Öffentliche Sitzung des 3. Untersuchungsausschusses (NSU II)

Zeit: Donnerstag, 07. Juli 2016, 11 Uhr

Ort: Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal 2.600

Zeugenvernehmung von:

Jens Gützold
Sebastian Rauh
Marianne Rauh
Kriminalhauptkommissar Rainer Grimm

Es geht wieder um den V- Mann Ralf Marschner in Zwickau. In der Zeit als dieser Uwe Mundlos in seiner Baufirma arbeiten ließ, und Beate Zschäpe mutmaßlich in seinem Geschäft.

Der Zeuge Jens Gützold, hat auch in der Polenzstraße gewohnt quasi neben an wohnte wo das sogenante Trio mutmaßlich gewohnt haben soll. Bei seiner Befragung durch das BKA wurde er danach gefragt. Doch als man nach den dreien fragte, sei es ihm nicht erinnerlich gewesen und deshalb wurde die Befragung abgebrochen. Schon ein erstaunlicher Vorfall. Wie so oft sieht man auch in diesem Fall, das man zu einseitig ermittelt hat. Denn man duldetet keine weiteren Zeugen, Mittäter, Helfer bzw. Unterstützer.

Sebastian Rauh hatte mit Ralf Marschner eine Kneipe das „White Trash“. Dies war eine Szenekneipe in Zwickau.
Marianne Rauh, ist die Mutter von Sebsitian. Sie arbeitet in einer Sparkassenfiliale in Zwickau. Wie der Zeuge Münch in dem letzten UA in Berlin sagte, wollte kein Kreditanstalt ihm und seinem Mitstreiter Marschner ein Konto geben für ein neues Geschäft. Nur er selber hätte eins erföffnen können. Umso erstaunlicher das Marschner ein Konto bei der Sparkasse in Zwickau hatte.
Und es gab einen Raubüberfall in Zwickau auf eine Sparkassenfiliale dem das mutmaßliche NSU Trio Umfeld zugerechnet wird.

Zuletzt wird KHK Grimm geladen, der sich beim BKA mit Marschner befasst hat.

Habe keine Bedeutung für Schuld- und Straffrage der hier Angeklagten….

Habe keine Bedeutung für Schuld- und Straffrage der hier Angeklagten….

Diesen Satz habe ich in meinen bisherigen 240. NSU Prozesstagen von der Bundesanwaltschaft zu oft hören müssen. Grade heute, nach dem die Nebenkläger einen Antrag den V-Mann Ralf Marschner als Zeuge im Prozess zu gehören nach der Bundesanwaltschaft gescheitert ist.
Nun muss der Vorsitzende Manfred Götzl entscheiden, ob er diesen befragen möchte oder nicht.

