu kommen würde, sagte in seiner Aussage beim

LKA Stuttgart. Dazu meinte er was ihn entlasten würde, wäre ja ab 1998 bis 2002 die Polizei wisse, was bei ihm gelaufen ist..

Ein Wink mit dem Zaunpfahl???

Termine vom 25.10.2016 –27.10.2016 Strafverfahren gegen Beate Z. u. a. wegen Verdachts der Bildung einer terroristischen Vereinigung u.a. (NSU)

Mittwoch, 26.10.2016

9.30 Uhr Frank G.

(Beobachtungen als Polizeiangestellter im Objektschutz am 07.05.2000 im

Bereich der Synagoge, Rykestr. 53, und in der Imanuelkirchenstraße, Berlin)

Donnerstag, 27.10.2016

9.30 Uhr Wolfgang R.

10.00 Uhr Steffen G.

10.15 Uhr Andreas M.

(alle Zeugen: Erkenntnisse zu den örtlichen Gegebenheiten an der

Wendeschleife der Straßenbahnendhaltestelle Rudolstädter Straße, Jena,

seit 1998)

Warum fühlten sich die „Drei“ in der Wolgograder Allee 76 in Chemnitz so sicher?

Ein ziemlich sicheres Versteck.

Heute an den 218 Verhandlungstagen gab ein Zeuge im OLG München an , der seine Mutter in der Wolgograder Allee 76 in Chemnitz besuchte, ihm sei Frau Zschäpe zwei bis drei Mal im Treppenhaus begegnet .
Es muss im Jahr 2000 gewesen sein meinte der Zeuge als der Richter ihn danach fragte, wann dies gewesen sein könnte. Er wusste damals sofort als die Fahndungsbilder November 2011 über das TV liefen, er kenne diese Frau. Diese zweite Wohnung die das angebliche „Trio“ nach dem untertauchen aus Jena benutzt hatten, und wurde von dem Mitangeklagten Andre Eminger besorgt. Denn wie der Zeuge weiter aussagte, hatte seine Mutter Ärger mit den Vermietern dieser Wohnung. Diese wurde ja den „dreien“ bewohnt. Sie sollen Bier Zigarettenkippen auf den Balkon der alten Damen geschmissen haben, zudem sollen sie laute Lieder mit gegrölt haben. Dies nahm die Mutter des heutigen Zeugen zum Anlass, persönlich zu diesen Vermietern dieser Wohnung zu gehen.
Doch ihr Sohn meinte aber, sie solle doch zu Hausverwaltung gehen, da erreiche sie doch mehr. Dazu kam es angeblich nicht. Zu dem soll laut Aussage des Zeugen Frau Zschäpe freundlich „Guten Tag“ gewünscht haben. Anders soll es einer Mitbewohnerin ergangen sein die Frau Zschäpe im Hauseingang traf, und darauf ansprach welchen Krach die Bewohner um Frau Zschäpe machten. Es gab des Öfteren Zusammenstöße im Hauseingang mit der Hauptangeklagten im NSU Verfahren. Diese soll der Frau geantwortet haben, dass sie sich um ihr eigenes Ding kümmern soll. Der Zeuge wusste es deshalb so genau, da seine Mutter diese Frau vom Schlafzimmerfenster zeigte wer diese Frau war und dies sei Frau Zschäpe gewesen.
Als der Zeuge bei der Polizei eine Aussage machte erkannte er Frau Zschäpe auf den Lichtbilder wieder. Die beiden Uwes nicht. Wiederum war er nicht so sicher ob er Andre Eminger sah, als er Abbildungen von diesem sah. Wenn er noch glaubte evtl. gesehen zu haben, wäre Antje Probst gewesen. Diese wollte wenn die „drei“ ins Ausland gingen, ihrem Reisepass zu Verfügung stellen für Frau Zschäpe. Sie stritt ein Kennverhältnis zu Uwe Böhnhardt Uwe Mundlos und Beate Zschäpe in der Hauptverhandlung ab, sogar als man Bilder mit ihr zeige als sie neben Mundlos und Zschäpe stand.
In einem ganz anderen Licht steht das die „drei“ sich ziemlich sicher in dieser Wohnung gefühlt haben müssen. Nach Untergrund sieht es demnach nicht aus. Sonst hätte man sich in dieser Wohnung anders verhalten. Denn es ist erstaunlich dass Frau Zschäpe einen Streit vom Zaun bricht und dabei das auffliegen riskiert. Warum fühlten sich die „drei“ so sicher?