Warum fühlten sich die „Drei“ in der Wolgograder Allee 76 in Chemnitz so sicher?

Ein ziemlich sicheres Versteck.

Heute an den 218 Verhandlungstagen gab ein Zeuge im OLG München an , der seine Mutter in der Wolgograder Allee 76 in Chemnitz besuchte, ihm sei Frau Zschäpe zwei bis drei Mal im Treppenhaus begegnet .
Es muss im Jahr 2000 gewesen sein meinte der Zeuge als der Richter ihn danach fragte, wann dies gewesen sein könnte. Er wusste damals sofort als die Fahndungsbilder November 2011 über das TV liefen, er kenne diese Frau. Diese zweite Wohnung die das angebliche „Trio“ nach dem untertauchen aus Jena benutzt hatten, und wurde von dem Mitangeklagten Andre Eminger besorgt. Denn wie der Zeuge weiter aussagte, hatte seine Mutter Ärger mit den Vermietern dieser Wohnung. Diese wurde ja den „dreien“ bewohnt. Sie sollen Bier Zigarettenkippen auf den Balkon der alten Damen geschmissen haben, zudem sollen sie laute Lieder mit gegrölt haben. Dies nahm die Mutter des heutigen Zeugen zum Anlass, persönlich zu diesen Vermietern dieser Wohnung zu gehen.
Doch ihr Sohn meinte aber, sie solle doch zu Hausverwaltung gehen, da erreiche sie doch mehr. Dazu kam es angeblich nicht. Zu dem soll laut Aussage des Zeugen Frau Zschäpe freundlich „Guten Tag“ gewünscht haben. Anders soll es einer Mitbewohnerin ergangen sein die Frau Zschäpe im Hauseingang traf, und darauf ansprach welchen Krach die Bewohner um Frau Zschäpe machten. Es gab des Öfteren Zusammenstöße im Hauseingang mit der Hauptangeklagten im NSU Verfahren. Diese soll der Frau geantwortet haben, dass sie sich um ihr eigenes Ding kümmern soll. Der Zeuge wusste es deshalb so genau, da seine Mutter diese Frau vom Schlafzimmerfenster zeigte wer diese Frau war und dies sei Frau Zschäpe gewesen.
Als der Zeuge bei der Polizei eine Aussage machte erkannte er Frau Zschäpe auf den Lichtbilder wieder. Die beiden Uwes nicht. Wiederum war er nicht so sicher ob er Andre Eminger sah, als er Abbildungen von diesem sah. Wenn er noch glaubte evtl. gesehen zu haben, wäre Antje Probst gewesen. Diese wollte wenn die „drei“ ins Ausland gingen, ihrem Reisepass zu Verfügung stellen für Frau Zschäpe. Sie stritt ein Kennverhältnis zu Uwe Böhnhardt Uwe Mundlos und Beate Zschäpe in der Hauptverhandlung ab, sogar als man Bilder mit ihr zeige als sie neben Mundlos und Zschäpe stand.
In einem ganz anderen Licht steht das die „drei“ sich ziemlich sicher in dieser Wohnung gefühlt haben müssen. Nach Untergrund sieht es demnach nicht aus. Sonst hätte man sich in dieser Wohnung anders verhalten. Denn es ist erstaunlich dass Frau Zschäpe einen Streit vom Zaun bricht und dabei das auffliegen riskiert. Warum fühlten sich die „drei“ so sicher?