Die Bundesanwalt müsste gerade Interesse haben, alles was in der Macht stehende zu tun, um die Verbrechen des NSU aufzuklären. Doch welchen Eindruck kann man bei der ganzen Sache noch gewinnen. Ich werde zu oft von Prozessbesuchern gefragt, wieso die Bundesanwaltschaft keine Aufklärung möchte. Ich kann dann auch nur mit den Achseln zucken und sagen „das ich dies auch nicht verstehen kann„.
Eigentlich sollte die Bundesanwaltschaft auch den Nebenklägern dankbar sein, wenn diese neue Aspekte in die Gerichtsverhandlung bringen. Doch in der überwiegenden Mehrzahl hat man nur eine Aussage auf Lager…. Das es für die Schuldfrage und Straffrage der hier Angeklagten keinen Einfluss hätte.
Es scheint so als würde die GBA als wüsste diese alles oder wie es bei ihnen heißt „ausermittelt“. Doch das dies nicht so ist sieht man im Fall Marscher, oder wie der BKA Beamten Schweikert den man im Unterschungsauschuss in NRW beweisen konnte, zu einseitig ermittelt zu haben.
Es kann nicht sein, das man Unterlagen zurückhält, weil sie angeblich das Staatswohl beeinträchtigen würden.
Da stellt sich die Frage, ob man die deutsche Bevölkerung nicht mündig hält.
Welche Konsequenzen hätte es denn zur Folge wenn man alles über die NSU Morde wüsste, oder wie tief daran Schuld ist. Gäbe es eine Endrüstungswelle durch Deutschland?
Wohl kaum, weil man sieht es an der Resonanz der Menschen auf der Straße, im Gerichtsaal oder in den Medien. Man hat dieses Thema durch die Bundesanwaltschaft zu keiner Bedeutung mehr gemacht.
Doch was ganz vergessen wird ist die Frage nach den Opfern deren Hinterbliebenen. Diese wissen bis heute nicht, warum ihr Mann, der Vater erschossen wurde. Warum wurde dieser für die Tat ausgesucht. Gab es Unterstützer vor Ort?
Durch die Bundesanwaltschaft hält unbeirrt an ihrer These fest, es waren drei Leute, die alles alleine gemacht haben.
Der heutige Tag ist für alle Hinterbliebene der Opfer und deren Anwälte ein Schlag ins Gesicht. Wie Rechtsanwalt Alexander Hoffmann so treffend sagte “ das die Bundesanwaltschaft kündige das Versprechen das sie den Hinterbliebenen gegeben habe auf. Denn der Generalbundesanwalt blockt um den Verfassungsschutz zu schützen“
Doch der Vertreter den Generalbundesanwaltes Dr. Diemer sagte was er fast immer sagte „das alle verfahrensrelevanten Ermittlungsergebnisse dem Gericht immer gegeben würde. Das war so und das würde immer so sein.“ Zu dem wenn ein V-Mann daran beteiligt gewesen wäre, hätte man ihn eingesperrt und würde jetzt auf der Anklagebank sitzen.
Interessanterweise ermittelt die Bundesanwaltschaft weiter, gegen unbekannt. Viele der im Gericht als Helfer bzw. Unterstützer bekannt wurden, hat der Bundesanwalt mit eignen Ermittlungsverfahren belegt. Wenn diese Helfer bzw. Unterstützer dann im Münchner Prozess gehört werden, kommt immer die gleiche Antwort „ich kann dazu nichts sagen, da ich noch ein Verfahren gegen mich läuft und mich dann evtl. selbst belasten würde“

Es wäre endlich an der Zeit, das Ehrenwort der Kanzlerin in die Tat umzusetzen….
Denn nur so kann man Staatswohl hin und oder her Vertrauen in den Staat zurückgewinnen…

Die Fragen die Richter Götzl an Beate Zschäpe hat:

Persönlich könne sie das nicht beantworten mein ihr Rechtsanwalt. Desweiten möchte sie den Prozess nicht in die Länge ziehen, doch nach vier Jahren Untersuchungshaft sei Frau Zschäpe nicht mehr in der Lage dafür. Dies könne zu Missverständnisse führen oder Fehlinterpretationen, wegen den besonderen Umständen.

Götzl fragt, ob Frau Zschäpe vor 2006 Alkohol zu sich genommen hat, und wie die Wirkung war?

Götzl fragt, ob Frau Zschäpe Drogen konsumiert hatte, und welche Wirkung die Wirkung darauf war?

Götzl will wissen, ob Frau Zschäpe in ihrem Leben mal ernsthaft krank war. Also psychisch krank und dann in Behandlung war?

Auf Seite Vier hätte Frau Zschäpe vorlesen lassen, das sie in ihrer Freizeit in einer Clique gewesen ist. Wer waren die Personen die mit an der Schnecke waren?

Dazu in welcher Wohnung sie Frau Zschäpe gewohnt hat? Erst in der Ernst Zielinski Str. oder in der Schomerusstraße in Jena?

Mich würde interessieren, welche politische Einstellung Uwe Böhnhardt hatte. Dazu wie stand er zu Waffen? Und zu Gewalt? Das gleiche auch bei Uwe Mundlos?

Seite fünf, Sie schrieben das Sie als Sie Böhnhardt kennenlernten immer mehr seinen Freundeskreis zuwandten? Wer war in diesem Freundeskreis?

Seite Fünf, sie sagten das die Kameradschaft Jena aus vier bis fünf Personen bestanden. Wer waren diese Personen?

Wann stieß Tino Brandt zu Ihrer Gruppe?

Auf Seite Sechs sagten sie das Tino Brandt weitere Gruppierungen hatte. Welche waren dies?

Und was meinten Sie damit dass unser Einsatz intensiver wurde?

Was meinen Sie mit der Fälschung was in der Presse stand?

Dann Thema Garage, wer hatte dazu einen Schlüssel?

Auf Seite fünfzehn führten Sie aus, das gewisser Weiße die beiden misstrauten. Was meinen Sie mit gewisser Weise?

Auf Seite sechszehn Wie kann ich mir das vorstellen das Böhnhardt und Mundlos nach Südafrika gehen wollten?

Wie kam der Kontakt zu Rechtsanwalt Eisenecker zustande? Wie sah der aus? Wie erfolgte der telefonische Kontakt mit Ihnen?

Seite neunzehn, Was hat Ihnen Uwe Böhnhardt berichtet was vor drei Monaten passiert ist?

Seite Zwanzig Was haben Sie von Böhnhardt erfahren, warum Uwe Mundlos sagte „es sei eh alles verkackt“ man müsse es zum „knallenden Abschluss bringen“?

Sie haben dann ein Wort benützt, „Perspektivlosigkeit“ das bitte ich Sie zu erläutern.

Auf Seite einundzwanzig, Wie sah die Waffe aus?

Sie sagten dass am 18.12 eine andere Waffe benützt wurde! Worauf begründet sich Ihre Annahme?

Auf Seite zweiundzwanzig, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt haben mir unverständlich in ihren Worten gemacht, das sie mir wohl vertrauen aber nicht mehr zu 100% Worauf stützt sich Ihre Annahme?

Auf Seite dreiundzwanzig, was sprach Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt über Köln?

Welcher Umstand veranlasste Sie wegen Köln Probstteigasse nachzufragen?

Was meinen Sie mit dem Wort arbeitseilig tätig waren, während ich beim joggen…

Auf Seite fünfundzwanzig meinen Sie hätten resigniert, was meinen Sie damit?

Dann sagten Sie das wären bei den Gesprächen inhaltslosen Floskeln beantwortet worden, wie waren diese?

Wie hatte sich Uwe Böhnhardt zu Ausländerfeindliche Richtung geäussert?

Welchen Inhalt hatten die Texte die man an der Schnecke sag?
Was meinen Sie damit, dass man Sie nicht brauchte aber sie brauchen sie?
Seite Achtundzwanzig, was heißt Sie hätten stundenlang auf die beiden eingeredet? Und wie?

Seite dreiunddreißig, auf meine Frage warum habt ihr kein Waffengeschäft geraubt, bekam ich nur Ausflüchte! Welche waren dies?

Auf Seite vierunddreißig, Böhnhardt meinte da das man es vernichten sollte, so ihre Formulierung was meinen Sie damit?

Auf Seite sechsunddreißig, Wer war bei der Wohnmobilanmietung am 25.11.2011 dabei, wer fuhr mit nach Leipzig, und aus welchem Grund? Und welcher Radiosender war es wo Sie den tot der beiden gehört hatten?

Welche Umstände waren es die Sie sicher werden ließen, das die beiden tot waren?
Wie war bisher der Tag verlaufen des 04.11.20011 bei Ihnen? Hatten Sie Kontakt zu Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt?

Auf Seite vierundvierzig, anknüpfend welche Umstände es gab,das sich Uwe Böhnhardt nie einer anderen Person untergeordnet hätte?

Auf Seite fünfzig: Holger Gerlach bezeichnen Sie dort als Spielsüchtig, sind ihnen einzelheiten bekannt dazu?

Wurden Sie bei Ihrer Flucht von weiteren Personen, außer Thomas Starke, Thomas Rothe unterstützt? Und von wem?

Andre Kapke, welche Rolle hatte er zu Ihnen und zu Uwe Mundlos, und Uwe Böhnhardt?

Hatten Sie Kontakt zu Susann Eminger, und ab wann? Und wie häufig?
Was wissen Sie über die Waffen in der Frühlingsstraße?

Wo haben Sie sich im Einzelnen nach dem Brand in der Frühlingsstraße aufgehalten, und waren Sie in Eisenach?

Was wissen Sie von dem Spiel Progromliy?

Hatten Sie Infos zu dem Anschlag in Nürnberg zu einer Taschenlampe?
Haben Sie Infos zu der Tat in Heilbronn, und den beiden Opfern der Polizei?

Dann das persönliche Verhältnis zwischen Ihnen und Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos, dann untereinander, und dann den zweien unter sich?
Bestand nach der Flucht aus Jena Kontakt zu Familie Böhnhardt?
Für was haben Sie und Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos die Bahncards gebraucht?

Mit welchen Namen haben sie sich untereinander angeredet?

Das waren meine Fragen, jetzt kommt die Bundesanwaltschaft.

Anette Greger, Gibt es weitere Wohnwägen Wohnungen oder Lagerhallen die benutzt wurden nach dem Untertauchen?

Gab es während des Untertauschends andere Zeugen die wir bisher nicht ermittelt haben?

Hat Frau Eminger Kenntnisse gehabt zu den Taten gehabt?

Dann noch Rechtsanwalt Hösel, Vertreten von Carsten Schulze.

Ob sie sich an die Bahnhofsgaststätte erinnern könnte mit Carsten Schulze? Berichtet sich Kaufhaus in Chemnitz?

Ob Sie sich an Carsten Schulze erinnere früher, und nach dem Abtauchen zu besuchen in Jena?

Rechtsanwalt Schamer meint, ist schade das erst der Senat die Fragen beantworten kann. Aber er hätte dazu auch Fragen. Eine Reihe von Nebenklägern schließen sich an…

Dritter Zeuge Quendt Marcus Freiwillige Feuerwehr Stregda im UA Erfurt 6/1

Zeuge Quendt Marcus Freiwillige Feuerwehr Eisenach
Frau Marx stellt auch Herr Quent die Frage ob er von selber erzählen will ich mit Fragen beginnen möchte.
Quendt: Es war Zufall das ich an diesem Tag zu Hause war mein Kind war krank. Ich wollte gerade zur Arbeit fahren als die Sirene ertönte, dann raus gerannt und angefragt was anliegt und da kam die Information Brand eines Fahrzeuges. Mit mir kamen 2 Kameraden der Herr Strunz und Herr Lindenlaub wir sind dann zum Einsatzort gefahren und haben schon von weiten ein Wohnmobil stand aus dem oben heraus Flammen züngelten. Ich hab mich dann bei Herr von der Berufsfeuerwehr gemeldet und gefragt was anliegt nimmt den Schnellangriffschlauch vor und geh zur Brandbekämpfung über. Das haben wir gemacht, ich war im Funktion des Gruppenführers tätig wir waren nur 3 Mann darum bin ich vorgegangen. Die Tür, es wurde ein Wasserstoß in das Fahrzeuginnere abgegeben und das war es. Dann standen wir quasi nur noch als in Bereitschaft da um gegebenenfalls weiter zu löschen. Das war es im Großen und Ganzen.

Marx: Also sie kommen vor Ort, die Berufsfeuerwehr ist schon da die hat sie vorgeschickt würde ich sagen…
Quendt: Normal kommt die Berufsfeuerwehr, und wenn die Kraft nicht ausreichen dann kommen wir.
Marx: Hat denn die Berufsfeuerwehr hat schon selber gelöscht.
Quendt: Keine Ahnung.
Marx : Wenn man ihren Bericht, der Bericht der Freiwilligen Feuerwehr Stregda Stadt Eisenach am 04.11.2011 der ist uns übersandt worden von der Stadtverwaltung Eisenach. Dieser Bericht wer hat den gefertigt oder geschrieben. Haben sie den gefertigt? Weil der nicht unterschrieben ist da liest sich es sich als wäre das so. Ach ja es wurde zu dieser Zeit wurden bereits seitens der Berufsfeuerwehr Maßnahmen zur Brandbekämpfung durchgeführt zeitgleich waren Beamte der Polizei vor Ort. Also bei ihren Schnellangriff. War das der erste Angriff oder war dies einer zusätzlich.
Quendt: Normalerweise ist es immer wenn es schnell gehen muss das erste Mal. Ob dann Löschmaßnahmen vorgenommen wurden das kann ich ihnen nicht mehr beantworten
Marx: Haben sie denn Mitteilungen bekommen was außerhalb des Brandes wichtig sein könnte vor Ort? Nichts?
Quendt: Wir sind wirklich aus dem Auto und ganz normale Brandbekämpfung es gab keine Informationen über irgendwelche Hintergründe, nein gar nichts.
Marx: Sie wissen sicherlich aus der Berichterstattung oder mit Gesprächen mit Kollegen und Kollegen und auch von der Berufsfeuerwehr das es ja nicht nur dort letztendlich zwei Leichen aufgefunden wurden auch von Schüssen die Rede waren oder von diesen Wohnmobil vernommen wurden andere hörten Knallgeräusche dazu wurde ihnen auch nichts gesagt worden?
Quendt: Auch wenn ich Teil von der Einsatzleitstelle??? Habe ich nichts davon mitgeteilt worden.
Marx: Dann waren sie zu dritt und haben den Wasserstoß ins Wageninnere durchgeführt dann war ihr Einsatz beendet dann haben sie noch geschaut was die anderen machen.
Quendt: Es gibt das eine Bild das wo von weit weg aufgenommen wurde wo zwei orangefarbene Feuerwehrleute das sind ich und mein Kamerad Lindenlaub. Wir standen da warteten auf weiteres dort.
Marx: Vielleicht können wir vielleicht nochmal den Film von dort nochmal sehen?
Film wird gezeigt…
Quendt: Ich bin der linke von beiden.
Marx: Ok, wir haben die Situation das diese Tür das ins Innere des Wohnmobils schon geöffnet wurde das waren die Kollegen der Berufsfeuerwehr..
Quendt: Ich habe da nicht aufgepasst.
Marx: Sie haben die Türe nicht angefasst, und die andere Türe ist ja offen, da steht in den anderen Berichten ein Hupsignal ertönt und man hat deswegen die Fahrertüre geöffnet hat um praktisch die Batterie abklemmen zu können um dieses Hupgeräusch
Quendt: Korrekt ja, dachte das wäre die Alarmanlage ausgelöst worden..
Marx: Das haben sie auch noch gehört?
Quendt: Das Hupen ja.
Marx: Dann steht in ihren Bericht das sie ja dann das sie dort gewartet haben und nach dem dann auch nichts mehr veranlasst wurde recht bald abgerückt sind.
Quendt: Das ist richtig.
Marx: Wann sind sie wieder wegefahren?
Quendt: Steht da nichts von Einsatzzeit? Ich weiß es nicht, eine halber bis dreiviertel Stunde.
Marx: Ach ja sie waren um 12.45 am Stützpunkt Stregda und haben ihren Einsatz beendet 5 Minuten nach Einsatzabbruch Gruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr zum Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr hinterfragt ob die Einsatzstelle verlassen werden kann, das kann dann nicht mehr lange gewesen sein. Dann sind sie wieder zu ihrem Standort gefahren.
Quendt: Richtig .
Marx: Dann ist das Fahrzeug später Gegenstand vieler Diskussionen gibt und auch Nachfragen hier im Ausschuss verladen wurde auf einen Tieflader in eine Fahrzeughalle verbracht worden haben sie das vor Ort mitbekommen das diese Anweisung bestand?
Quendt: Als wir Standort verlassen haben, stand das Fahrzeug noch da. Ich bin dann nach Hause zog mich aus und selber dann in die Arbeit gefahren. Wie das Fahrzeug dann verladen wurde das weiß ich nicht nein. Das habe ich nicht mitbekommen.
Marx : Sie haben damals als auch Stress gab wem wer was nach außen erzählt auch ins Protokoll geschrieben während des Einsatzes wurde durch keinen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Stregda Äußerungen an dritte zum Einsatzablauf getätigt es fand jedeglich eine Kommunikation zum Einsatzkräften zur Berufsfeuerwehr und der Polizei statt. Können sie sich an den Inhalt dieser Kommunikation noch erinnern bevor sie gelöscht haben quaktisch nur löschen und hinterher geredet. Da steht man ja und unterhält sich ja da war noch Zeit.
Quendt: Äm was genau mein Kollege Kamerad gesagt hat da ist ein Schuh zu sehen. Das war das einzige was wir noch geredet haben. Ich glaube ein Polizeibeamter sagte dass es da eine Leiche gäbe.
Marx: Eine?
Quendt: Ja.
Marx : Haben sie selbst von außen rein geschaut.
Quendt: Nein ich wollte es gar nicht sehen. Ich habe es mir nicht angesehen. Ich habe nur einen Schuh gesehen ja und das war, weiteres habe ich nicht gesehen. Ich habe wirklich nur den Schuh gesehen.
Kellner : Keine Fragen
König: Es gibt ja im Internet gibt es ja einige Bilder veröffentlicht von der Situation da ist einer was wir gerade sehen und dann gibt es eins wo wenige Sekunden Minuten später da sind sie zusehen neben mit Herr Menzel vermute ich zumindest ich würde ihnen das Bild mal kurz zeigen das sie vielleicht sagen ob sie das sind und wenn ja wer der Kollege neben ihnen ist?
Quendt: Ok..
Frau König geht zum Zeugen Quendt
König: Also er erkennt hat sich selber erkannt mit Gesicht zur Kamera und wenn ich ein Stückchen bisschen nach links der Bild Ausschnitt wenige Sekunden oder Minuten später schätze ich rein von der Rauchsituation sozusagen, wissen sie wer der Kollegen neben ihnen ist?
Quendt: Thomas Lindenlaub.
König: Ok, nun waren sie ja sehr dicht am Wohnmobil dran, sie haben einen Schuh gesehen oder ein Fuß gewesen sein an dem sich ein Schuh befand wissen sie das noch?
Quendt: Da der Schuh aufrechtstand muss da ein Fuß drin gewesen sein ja.
König : Also im Sinne kniete oder… Achso ok. Direkt also direkt hinter der Türe zu sehen der Schuh der Fuss äh.
Quendt: Nicht direkt an der Türe sonder…
König: Leicht rechts Leicht links von ihrer Persepektive aus
Quendt: Wenn man reinschaut gerade zu, da ist eine Treppenstufe dann geht der Gang in das Wohnmobil. ich weiß dann nicht wie das aufgebaut war aber wahrscheinlich muss er so gelegen haben. Weiß nicht mehr keine Ahnung. Das ist reine Mutmaßung.
König: Ok sie sagten sie sind informiert worden ein Schuss ähm ein Toter im Wohnmobil befindet oder war das ihr Rückschluss ein toter.
Quendt:Nein das sagte einer der ich weiß nicht mehr ob es zivile Beamte war…
König : Die in den gelben Westen?
Quendt: Kann ich ihnen wirklich nicht mehr sagen wer das war, es wurde gesagt da ist ein toter ja aber wer das jetzt mir gegenüber gesagt hat das weiß ich nicht mehr.
König: Wissen sie um welche Zeitpunkt das ihn gegenüber geäußert wurde?
Quendt: Nein
König: Nach der Löschung nach dem sie schon den Fußanblick hatten bevor das ganz begann?
Quendt: Nach dem die Türe geöffnet war und einer muss ja war ja drinne einer der Beamten muss drin gewesen sein und auf dem Weg wo er rauskam wurde das gesagt. Da sollten auch die Löschmaßnahmen eingestellt werden um weitere Sachen um weitere Spuren nicht zu zerstören.
König : Da gab es eine andere Anweisung die Löschmanßnahmen einzustellen wissen sie noch von wem diese gekommen ist ?
Quendt: Nein, es hat sich niemand vorgestellt und gesagt ich bin der soundso. Es wurde nur gesagt Löschwasser einstellen.
König : Wie ist denn der normale Ablauf wenn sie kommen zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr, bekommen sie da Lageeinblick von dem Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr.
Quendt: Der sagt was los ist vor Ort und gibt uns dann wo wir uns schützen sollen und hinstellen sollen.
König: Das wäre wer an diesem Tag gewesen?
Quendt: Ich weiß nicht mehr wie dieser an diesem Tag geheißen hat?
König: Herr Nennstiel ?
Quendt: Zuckt mit den Schultern, wenn er das gewesen war dann wird er es gewesen sein.
König: Und sozusagen nicht erfolgt gab es irgendwelche Absprachen in dem Zeitraum von Ankunft bis Abfahrt von ihnen und ihren Kameraden?
Quendt: Das ist von der Berufsfeuerwehr angesprochen worden irgendwas zu machen nein gab es keine weiteren Unterhaltung.
König: Wissen sie wann sie diesen Bericht geschrieben haben weil es ist kein Datum erkennbar.
Quendt: Das habe ich am gleichen Tag verfasst, abends. Ja am gleichen Tag verfasst.
König: Ist es normal im Bericht drin steht während des Einsatzes wurden durch keinen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Stregda Äußerungen an dritte zum Einsatzablauf getätigt ?
Quendt: Schweigen.
König : Wissen sie warum sie dieses reingeschrieben haben?
Quendt: Nein.
König: Und dann sagen sie, es fand jede glich eine Kommunikation mit den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und der Polizei statt.
Quendt: Dazu steh ich ja.
König: Berufsfeuerwehr war die Absprache was jetzt stattfindet und Polizei? Was war da Inhalt?
Quendt: Was ich sagte, Maßnahmen um keine weiteren Spuren zu verwischen oder zu beschädigen.
König : Wissen sie noch wer das gesagt hat?
Quendt: Nein, es hat sich niemand bei mir vorgestellt.
König : Ich würde gerne ihnen nochmal das Foto von gerade eben zeigen. Die Person rechts von ihnen beiden zu sehen ist mit ihnen gesprochen
Quendt: Weiß ich nicht mehr, wirklich ich weiß es nicht mehr.
König: Erinnern sie sich die Person die mit ihnen gesprochen hat Uniform trug
Quendt: Das ist eine Mutmaßung, ich würde sagen nein. Das ist eine Mutmaßung und keine 100% Aussage
König: Zu Erklärung für die anderen Ausschussmitglieder die Person rechts neben den zwei Freiwilligenfeuerwehrleute ist Herr Menzel. Deswegen, mutmaßlich Herr Menzel und deshalb die Frage möglicherweise er diverse Anweisungen gegeben hat. Ich würde abgeben.
Berninger(Linke):Herr Quendt, zu dem Bericht den sie geschrieben haben da ist mir nicht so ganz klar wie da die Reihenfolge ist. Sie haben als geschrieben der Einsatzbefehl die Kameraden Freiwilligenfeuerwehr Stregda von einem Beamten der Berufsfeuerwehr, dann haben sie geschrieben das sie mit dem Schnellangriff in Stellung gehen sollten und direkt danach schreiben sie zu dieser Zeit während schon Maßnahmen der Berufsfeuerwehr Brandbekämpfung durchgeführt. Da möchte ich gerne wissen welche das waren wenn sie sich erinnern können die die Kameraden der Berufsfeuerwehr gemacht haben, und als zweite Frage nach meiner Erfahrung ist auf nem … Schnellangriff ich hab da ein Foto da sieht man die uniformierten blau bekleideten der Berufsfeuerwehr mit nem Schnellangriff und sie können ja nicht gleichzeitig den Schnellangriff benützen und ihr Fahrzeug stand ja wo anderes.
Quendt: Das ist korrekt unser Fahrzeug kam gar nicht zum Einsatz da wurde kein Schlauch kein Schnellangriffsrohr herausgeholt.
Berninger: Das würde für mich, logisch bedeuten das zuerst die Berufsfeuerwehr den Schnellangriff benützt hat und gelöscht hat und dann sie übernommen hätten auf der anderen Seite des Wohnmobils und dann in Stellung gebracht worden. Können sie das nochmal konkretisieren, den Ablauf.
Quendt: Ich weiß noch, das ich zu dem Einsatzleiter gegangen bin hinten des Wohnmobils und habe es dann von einem ich weiß es wirklich nicht mehr so gut ob ich es übernommen habe wenn ja das er es mir in die Hand gedrückt hat von der Berufsfeuerwehr das wir dann da in Stellung gegangen sind.
Berninger: Was haben da die Kameraden der Berufsfeuerwehr an Brandbekämpfungsmaßnahmen gemacht? Sind die durchs Fenster haben ein Loch gemacht oder und dann erst die Türe geöffnet.
Quendt: Nein tut mir leid … weiß ich nicht (leise)
Pelke: Das wäre jetzt auch meine Frage gewesen nochmal das wir es verstehen sie sind dort hingekommen und haben gesagt bekommen was zu tun ist und haben das dann möglicherweise übernommen von den Kollegen der Berufsfeuerwehr ähm zu dem Zeitpunkt war dann die Berufsfeuerwehr nichts gemacht oder war in dem Moment nicht aktiv als sie gekommen sind.
Quendt: (sehr unsicher) Es kam nur ein Schnellangriffsrohr zum Einsatz. Ob noch mehrere Schläuche umherliegen kann ich gar nicht sagen das weiß ich nicht.
Pelke: Und dem Zeitpunkt als sie übernommen haben und wie sie das beschrieben haben diesen Wasserstrahl in das brennende Fahrzeug rein geleitet haben in Ergänzung nochmal da waren jetzt die Türen schon offen oder nicht ?
Quendt: Die Frage habe ich mir selber auch gestellt, ich weiß es nicht mehr wer die Türe geöffnet hat.
Pelke: Es könnte auch zu diesem Zeitpunkt wo sie tätig waren eine oder beide Türen geschlossen waren.
Quendt: ich sage das die Türen noch geschlossen waren als wir ankamen die Türen waren geschlossen.
Pelke: So aber genau gesehen sagten sie eben schon wer die Türe aufgemacht hat das haben sie nicht mehr in Erinnerung. Weil sie vorhin gesagt haben einer muss drin gewesen sein, haben sie den den jenigen gesehen oder vermuten sie einfach das da einer gewesen sein muss um öffnen der Türe zu bewegstelligen.
Quendt: Die Türe geht von außen auf
Pelke: Ja darum ja. Weil sie den Satz gesagt hatten

Erster Teil